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Im Thorberger Frieden vom 7 Marz 1368 vereinbarte der osterreichische Hauptmann und Landvogt Peter von Thorberg in Luzern einen bis zum 25 Juli befristeten Waffenstillstand mit Luzern Uri Schwyz Unterwalden und Zug Wohl ohne im herrschaftlichen Auftrag zu handeln beruhigte er damit den Konflikt um Zug das seit dem Zugerbund 1352 zwischen Schwyz Zurich und seinem habsburgischen Herrn stand Nachdem Zug 1365 erneut von Schwyz eingenommen worden war stellte Schwyz faktisch den Ammann von Zug Der Thorberger Frieden anerkannte die bestehenden Bundnisse regelte die Bedingungen der Waffenruhe mit Gerichtsort in Luzern bzw Rothenburg und stellte eine Verlangerung in Aussicht die Peter von Thorberg und Rudolf von Homburg Komtur des Deutschen Ordens und Geheimer Rat Kaiser Karls IV aushandeln sollten Die Herzoge Albrecht III und Leopold III von Habsburg Osterreich bestatigten den Frieden wohl im Herbst 1368 Danach wurde der Frieden mehrmals verlangert so im Dezember 1369 vermittelt durch die Stadte Bern und Zurich im Oktober 1375 fur zehn Jahre und im Marz 1376 fur elf Jahre Der Thorberger Frieden ermoglichte Habsburg den Zugriff auf Rechte und Einnahmen klarte jedoch die politische Situation und die Stellung von Zug im eidgenossischen Bundnisgeflecht nicht 1369 liessen Schwyz und Habsburg offen ob Zug um 3 000 Gulden verpfandet oder als Amt an Schwyz ubertragen werden sollte Im Pfaffenbrief 1370 standen Stadt und Amt Zug auf der Seite der Eidgenossenschaft Im Jahr 1371 wurde die Wahl des Ammanns von Zug gesondert geregelt Im Jahr 1375 war Zug lediglich Objekt der Vertragsverlangerung und selbst kein Akteur Bei der Erneuerung des Thorberger Friedens 1376 waren Ammann und Burger von Stadt und Amt neben Luzern Uri Schwyz und Unterwalden als Vertragspartner beteiligt die Stadt Zug erhielt das Recht zur Burgerrechtsvergabe an Einwohner des Amts bei Niederlassung auch an weitere Personen Zug war damit kurzfristig gestarkt blieb aber bis zum Siegel und Bannerhandel 1404 unter dem Einfluss von Schwyz Literatur BearbeitenKlaus Oschema Thorberger Friede In Historisches Lexikon der Schweiz 18 November 2015 Bruno Meyer Die Bildung der Eidgenossenschaft im 14 Jahrhundert Vom Zugerbund zum Pfaffenbrief 1972 S 184 f Peter Niederhauser Adel und Habsburg habsburgischer Adel Karrieremoglichkeiten und Abhangigkeiten im spaten Mittelalter In Die Habsburger zwischen Aare und Bodensee hrsg von Peter Niederhauser 2010 S 151 177 Bernhard Stettler Stadt und Amt Zug in den Irrungen und Wirrungen der eidgenossischen Fruhzeit In Der Geschichtsfreund 156 2003 S 95 113 doi 10 5169 seals 118788 Aegidius Tschudi Chronicon Helveticum Teile 5 und 6 bearb von B Stettler 1984 86 nbsp Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Sollte der Artikel so weit uberarbeitet und ausgebaut worden sein dass er sich erheblich vom HLS Artikel unterscheidet wird dieser Baustein entfernt Der ursprungliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thorberger Frieden amp oldid 223997181