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Die Tura russisch Tura ist ein 1030 km langer linker Nebenfluss des Tobol in Westsibirien Tura Tura Einzugsgebiet der TuraEinzugsgebiet der TuraDatenGewasserkennzahl RU 14010501212111200004350Lage Oblast Swerdlowsk Oblast Tjumen Russland Flusssystem ObAbfluss uber Tobol Irtysch Ob Arktischer OzeanQuelle Mittlerer Ural58 23 32 N 59 23 48 O 58 392222222222 59 396666666667 400Quellhohe ca 400 mMundung Tobol57 213333333333 66 9525 42 Koordinaten 57 12 48 N 66 57 9 O 57 12 48 N 66 57 9 O 57 213333333333 66 9525 42Mundungshohe 42 mHohenunterschied ca 358 mSohlgefalle ca 0 35 Lange 1030 km 1 2 Einzugsgebiet 80 400 km 1 2 Abfluss am Pegel Kasylmanka 3 AEo 4240 km Lage 849 kmoberhalb der Mundung MQ 1951 1957Mq 1951 1957 17 m s4 l s km Abfluss am Pegel Werchoturje 4 AEo 5290 km Lage 817 kmoberhalb der Mundung MQ 1936 1988Mq 1936 1988 26 m s4 9 l s km Abfluss am Pegel Turinsk 5 AEo 29 000 km Lage 442 kmoberhalb der Mundung MQ 1936 1989Mq 1936 1989 116 m s4 l s km Abfluss am Pegel Tjumen 6 AEo 58 500 km Lage 184 kmoberhalb der Mundung NNQ Februar 1939 MNQ 1896 1998MQ 1896 1998Mq 1896 1998MHQ 1896 1998HHQ 1946 im Juni 11 1 m s29 8 m s202 7 m s3 5 l s km 803 6 m s6810 m sRechte Nebenflusse Salda Tagil Niza PyschmaGrossstadte TjumenMittelstadte Nischnjaja TuraKleinstadte Werchnjaja Tura Werchoturje TurinskSchiffbar 753 kmDie Tura bei WerchoturjeDie Tura bei WerchoturjeLage der Tura Tura im Einzugsgebiet des TobolLage der Tura Tura im Einzugsgebiet des Tobol Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hydrographie 3 Infrastruktur und Wirtschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Tura entsteht in gut 400 m Hohe in der Nahe der Wasserscheide im Mittleren Ural westlich der Stadt Kuschwa aus mehreren wenige Kilometer langen Quellbachen Beide Hauptquellbache werden Tura genannt der sudlichere auch Dolgaja Der Fluss durchfliesst zunachst in nordostlichen Richtungen die Ostflanke des Ural dann in ostlicher bis sudostlicher Richtung den westlichen Teil des Westsibirischen Tieflandes Dabei verlauft er zunachst auf dem Territorium der Oblast Swerdlowsk spater der Oblast Tjumen und durch dessen Verwaltungszentrum Tjumen die mit Abstand grosste Stadt am Fluss Die historische Hauptstadt des Khanats Sibir Tschingi Tura lag in der Nahe ebenfalls am Fluss Im Unterlauf maandriert die Tura stark Schliesslich mundet sie beim Dorf Karbany etwa 100 Kilometer ostlich von Tjumen in den Tobol bei 42 m Hohe Die Tura ist in Mundungsnahe etwa 200 Meter breit bis zu drei Meter tief und die Fliessgeschwindigkeit betragt 0 3 m s Der Tobol ist hier mit gut 100 Meter Breite der kleinere Fluss er wird erst ab der Einmundung der Tura schiffbar Weitere Stadte am Fluss sind Werchnjaja Tura Nischnjaja Tura Werchoturje und Turinsk Die Namen aller dieser Stadte sind von der Bezeichnung des Flusses abgeleitet Hydrographie BearbeitenDas Einzugsgebiet der Tura umfasst 80 400 km Die Tura gefriert zwischen Ende Oktober bis Anfang November und Ende April bis erster Maihalfte worauf ein bis Juli anhaltendes Hochwasser folgt Die mittlere monatliche Wasserfuhrung betragt bei Tjumen 184 Flusskilometer oberhalb der Mundung 177 m s Maximum 3330 m s im Mai Minimum 8 6 m s im Marz Die wichtigsten Nebenflusse sind Salda Tagil Niza und Pyschma alle von rechts Infrastruktur und Wirtschaft BearbeitenDie Tura ist auf 753 km schiffbar ab der Anlegestelle Buschlanowo oberhalb Turinsk Bereits im 18 Jahrhundert entstanden am Oberlauf der Tura zur Nutzung in Bergbau und Metallurgie zwei kleine Stauseen Teiche Sie liegen bei Werchnjaja Tura Wasserspiegel in 209 m Hohe und Nischnjaja Tura 179 m um 1950 entstand eine weitere kleine Talsperre mit Wasserkraftwerk bei Werchoturje 110 m Die Gesamtflache der Stauseen betragt 23 km Im Bereich der Turaquellen verlauft die Eisenbahnstrecke Perm Kuschwa Jekaterinburg die ehemalige 1878 eroffnete Ural Bergwerksbahn Von dieser zweigt bei Kuschwa die Strecke in Richtung Serow ab die der Tura ungefahr bis Werchoturje folgt und sie dort uberquert Bei der Siedlung Wostotschny kreuzt die Eisenbahnstrecke Serow Alapajewsk den Fluss Bis hier ist auch die Erschliessung durch Strassen relativ gut weiter ostlich in der Oblast Swerdlowsk jedoch schlecht hier gibt es auch nur wenige Ortschaften In diesem Gebiet entstanden hauptsachlich in den 1940er bis 1960er Jahren viele forstwirtschaftliche Schmalspurbahnen mit Anbindung an Schiffsanlegestellen an der Tura Einige davon sind auch heute in Betrieb wie die uber 150 Kilometer lange Strecke Alapajewsk Kalatsch auch mit Personenverkehr Diese uberquert beim Dorf Sankino die hier etwa 100 Meter breite Tura Die Brucke eine kombinierte Stahl und Holzkonstruktion ist eine der langsten aller Schmalspurbahnen Russlands In Turinsk wird die Tura von der Eisenbahnstrecke Jekaterinburg Meschduretschenski Station Ustje Acha uberquert bei Tjumen schliesslich von der dort von der Transsibirischen Eisenbahn abzweigenden Strecke nach Surgut und weiter nach Nischnewartowsk bzw Nowy Urengoi Ab Turinsk folgen auf weiten Strecken auch wieder Fern oder Regionalstrassen in einiger Entfernung dem Flussverlauf so ab Tjumen die R404 nach Tobolsk weiter in Richtung der westsibirischen Erdol und Erdgasfordergebiete Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tura Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tura am Pegel Asiazkaja hydrographische Daten bei R ArcticNET weitere AbflussdatenEinzelnachweise Bearbeiten a b Artikel Tura in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D112858 2a 3DTura 2b 3DTura a b Tura im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch Tura am Pegel Kasylmanka hydrographische Daten bei R ArcticNET Tura am Pegel Werchoturje hydrographische Daten bei R ArcticNET Tura am Pegel Turinsk hydrographische Daten bei R ArcticNET Tura am Pegel Tjumen hydrographische Daten bei R ArcticNETNormdaten Geografikum GND 4592612 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tura Fluss amp oldid 201183036