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Die Mito Tokugawa japanisch 水戸徳川家 Mito Tokugawa ke waren eine Familie des japanischen Schwertadels Buke und eine der drei Familien Gosanke die von den jungsten Sohnen des Shogun Tokugawa Ieyasus abstammten und damit zu den Shinpan Daimyō gehorten Mit einem Einkommen von 250 000 Koku waren sie die kleinste der drei Zweigfamilien brachten aber mit Mitsukuni und Nariaki zwei einflussreiche Fursten hervor Wappen der Tokugawa 1 Mito Residenz in Edo 2 Mito Nebenresidenz in Edo 2 Die Kunstschatze und Dokumente der Familie befinden sich heute im Museum Shōkōkan Tokugawa Hakubutsukan 彰考館徳川博物館 in Mito im fruheren Ruhesitz von Tokugawa Mitsukuni Seisansō 西山荘 in Hitachi Ōta und im Tōkyō Reference Room in Setagaya Die Verwaltung der Besitztumer der Familie wird durch die gemeinnutzige Stiftung Tokugawa Museum 徳川ミュージアム vormals Seifu Meitokukai 水府明徳会 wahrgenommen deren Vorsitzender das Oberhaupt der Mito Tokugawa ist 3 Inhaltsverzeichnis 1 Hauptlinie 2 Nebenlinien Matsudaira 2 1 1 Nebenlinie 2 2 2 Nebenlinie 2 3 3 Nebenlinie 2 4 4 Nebenlinie 3 Anmerkungen 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksHauptlinie BearbeitenYorifusa 頼房 1603 1661 neunter und jungster Sohn Ieyasus wurde zum Haupt einer der drei Familien bestimmt die die Erbfolge der Tokugawa sichern sollte falls die in Edo residierenden Tokugawa ohne Nachkommen bleiben sollten Yorifusa erhielt zunachst Shimotsuma Provinz Hitachi mit 100 000 Koku wurde dann aber nach Mito Hitachi mit 350 000 Koku versetzt Dort residierten er und seine Nachkommen bis zur Meiji Restauration 1868 Mitsukuni 光圀 1628 1701 war der dritte Sohn Yorifusas wurde aber wegen seiner Intelligenz zum Nachfolger seines Vaters bestimmt Er pflegte Literatur und Geschichte mit dem Schwerpunkt Altertum und Mittelalter und versammelte Gelehrte um sich als Mitarbeiter Ab 1657 war er mit der Herausgabe der Geschichte Gross Japans 大日本史 beschaftigt Beim Tode seines Vaters hielt er einige Vasallen ab die diesem in den Tod junshi folgen wollten und richtete Gesuche an das Bakufu diesen Brauch zu verbieten Als Mitsukuni von der Ankunft des gelehrten Chinesen Zhu Shunshui erfuhr lud er ihn ein und machte ihn zum Mitherausgeber seines Geschichtswerkes Gleichzeitig ging er auf Distanz zu China zog die einheimische Literatur der chinesischen vor war fur Shintō und gegen ubermassigen religiosen und ethischen Einfluss Chinas So liess er in seinem Herrschaftsbereich tausende von buddhistischen Tempeln zerstoren und sparte nur einige alte Tempel aus Er betonte die vorbildhafte Treue Kusunoki Masashiges 1294 1336 und seines Sohnes Masatsura 1326 1348 zum Kaiser Da er es im Grunde nicht richtig fand an Stelle seines alteren Bruders Daimyō geworden zu sein bestimme er dessen Sohn Tsunaeda als Nachfolger Diesem uberliess er 1675 das Daimyat und widmete sich ausschliesslich seinen Studien Ein grosser Teil des Geschichtswerkes wurde 1697 publiziert fertig wurde es allerdings erst 1715 Mitsukuni baute innerhalb seiner Residenz in Edo den von seinen Vorfahren angelegten Wandelgarten mit dem Namen Kōrakuen aus der recht gut erhalten ist Mitsukuni ist auch unter seinen Beinamen Mito Kōmon Gikō Seizan und anderen bekannt Nariaki 斉昭 1800 1860 ist bekannt als Befurworter eines starken Kaisertums und stand damit im Gegensatz zum Bakufu In dieser Zeit der Bedrohung Japans durch das westliche Ausland forderte Nariaki in seiner 1841 gegrundeten Schule Kōdōkan die militarische Ausbildung in seinem Herrschaftsgebiet was den Argwohn des Bakufu hervorrief So erfolgte 1844 seine Festnahme und die seines Mitarbeiters Fujita Tōko Erst als Perry 1853 auftauchte liess man in frei und beauftragte ihn mit der Kusten Verteidigung Er organisierte die Anlage der Forts in der Bucht vor Shinagawa und den Bau von Arsenalen in Edo und Osaka blieb dabei ein entschiedener Gegner Ii Naosukes der eine entgegenkommende Haltung den Auslandern gegenuber vertrat Nariaki versuchte 1858 seinen Sohn Keiki als Nachfolger des Shogun Tokugawa Iesada durchzusetzen scheiterte aber damit Naosuke setzte seinen Kandidaten Tokugawa Iemochi aus dem Hause Tokugawa Kii durch Nariaki erlebte die Ermordung Naosukes erlebte aber nicht mehr dass sein Sohn doch noch Shōgun wurde Akitake 昭武 1853 1910 war letzter Daimyō in Mito Nach 1868 Furst Nebenlinien Matsudaira Bearbeiten nbsp Wappen der Mito Nebenlinien 1 1 Nebenlinie Bearbeiten Matsudaira Yorishige 松平頼重 1622 1695 altester Sohn Yorifusas erhielt 1639 Shimodate 下館 Hitachi A 1 mit 30 000 Koku Er wurde 1642 nach Takamatsu Provinz Sanuki versetzt wo er und seine Nachkommen mit 120 000 koku bis 1868 residierten Nach 1868 Vizegraf 2 Nebenlinie Bearbeiten Matsudaira Yorimoto 松平 頼元 1619 1693 Sohn Yorishiges wurde 1662 zum Daimyō erhoben Yorisada 頼貞 1664 1744 erhielt 1700 Moriyama 守山 Mutsu A 2 mit 20 000 Koku Nach 1868 Vizegraf 3 Nebenlinie Bearbeiten Matsudaira Yoritaka 松平頼隆 1630 1707 Sohn Yorifusas residierte ab 1700 in einem Festen Haus jinya in Fuchu 府中 Hitachi A 3 mit 10 000 Koku Nach 1868 Vizegraf 4 Nebenlinie Bearbeiten Matsudaira Yorio 松平頼雄 1630 1697 Sohn Yorifusas residierte ab 1682 in einem Festen Haus in Shishido 宍戸 Hitachi A 4 mit 10 000 Koku Nach 1868 Vizegraf Anmerkungen Bearbeiten Heute ein Stadtteil von Chikusei Heute Stadtteil von Kōriyama Heute Stadtteil von Ishioka Heute Stadtteil von Kasama Einzelnachweise Bearbeiten a b Furusawa Tsunetoshi Kamon daichō Kin ensha o J ISBN 4 321 31720 7 S 184 a b Ausschnitt aus der Stadtteilkarte Hongo von ca 1850 The Tokugawa Museum Nicht mehr online verfugbar Tokugawa Museum archiviert vom Original am 21 Februar 2015 abgerufen am 7 Marz 2015 japanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot tokugawa gr jp Literatur BearbeitenPapinot Edmond Historical and Geographical Dictionary of Japan Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle 1972 ISBN 0 8048 0996 8 Miura Masayuki Hrsg Shiro to jinya Tokoku hen Gakken 2006 ISBN 978 4 05 604378 5 Miura Masayuki Hrsg Shiro to jinya Saikoku hen Gakken 2006 ISBN 978 4 05 604379 2 Miyaji Saichiro Hrsg Bakumatsu shoshu saigo no hanshu tachi Higashinihon hen Jinbunsha 1997 ISBN 978 4 7959 1905 1 Miyaji Saichiro Hrsg Bakumatsu shoshu saigo no hanshu tachi Nishinihon hen Jinbunsha 1997 ISBN 978 4 7959 1906 8 Weblinks BearbeitenWebsite der Tokugawa Museum Seifu Meitokukai japanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tokugawa Mito amp oldid 229596364