www.wikidata.de-de.nina.az
Die Tzistarakis Moschee griechisch Tzami Tzistarakh turkisch Cizderiye Camii ist eine 1759 erbaute osmanische Moschee in der Monastiraki Strasse im Zentrum von Athen Sie wird als Aussenstelle des Museums fur Griechische Volkskunst Moyseio Ellhnikhs Laikhs Texnhs genutzt Tzistarakis MoscheeNahansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Moschee wurde 1759 vom osmanischen Gouverneur Athens Moustapha Agha Tzistarakis erbaut Nach der Uberlieferung verwendete Tzistarakis eine der Saulen des Olympieions um Kalk fur den Bau herzustellen was zu seiner Entlassung fuhrte da die Turken darin ein Sakrileg sahen das rachsuchtige Geister auf die Stadt beschworen wurde was durch den Ausbruch der Pest im selben Jahres scheinbar bestatigt wurde 1 2 Wahrscheinlicher ist allerdings dass Tzistarakis eine Saule der nahegelegenen Hadriansbibliothek verwendete Die Moschee war wegen ihrer Nahe zur Antiken Agora von Athen auch als die Moschee der Niederbrunnen Tzami toy Katw Sintribanioy oder die Moschee des Untermarkts Tzami toy Katw Pazarioy bekannt 3 2 Wahrend der Griechischen Revolution nutzten die Stadtaltesten das Gebaude als Versammlungshalle Nach der Unabhangigkeit Griechenlands wurde das Gebaude auf verschiedene Weise genutzt so war es die Statte eines Balls zu Ehren Konig Ottos von Griechenland im Marz 1834 Es diente des Weiteren als Kaserne Gefangnis und Lager 2 Im Jahre 1915 wurde das Gebaude unter der Leitung des Architekten Anastasios Orlandos wiederaufgebaut und von 1918 an bis 1973 als Museum fur Griechisches Handwerk genutzt Im Jahre 1923 wurde es in Nationalmuseum fur Dekorative Kunste umbenannt 3 2 1966 wurde es vorlaufig renoviert um einen Gebetsplatz fur den abgesetzten Konig Saud von Saudi Arabien in der Stadt zu schaffen 1 2 Im Jahre 1973 zog der Hauptteil des Museums fur Griechische Volkskunst an die Kydathinaion Strasse 17 wobei die Moschee zu einer Aussenstelle wurde Die Keramiksammlung V Kyriazopoulos verblieb bis heute in der Moschee Im Jahre 1981 wurde das Gebaude durch ein Erdbeben beschadigt und 1991 der Offentlichkeit wieder zuganglich gemacht 3 2 Bau BearbeitenDie Moschee hat einen quadratischen Grundriss und zwei Stockwerke Das untere Stockwerk auf dem Niveau des Platzes beherbergt Laden das obere Stockwerk ist der eigentliche Gebetsraum Dieser ist mit einer Kuppel auf einem achteckigen Tambour gewolbt Zwei Reihen von Fenstern an den Seitenwanden und kleinere runde Fenster an der Basis der Kuppel liefern Licht fur den Gebetsraum Der Mihrab befindet sich in der Mitte der Ostwand mit einer Muqarnas Halbkuppel als Abschluss Der Eingang zum Gebetsraum befindet sich in der Westwand uber der Tur befindet sich Aussen die Grundungsinschrift Auf der Westseite der Moschee ist ein Portikus mit drei Bogen und drei Kuppeln vorgelagert Das Minarett dass sich an der Sudwestecke der Moschee befand wurde zwischen 1839 und 1843 abgerissen Literatur BearbeitenErse Brouskari Ottoman architecture in Greece Hellenic Ministry of Culture Directorate of Byzantine and Post Byzantine Antiquities Athen 2009 ISBN 978 960 214 793 1 S 74 76 Thanasis Giochalas Tonia Kafetzaki Athens Tracing the city through history and literature Estia Athen 2013 ISBN 978 960 05 1559 6 S 109 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tzistarakis Moschee Sammlung von Bildern Seite zur Moschee beim Museum fur Griechische VolkskunstEinzelnachweise Bearbeiten a b Tzami Tzistarakh In Archaologie der Stadt Athen Nationale Forschungsstiftung abgerufen am 22 Juni 2014 griechisch a b c d e f Thanasis Giochalas Tonia Kafetzaki Athens Tracing the city through history and literature Estia Athen 2013 ISBN 978 960 05 1559 6 S 109 a b c Die Moschee Museum der Griechischen Volkskunst abgerufen am 26 Januar 2015 37 976 23 727 Koordinaten 37 58 33 6 N 23 43 37 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tzistarakis Moschee amp oldid 214337908