Vanadium(IV)-oxiddichlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Vanadiums aus der Gruppe der Oxychloride.
Allgemeines | ||||||||||||
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Name | Vanadium(IV)-oxiddichlorid | |||||||||||
Andere Namen | Vanadium(IV)-oxidchlorid | |||||||||||
Summenformel | VOCl2 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | grüner zerfließlicher Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 137,85 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 2,88 g·cm−3 | |||||||||||
Schmelzpunkt | 380 °C (Zersetzung) | |||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Vanadium(IV)-oxiddichlorid kann durch Reaktion von Vanadium(V)-oxid mit Vanadium(III)-chlorid und Vanadium(V)-oxidtrichlorid gewonnen werden.
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion Vanadium(III)-oxidchlorid mit Vanadium(V)-oxidtrichlorid.
Eigenschaften Bearbeiten
Vanadium(IV)-oxiddichlorid ist ein hygroskopischer Feststoff mit glänzenden grünen Kristallen. Seine Kristallstruktur ist orthorhombisch mit der Raumgruppe Immm (Raumgruppen-Nr. 71) , a = 384,2 pm, b = 1176,1 pm, c = 338,3 pm. Wässrige salzsaure Lösungen von Vanadium(IV)-oxiddichlorid erhält man durch Lösen von Vanadium(IV)-chlorid in Wasser oder durch Erhitzen von Vanadium(V)-oxid mit überschüssiger konzentrierter Salzsäure und Vertreiben der Hauptmenge des HCl-Überschusses durch Einengen. Die hierbei erfolgende Abspaltung von Chlor kann durch Zufügen schwacher Reduktionsmittel, wie Alkohol oder Schwefelwasserstoff, sehr gefördert werden.
Verwendung Bearbeiten
Vanadium(IV)-oxiddichlorid ist ein starkes Reduktionsmittel und wird zur Reinigung von Chlorwasserstoff von Arsen verwendet.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Eintrag zu Vanadium(IV)-oxiddichlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band 3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1416.
- W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. Begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 4–98 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ G. W. A. Milne: Gardner's Commercially Important Chemicals: Synonyms, Trade Names, and Properties. John Wiley & Sons, 2005, ISBN 0-471-73661-9, S. 663 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 790 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).