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Thomas de Hartmann geboren 9 Septemberjul 21 September 1885greg in Choruschiwka Russisches Kaiserreich 1 gestorben 28 Marz 1956 in New York City 2 3 war ein russischer Komponist sowie ein musikalischer Begleiter von Georges Gurdjieff de Hartmann rechts 1911 mit Maria Marc Franz Marc Bernhard Koehler Wassily Kandinsky sitzend Heinrich CampendonkOlga und Thomas de Hartmanns Graber in PrincetonInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gurdjieff 3 Musik 4 Fotografie 5 Musikaufnahmen 6 Schriften 7 Olga de Hartmann 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Alexandrowitsch von Hartmann wurde als Sohn russischer Eltern in der Ukraine geboren Er schloss 1904 das Studium am Sankt Petersburger Konservatorium ab wo er bei Anna Nikolajewna Jessipowa Klavier studiert hatte Zudem nahm er Unterricht in den Fachern Komposition bei Anton Arenski sowie Kontrapunkt bei Sergei Tanejew und setzte seine Studien bei Boleslaw Jaworskyj fort 1 Danach lebte er von 1908 bis 1912 in Munchen und studierte Dirigieren bei Felix Mottl In Munchen hatte er sich 1909 der Neuen Kunstlervereinigung N K V M angeschlossen aus der er dann gemeinsam mit Franz Marc und Kandinsky austrat Die beiden warben seine Mitarbeit am Almanach der Redaktion Der Blaue Reiter fur den er mit Kandinsky den Beitrag von L Sabanejew Prometheus von Skrjabin ubersetzte 4 Er selbst schrieb den Beitrag Uber Anarchie in der Musik Fur Kandinskys Buhnenkomposition Der gelbe Klang die ebenfalls im Blauen Reiter abgedruckt war hatte er den musikalischen Teil ubernommen 5 Kandinsky hatte Hartmann und Hugo Ball zusammengebracht Ball berichtete Der kam von Moskau und erzahlte viel Neues von Stanislawsky wie man dort unter dem Einfluss indischer Studien Andrejew und Tschechow spielt 6 Gurdjieff BearbeitenHartmann traf Gurdjieff zum ersten Mal 1916 in St Petersburg und wurde sein Schuler und war bis 1929 ein enger Vertrauter Zwischenzeitlich lehrte er von 1919 bis 1921 am Konservatorium Tiflis 1 Hartmann heiratete 1920 die Russin Olga von Schumacher 7 die die personliche Sekretarin von Gurdjieff wurde In Gurdjieffs Institut fur die harmonische Entwicklung des Menschen in Fontainebleau bei Paris komponierte und arrangierte er einen Grossteil der Musik die Gurdjieff zusammengestellt hatte um sie bei seinen tanzerischen Ubungen 8 einzusetzen Gurdjieff der nicht in der Lage war seine Melodien zu notieren spielte sie de Hartmann auf einem handbetriebenen Harmonium vor oder er summte oder pfiff wobei er bei der Wiederholung die Vorgabe auch schon wieder veranderte 9 Das Ehepaar blieb mit Gurdjieff auch spater verbunden Thomas de Hartmann bereitete 1949 die Grabrede vor und komponierte einen Klavierzyklus mit dem Titel Funf Bande Gurdjieff zum Gedachtnis 10 1951 wanderte das Paar in die USA aus Olga starb 1979 in Santa Fe New Mexico Musik BearbeitenHartmann schrieb 1906 das vieraktige Ballett La Fleurette Rouge mit dem spater auch die russischen Tanzer Vaslav Nijinsky Anna Pawlowna Pawlowa und Michel Fokine in Moskau und St Petersburg auftraten Er schrieb Musik fur Alexander Sacharoff und war der Komponist fur Wassily Kandinskys Der gelbe Klang 11 Danach habe Hartmann das Stuck mit seiner Musik und mit Entwurfen zur Ausstattung dem Moskauer Kunstlertheater vorgelegt doch konnten auch sie es nicht verstehen und nahmen es nicht an Diese Skizzen und meine Musik alles ging in der Revolution verloren 12 Das Stuck mit der Musik von Hartmann wurde erst am 9 Februar 1982 in der musikalischen Rekonstruktion von Gunther Schuller im Marymount Manhattan Theatre in New York City uraufgefuhrt 13 Nach der Zeit bei Gurdjieff schrieb er noch eine Grosszahl von Kompositionen in einem eklektizistischen 14 Stil darunter Sinfonien und Opern Als Broterwerb schrieb er unter dem Namen Th Kross Hartmann und unter Pseudonymen fur annahernd funfzig Filme die Musik Seine Musik war 1979 fur den Komponisten Laurence Rosenthal die Grundlage in Peter Brooks Verfilmung von Gurdjieffs Autobiografie Meetings with Remarkable Men 15 Fotografie BearbeitenEin Foto aus dem Jahr 1911 zeigt Maria und Franz Marc Bernhard Koehler Heinrich Campendonk Thomas de Hartmann und Wassily Kandinsky 16 Musikaufnahmen BearbeitenThe Complete Piano Music of Georges I Gurdjieff and Thomas de Hartmann Cecil Lytle Klavier 6 CDs Celestial Harmonies 19904 2 1987 1990 17 The Music of Gurdjieff de Hartmann 3 CDs Triangle Records TCD1001 1003 1989 Gurdjieff de Hartmann Musik komponiert in Zusammenarbeit mit Georges I Gurdjieff und Thomas de Hartmann Herbert Henk Klavier Radio Bremen November 1981 Wergo Schallplatten GmbH Mainz 1982 Hidden Sources Gurdjieff De Hartmann by Alessandra Celletti Kha Records 1998 18 Schriften BearbeitenTh v Hartmann Uber Anarchie in der Musik Munchen 1912 19 In Kandinsky Franz Marc Der Blaue Reiter Piper Munchen 1912 Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit 1965 Piper Verlag Munchen 2004 ISBN 3 492 24121 2 Views from the Real World 1973 Our life with Mr Gurdjieff Harper amp Row San Francisco 1983 Expeditionen ins Wunderbare Unser Leben mit Herrn Gurdjieff Chalice Verlag Xanten 2019 ISBN 978 3 942914 39 0 Olga de Hartmann BearbeitenLiteratur von und uber Olga de Hartmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Thomas C Daly Thomas A G Daly On Olga de Hartmann Memento vom 6 April 2004 im Internet Archive Kurzbiografie und Fotografien in Gurdjieff International Review 1992Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Thomas de Hartmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Thomas de Hartmann in der Internet Movie Database englisch John Mangan Thomas de Hartmann A Composer s Life 1996 Thomas de Hartmann Gurdjieff International ReviewEinzelnachweise Bearbeiten a b c Detlef Gojowy Hartmann Thomas Alexandrovich de Gartmann Toma Aleksandrovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich John Mangan Thomas de Hartmann A Composer s Life 1996 Die biografischen Daten sind bei Klaus Lankheit Der blaue Reiter S 331 etwas abweichend Sterbeort Princeton New Jersey Ort der Diplomprufung Moskauer Konservatorium Die Schreibweise des Namens Gartman Foma Aleksandrovich Foma Alexandrowitsch Gartmann als von Hartmann oder de Hartmann wird hier nach seinem Aufenthalt in Paris entschieden der war von 1922 bis 1951 Die finnische Wikipedia unterstellt eine Verwandtschaft zu Eduard von Hartmann Lankheit S 332 So die Ankundigung im Text siehe Lankheit S 210 Ball zitiert bei Lankheit S 283 Olga de Shumacher geboren 28 August 1885 in St Petersburg siehe Kurzbiographie Gurdjieff Tanz siehe englische Wikipedia en Gurdjieff movements und die dort angefuhrten Verweise sowie Gurdjieff in Tbilisi dort auch ein Bild von Thomas de Hartmann Ulrich Olshausen Der Klang einer Philosophie In Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 November 2012 S Z5 Herbert Henck Memento vom 5 Dezember 2004 im Internet Archive Der gelbe Klang siehe englische Wikipedia en The Yellow Sound Lt Lankheit S 295 Theatre Staging a Kandinsky Dream The New York Times 7 Februar 1982 Biografie Hartmann bei Elan Sicroff Memento vom 17 Marz 2011 im Internet Archive Meetings with Remarkable Men siehe englische Wikipedia en Meetings with Remarkable Men Thomas de Hartmann A Composer s Life sicroff com The Complete Piano Music of Gurdjieff and De Hartmann 6 CD Boxed Set auf harmonies com abgerufen am 14 Januar 2015 Hidden Sources Abgerufen am 27 Mai 2021 im Inhaltsverzeichnis Thomas v Hartmann Uber die Anarchie in der MusikNormdaten Person GND 119375214 lobid OGND AKS LCCN n81080909 VIAF 2705722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann Thomas deALTERNATIVNAMEN Hartmann Thomas von Hartmann Thomas Alexandrowitsch Gartman Foma AleksandrovichKURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 21 September 1885GEBURTSORT ChoruschiwkaSTERBEDATUM 28 Marz 1956STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas de Hartmann amp oldid 239182784