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Die Thurnmuhle ist ein barockes Schlosschen in der Stadtgemeinde Schwechat in Niederosterreich Sie befindet sich in der Schlossmuhlstrasse 1 am Ufer des Flusses Schwechat ThurnmuhleFrontansicht Schloss ThurnmuhleFrontansicht Schloss ThurnmuhleAlternativname n Schloss ThurnmuhleStaat OsterreichOrt Schwechat Osterreich OsterreichEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp SchlossErhaltungszustand renoviert und wirtschaftlich genutztGeographische Lage 48 9 N 16 29 O 48 149592110278 16 481176614722 Koordinaten 48 8 58 5 N 16 28 52 2 OThurnmuhle Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Kapelle 4 Portal 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie ehemals befestigte Anlage wird 1162 erstmals urkundlich unter dem Namen de Prato genannt und 1269 als Porz bezeichnet Die ab Anfang des 14 Jahrhunderts im Besitz der Herren von Ebersdorf befindliche Veste Porz wurde 1318 und 1529 zerstort 1689 gelangte der Besitz an den Reichsgrafen Karl Maximilian von Thurn und Valsassina der die Muhle und das Schloss wiederaufbaute Von da her stammt auch der Name des Gebaudes 1725 wurden sie von der Orientalischen Compagnie erworben 1745 von der k k privilegierten Kattunfabrik die anstelle der Muhle neben dem Schloss Betriebsgebaude errichtete 1902 wurde darin eine Metallwarenfabrik eingerichtet deren Verwaltungsgebaude die Thurnmuhle ist Sie wurde um 1980 restauriert und gehort dem Skibindungshersteller HTM Tyrolia Baubeschreibung BearbeitenBeim Thurnmuhle genannten barocken Schloss handelt es sich um einen zweigeschossigen Bau um einen quadratischen Hof Im Nordwesten springt ein Portalrisalit aus der Fassade hervor in dessen Obergeschoss sich eine Kapelle befindet An der Nordostseite liegt ein pilastergerahmtes Korbbogenportal mit einer geschwungenen Verdachung und seitlichen Vasen In der Mitte befindet sich eine Kartusche mit Doppeladler aus der Zeit um 1745 An der Hoffassade sind zwei Seiten im Erdgeschoss mit Korbbogenarkaden geoffnet eine Freitreppe fuhrt zum Obergeschoss Im Inneren sind zum Teil noch gewolbte Raume zu sehen deren Aufteilung aber durch Zwischenwande verandert wurde Kapelle BearbeitenDie auf flachen Pilastern ruhende einjochige und kreuzgratgewolbte Kapelle im Obergeschoss ist mit vergoldetem Stuckdekor verziert In den Zwickeln befinden sich Reliefs des heiligen Josef mit dem Christuskind des Jakobus Leopold und Ambrosius Der Altar ist ein von sieben Engelsfiguren flankiertes Retabel dessen Altarbild die Heiligen Sebastian Rochus Rosalia Florian und Johannes Nepomuk vor der Heiligen Dreifaltigkeit zeigt Es stammt von Josef Ignaz Mildorfer aus der Mitte des 18 Jahrhunderts nbsp PortalPortal BearbeitenUm das Gebaude ist noch ein Teil der Ummauerung erhalten Darin befindet sich das ehemalige Hauptportal mit einem Korbbogen zwischen Pilastern mit seitlichen Gehturln Auf der Reliefkartusche im Bogenfeld der geschwungenen Giebelverdachung ist ein Doppeladler zu sehen Neben dem Tor steht die Statue des heiligen Jakobus auf einem geschwungenen Postament an dem teilweise noch das Wappen der Orientalischen Compagnie aus dem Jahr 1767 zu sehen ist Das Tor wurde 1980 bedingt durch die Umlegung des Schwechat Flusses an seine jetzige Stelle versetzt Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 M bis Z Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 365 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thurnmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thurnmuhle amp oldid 196444661