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Ulrich Karl Traugott Schulz zumeist nur Ulrich K T Schulz 15 Dezember 1897 in Berlin 18 November 1983 in Potsdam war ein Zoologe und Pionier des biologischen Kulturfilms Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Filmografie Auswahl 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Studium der Zoologie an der Humboldt Universitat zu Berlin das er 1919 mit der Promotion abschloss wurde Schulz Assistent am Zoologischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin 1920 kam er zur Kulturabteilung der UFA und leitet dort bis zur Auflosung des Konzerns 1945 die Abteilung Biologie Mit uber 400 Filmen zu Tieren und Pflanzen gehort er zu den produktivsten Filmern dieses Genres Dabei entwickelte und verwandte er immer wieder technische Innovationen wie etwa ein Teleobjektiv und die Zeitraffer Technik Viele seiner Filme entstanden auf Expeditionsreisen nach Norwegen Italien Sizilien und Jugoslawien 1921 brachte Schulz mit dem Film Der Hirschkafer den ersten Kulturfilm ins deutsche Kino Glaserne Wundertiere von 1929 war der erste deutsche Tonfilm Bunte Tierwelt von 1931 der erste deutsche Farbfilm Besonders intensiv widmete sich Schulz auch der Weiterentwicklung der Technik fur den Unterwasserfilm Er konstruierte dazu Stative Guckkasten und Unterwasserspiegel und platzierte schliesslich seinen Kameramann mit einem Tauchanzug und der Kamera selbst auf den Meeresgrund Sein Film Meerestiere in der Adria von 1933 gilt als der erste deutsche Unterwasserfilm Er enthalt ausser zahlreichen Aufnahmen von der Meeresfauna Fischschwarmen und dem Tierleben auf Wracks auch die Unterwasserarbeit von dalmatinischen Schwammtauchern mit Helm und Anzug Er wurde in bis zu 12 Meter Wassertiefe ohne kunstliche Lichtquellen gedreht was eine besondere technische Herausforderung war weil sehr lichtempfindliches Filmmaterial verwandt werden musste Ausserdem gab es noch keinerlei Erfahrungen welche optischen Bedingungen fur die Filmarbeit unter Wasser galten Wegen dieser technischen Schwierigkeiten brachte er den Farbfilm nicht unter Wasser Sein Film Kaltblutige Sippschaft Buntes Leben in der Tiefe von 1943 ist zwar als Agfacolor Farbfilm gedreht allerdings handelt es sich noch durchweg um Aquariumsaufnahmen Nach Auflosung des UFA Konzerns war Schulz bis 1949 zunachst wissenschaftlicher Mitarbeiter des Russisch Technischen Buros fur Kinematographie und dann im Institut fur Film und Bild in Hamburg Anfang der 1950er Jahre dreht er einige Tierfilme in eigener Produktion 1957 wurde er schliesslich Regisseur und Leiter des Studio fur popularwissenschaftliche Filme der DEFA in Potsdam Babelsberg 1963 zog er sich von der aktiven Filmarbeit zuruck Ehrungen Bearbeiten1972 verlieh ihm die Kinotechnische Gesellschaft die Oskar Messter Medaille Filmografie Auswahl Bearbeiten Tatigkeit als Regisseur Drehbuchautor oder Produzent 1921 Der Hirschkafer 1923 Raubritter des Meeres 1923 In den Tiergarten des Meeres 1925 Die Wunderwelt des blauen Golfes 1927 Im Vogelschutzgebiet auf Langeoog 1927 Natur und Liebe 1933 Wasser hat Balken 1933 Aus der Heimat des Elchs Tierbilder aus den finnischen Waldern 1933 Vom Amselfeld zum Ochridasee Bilder vom Volkstum in Sudserbien 1934 Meerestiere in der Adria 1934 Stimmen im Schilf 1935 Der Ameisenstaat 1937 Der Bienenstaat 1937 Mysterium des Lebens 1938 Hochzeiter im Tierreich 1938 Die Kleinsten aus dem Golf von Neapel 1940 Der Neusiedler See 1941 Friedliche Jagd mit der Farbenkamera 1943 Buntes Leben in der Tiefe 1944 Die Rominter Heide 1950 Bose Gaste 1952 Fruchte des Meeres 1953 Kleines emsiges Volk 1955 Welt der WasserjungferVeroffentlichungen BearbeitenEine wichtige Etappe des biologischen Films In Film Kurier 18 Januar 1944 Mit der Kamera in der Unterwasserwelt In Film Kurier 4 Juni 1944 Filmen am Meeresgrund Foto Kino Technik Nr 7 1948 S 180 182 Die Unterwasser Kinematographie In Das Film Technikum Heft 2 Februar 1953 4 Jahrgang S 25 31 Die Entwicklung der Unterwasserkinematographie In Bild und Ton Heft 7 1960 13 Jahrgang S 208 211 Wie filmt man Meerestiere Poseidon 1965 2 S 20 23 3 S 17 19 Schwimmtauchen als wissenschaftliche Methode Poseidon 1967 63 S 116 119 Vom Wasserguckkasten zu den ersten UW Aufnahmen In Neptun Stuttgart April 1967 S 103 106Literatur BearbeitenGabriele Teutloff Sternstunden des Tierfilms Steinfurt 2000 ISBN 3 924044 87 2Weblinks BearbeitenUlrich Karl Traugott Schulz bei filmportal de deutsches filminstitut de Ulrich K T SchulzNormdaten Person GND 1061722791 lobid OGND AKS VIAF 161146429 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz Ulrich Karl TraugottALTERNATIVNAMEN Schulz Ulrich K T KURZBESCHREIBUNG deutscher ZoologeGEBURTSDATUM 15 Dezember 1897GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 November 1983STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Karl Traugott Schulz amp oldid 238169444