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Tomas Gustav Magnus Hokfelt 29 Juni 1940 in Stockholm ist ein schwedischer Neurowissenschaftler und Zellbiologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Preise Mitgliedschaften Herausgebertatigkeit 4 Schriften 5 WeblinksLeben BearbeitenHokfelt machte 1960 sein Abitur in Hamburg und studierte danach Medizin am Karolinska Institut wo er 1968 bei Nils Ake Hillarp promoviert wurde Danach war er dort Assistenzprofessor und 1979 bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor fur Histologie und Zellbiologie in der Abteilung Neurowissenschaften Er war auch in der Fakultat fur Biotechnologie der Koniglich Schwedischen Technischen Hochschule in Stockholm Werk BearbeitenHokfelt befasst sich mit Neurotransmittern und Neuropeptiden wobei er sich vor allem histochemischer Techniken bedient Immunhistochemie in situ Hybridisierung aber auch molekularbiologischer Methoden einschliesslich der Erzeugung einiger transgener Mauslinien Insbesondere erforschte er die Rolle von Neuropeptiden von denen drei Substanz P Galanin NPY am Karolinska Institut entdeckt wurden und deren Rolle zum Beispiel bei Schmerz Depressionen und Epilepsie Er entdeckte 1977 mit Kollegen dass in bestimmten Nervenzellen mehrere Neurotransmitter vorhanden waren in sympathischen Ganglienzellen von Meerschweinchen die neben Noradrenalin Somatostatin als Neurotransmitter hatten Das von ihm formulierte Koexistenzprinzip ein Neuron mehrere Neurotransmitter loste das bis dahin vorherrschende Dale Prinzip ab ein Neuron ein Neurotransmitter 2001 konnte er mit Kollegen nachweisen dass der Neurotransmitter Galanin eine Rolle bei Epilepsie spielt in transgenen Mauslinien mit Uberexpression von Galanin wurde eine Verzogerung der experimentellen Epilepsieauslosung festgestellt Er untersuchte auch die Ursachen der Anorexia nervosa mit Serguei Fetissov als Autoimmunkrankheit Preise Mitgliedschaften Herausgebertatigkeit Bearbeiten2000 erhielt er den Neuronal Plasticity Prize und 1987 den belgischen Artois Baillet Latour Preis 1988 erhielt er den Bristol Myers Squibb Award in Neurowissenschaften 1978 den Floman Preis 1979 den Erik Fernstrom Preis fur Nachwuchswissenschaftler 1984 den Jubilaumspreis der Schwedischen Arzte Gesellschaft 1985 den Preis der New York Academy of Sciences in Biologie und Medizin 1987 den InBev Baillet Latour Health Prize 2002 den Pasarow Award und 2007 die Grande Medaille der Academie des sciences Er ist auswartiges Mitglied der National Academy of Sciences 1984 der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften 1985 der Academia Europaea 1989 der American Academy of Arts and Sciences 1996 und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften 2000 und Ehrenmitglied der Finnischen Histochemischen Gesellschaft des Centre for Neuroscience des University College London der American Association of Anatomists Er ist mehrfacher Ehrendoktor Kopenhagen Tampere Ferrara Bordeaux 2005 erhielt er den Endocrine Regulation Prize und 2007 die Grande medaille de l Academie des sciences 2012 wurde Hokfelt mit der Goldenen Kraepelin Medaille und mit der Erasmus Medal der Academia Europaea ausgezeichnet Mit Anders Bjorklund war er Herausgeber des Handbook of Chemical Neuroanatomy 21 Bande Elsevier 1983 2005 Er war Mitherausgeber vieler Zeitschriften wie Brain Research und Neuroscience Schriften Bearbeitenmit L G Elfvin R Elde M Schultzberg M Goldstein R Luft Occurence of somatostatin like immunoreactivity in some peripheral sympathetic noradrenegic neurons In Proc Nat Acad Sciences Band 74 1977 S 3587 3591 PMID 16592433 mit O Johansson A Ljungdahl J M Lundberg M Schultzberg Petidergic neurones In Nature Band 284 1980 S 515 521 Neuropeptides in perspective the last ten years In Neuron Band 7 1991 S 867 879 mit M Kokaia K Holberg A Nanobashvili Z Q Xu Z Kokaia U Lendahl S Hilke E Theodorsson U Kahl T Bartfai O Lindvall Suppressed kindling epileptogenesis in mice with ectopic overexpression of galanin In Proc Nat Acad Sciences Band 98 2001 S 14006 14011 PMID 11698649 mit D Stanic G Paratcha F Ledda H Herzog A S Kopin Peptidergic influences in proliferation migration and placement of neuronal progenitors in the adult mouse forebrain In Proc Nat Acad Sci Band 105 2008 S 3610 3615 mit Serguei Fetissov J Harro M Jaanisk A Jarv I Podar J Allik I Nilsson P Sakthivel A K Leffvert Autoantibodies against neuropeptides are associated with psychological traits in eating disorders In Proc Nat Acad Sci Band 102 2005 S 14865 14870 AbstractWeblinks BearbeitenHomepage am Karolinska Institut Altes CV beim Artois Baillet Latour Preis PDF 15 kB Normdaten Person GND 114419469 lobid OGND AKS LCCN n79000882 VIAF 19810612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hokfelt TomasALTERNATIVNAMEN Hokfelt Tomas Gustav Magnus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer NeurowissenschaftlerGEBURTSDATUM 29 Juni 1940GEBURTSORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tomas Hokfelt amp oldid 215018777