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Thomas Schott 1578 in Urach Herzogtum Wurttemberg 2 Januar 1634 in Rapperswil 1 war ein deutsch schweizerischer Orgelbauer Er baute mehrere Orgeln in der Schweiz und im Elsass Sein bekanntestes Werk ist die Grosse Orgel im Kloster Muri Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEr wurde vermutlich im Jahr 1578 in Urach Wurttemberg als altestes von sieben Kindern des Webers Sebastian Schott und der Ursula Seep geboren Thomas Schott war mit Adelheid Jeger verheiratet und hatte einen Sohn der fruh gestorben ist Seine Ausbildung erhielt er in Ulm bei Conrad Schott nicht verwandt und Andreas Sartor die 1595 97 die Orgel des Ulmer Munsters umbauten Als Geselle durfte er auch bei Anton Neuknecht in Konstanz gearbeitet haben 1606 war er erstmals als selbstandiger Orgelbauer aktenkundig als er im Chorherrenstift von Beromunster lebte und arbeitete 2 Am 13 Oktober 1616 erhielt Schott das Burgerrecht der Stadt Bremgarten in der Schweiz Als Gegenleistung musste er auf das Trinkgeld fur die neue Orgel in der Stadtkirche verzichten und einen Becher im Wert von 20 Kronen bezahlen Schott war sehr wohlhabend und wurde als Wohltater verehrt Er stiftete beispielsweise Bremgarter Theologiestudenten Stipendien die jahrlich je bis zu 20 Gulden betrugen Das Stipendium wird im Namen Schotts als des Ehrenfesten und Beruembten heute noch vergeben Nach seinem Tod zu Beginn des Jahres 1634 wurde die Werkstatt in Bremgarten aufgelost den grossten Teil des Inventars erwarb das Kloster Wettingen 1 Werke BearbeitenSchotts Arbeitsweise war fur die damalige Zeit ungewohnlich Alle seine Orgeln mit Ausnahme der ersten in Beromunster baute er in seiner Werkstatt in Bremgarten anstatt vor Ort Die fertiggestellten Einzelteile wurden per Wagen oder auf dem Wasserweg zum Auftraggeber transportiert wo er sie mit Hilfe von Gesellen innerhalb weniger Wochen zusammensetzte 3 Jahr Ort Kirche Register Bemerkungen1606 Beromunster Stiftskirche St Michael 0 4 Positiv Baupreis 80 Gulden1608 1609 Beromunster Stiftskirche St Michael 18 Grosse Orgel Baupreis 1300 Gulden fur beide Orgeln1612 1616 Bremgarten Stadtkirche St Nikolaus unbekannt Baupreis unbekannt 1788 89 ersetzt 4 1612 1616 Werthenstein Wallfahrtskirche St Jakob 0 9 Lettnerorgel Baupreis 800 Gulden 1827 beim Einsturz des Langhauses zerstort Teile davon wiederverwendet 5 1619 1623 Saint Ursanne Stiftskirche Saint Pierre 18 Grosse Orgel Baupreis 1270 Gulden 1776 ersetzt Teile davon wiederverwendet 6 1624 1626 Rouffach Notre Dame de l Assomption 23 Grosse Orgel Baupreis unbekannt 1758 umgebaut 1855 ersetzt zahlreiche Teile wiederverwendet 7 1629 Luzern Franziskanerkirche unbekannt Positiv Baupreis 220 Gulden 1653 ersetzt 8 1619 1630 Muri Klosterkirche St Martin 29 Grosse Orgel Baupreis 4300 Gulden 1744 auf 34 Register erweitert Umbauten 1826 1833 34 und 1919 20 Rekonstruktion 1965 72 9 1631 1635 Rapperswil Stadtkirche St Johann 17 Lettnerorgel Baupreis 2400 Gulden 1674 umgebaut 1882 beim Kirchenbrand zerstort 10 Vermutet wird dass Schott 1609 1610 auch beim Bau der Hauptorgel der Klosterkirche Wettingen beteiligt war 2 Literatur BearbeitenDieter Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri Geschichte Beschrieb Orgelbauer hier jetzt Baden 2010 ISBN 978 3 03919 201 4 Dieter Utz Die neue Orgel in der Pfarrkirche St Nikolaus Bremgarten AG Orgelbaukommission Bremgarten 1988Einzelnachweise Bearbeiten a b Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 147 a b Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 146 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 148 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 154 155 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 156 157 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 160 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 163 166 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 168 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 64 73 Meier Die Orgeln der Klosterkirche Muri S 171 Normdaten Person GND 1116443961 lobid OGND AKS VIAF 272147727678064710004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schott ThomasKURZBESCHREIBUNG deutsch schweizerischer OrgelbauerGEBURTSDATUM 1578GEBURTSORT Urach WurttembergSTERBEDATUM 2 Januar 1634STERBEORT Rapperswil SG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Schott amp oldid 230956952