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Theo Hotz am 2 August 1928 in Oberrieden 19 Marz 2018 in Meilen war ein Schweizer Architekt Hardturmpark ZurichHauptbahnhof WienFernmeldezentrum HerdernBriefverteilzentrum MulligenHotel Astoria Luzern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Bauten Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTheo Hotz eroffnete nach einer Hochbauzeichnerlehre 1949 mit 21 Jahren sein eigenes Architektur Buro in Zurich Dieses wurde nach einer Partnerschaft mit Fedor Altherr 1950 55 und Max P Kollbrunner 1956 65 1974 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt 1 2011 wurde die Theo Hotz Partner AG gegrundet Gleichzeitig hat Theo Hotz das operative Geschaft an neue Partner Stefan Adler Peter Berger Robert Surbeck ubergeben 2015 zog er sich in den Verwaltungsrat zuruck 2 Theo Hotz engagierte sich auf vielfaltige Art auf kultureller und architektonischer Ebene Er war Stiftungsrat im Architekturmuseum Basel 1995 1999 und im Baukollegium der Stadt Zurich 1986 1998 Seit 1981 war er Mitglied im Verband der Schweizer Ingenieure und Architekten SIA sowie im Bund der Schweizer Architekten BSA Zusammen mit seiner Frau Elsa war er ein bedeutender Kunstsammler und engagierte sich von 1978 bis 1987 in der Sammlungskommission Kunsthaus Zurich 3 Werk BearbeitenWichtige Stationen des Fruhwerks waren der Bau der Bezirksschule in Wettingen 1954 1957 sowie des Hotels Astoria in Luzern 1955 1957 4 In den siebziger und achtziger Jahren wurde er auch international bekannt mit typologisch sehr technikbezogenen Grossbauten wie dem Fernmeldebetriebszentrum in Zurich Herdern 1972 1978 5 und dem Paketverteilzentrum in Zurich Mulligen 1981 1985 6 Beide Bauwerke stellten auch eine neue stadtebauliche Torsituation an der Zurcher Stadtgrenze dar Mit dem Bau des Paketverteilzentrums realisierte er mit einem umbauten Raum von circa einer Million Kubikmetern einen der grossten Hochbauten in der Schweiz 7 Beim Neubau EMPA in St Gallen 1993 1996 gelangte die Photovoltaik Technologie in grossem Umfang zum Einsatz Den Bau der Halle 1 der Messe Basel 1998 1999 realisierte das Buro in einem Zeitrahmen von nur sieben Monaten 4 Seit dem Ende der Achtzigerjahre errichtete Hotz mit dem Geschaftshaus Apollo am Stauffacher dem Haus am Lowenplatz dem Konferenzzentrum Grunenhof oder dem Feldpausch Haus an der Bahnhofstrasse in der Zurcher Innenstadt Bauten frei von historisierender Nostalgie Seine Wohnbauten oder Wohnsiedlungen wurzeln ebenfalls in der Tradition der Moderne Vom Mehrfamilienhaus in der Backerstrasse reicht die Spannweite bis hin zu grossmassstablichen Siedlungsvorhaben wie dem Kappeli Areal in Altstetten oder dem Regina Kaegi Hof in Oerlikon 4 Beachtung fand das im Jahr 2002 fertiggestellte Burogebaude der Computerfirma Paninfo an der Autobahn in Bruttisellen sowie 2007 das Zurcher Einkaufszentrum Sihlcity Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenHotz wurde mehrfach von der Stadt Zurich die Auszeichnung fur gute Bauten in der Stadt Zurich verliehen 1988 erhielt er vom American Institute of Architects den internationalen R S Reynolds Memorial Award fur das Paketverteilzentrum Mulligen 1990 gewann er den Europaischen Preis fur Industriearchitektur Constructa Preis mit zwei Auszeichnungen 1997 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft im Bund Deutscher Architekten BDA verliehen 1998 wurde er mit der Ehrendoktorwurde der technischen Wissenschaften der ETH Zurich ausgezeichnet und 2000 wurde er als Mitglied in das Royal Institute of British Architects RIBA aufgenommen 2002 ehrte ihn die ETH mit der umfassenden Ausstellung Theo Hotz 1949 2002 im ETH Hauptgebaude 8 Andres Herzog wurdigt in seinem Nachruf die prazisen Stahl und Glasbauten bei denen die Technisierung und Automatisierung eine architektonische Form erhalte und die den Anspruch erhebe aus der Technik heraus gestalterische Kraft zu schopfen 9 Theo Hotz hat den Theo Forderpreis fur junge Architekten gestiftet ein Reisestipendium fur Absolventen das 2018 erstmals vergeben wird 10 Bauten Auswahl BearbeitenBezirksschule Wettingen 1957 1978 Hotel Astoria Luzern 1957 Fernmelde Betriebszentrum Zurich Herdern 1978 Buchgrindelstrasse Eigentumswohnungen Wetzikon 1979 85 Postbetriebszentrum Zurich Mulligen 1985 Marti AG Zurich Oerlikon 1985 Transcolorwerke K Vogelsang GmbH Hassmersheim am Neckar 1985 Grunenhof Konferenzgebaude Zurich 1987 91 Eidgenossische Materialprufungsanstalt St Gallen Labor und Verwaltungsgebaude der EMPA St Gallen 1987 96 Burohaus Apollo Zurich 1991 Geschaftshaus zum Lowenplatz Zurich 1992 ABB Dienstleistungsgebaude Konnex Baden 1995 Zahnarztliches Institut der Universitat Zurich Zurich 1983 98 Messehalle Basel 1999 Wohnuberbauung Kappeli Zurich Altstetten 2000 Mehrfamilienhaus Backerstrasse Zurich Aussersihl 2000 MParc Fachmarktzentrum Surseepark I Sursee 2003 Sihlcity Zurich 2007 Bahnhof Aarau Aarau 2008 2010 Buro und Geschaftshaus SkyKey Zurich 2014 Wien Hauptbahnhof Wien 2012 2015 Wohn und Dienstleistungsgebaude Hardturmpark Baufeld A2 Zurich 2015 Bahnhof Aarau Etappe 2 2010 2018 Polizei und Justizzentrum Zurich PJZ Zurich 2012 2020 in Planung Publikumsanlage Bahnhof Bern 2007 2025 in Planung RBS Bahnhof Bern 2025Literatur BearbeitenDagmar Bocker Theo Hotz In Historisches Lexikon der Schweiz 17 November 2006 Ulrike Jehle Schulte Strathaus Bernhard Klein Leonardo Bezzola Illustrator Theo Hotz Bauen als Berufung Ausgewahlte Bauten und Projekte der neuesten Zeit Architekturmuseum Basel 1994 ISBN 3 905065231 Theo Hotz Elsa Hotz Margrit Hahnloser Ingold Aus der Sammlung Theo und Elsa Hotz Benteli 1998 ISBN 3716511366 Tomaso Zanoni Hotz Theo In Isabelle Rucki und Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 278 ff Hubertus Adam Ulrike Jehle Schulte Strathaus Philip Ursprung Theo Hotz Architecture 1949 2002 Lars Muller Baden 2003 ISBN 3 03 778002 9 Werner Blaser Weishaupt Theo Hotz Niggli 2004 ISBN 3721205413 Rene Furer Theo Hotz Sihlcity 2009 ISBN 3952341916 Andres Herzog Er war ein Grosser der Zurcher Architektur In Tagesanzeiger Tamedia Zurich tagesanzeiger ch abgerufen am 22 Marz 2018 Nekrolog Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buildings by Theo Hotz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Theo Hotz im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Theo Hotz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Theo Hotz In archINFORM Website der Theo Hotz AGEinzelnachweise Bearbeiten Hubertus Adam Ulrike Jehle Schulte Strathaus Philip Ursprung Theo Hotz Architecture 1949 2002 Lars Muller Baden 2003 ISBN 3 03 778002 9 S 13 f Eintrag Theo Hotz auf theohotz ch abgerufen am 22 Februar 2016 Eintrag Theo Hotz Memento vom 22 Januar 2016 im Internet Archive auf theohotz ch abgerufen am 22 Januar 2016 a b c Theo Hotz In archINFORM abgerufen am 23 Februar 2016 Christa Zeller Schweizer Architekturfuhrer Band 1 Nordost und Zentralschweiz Zurich Werk Verlag 1996 ISBN 3 909145 11 6 S 203 Christa Zeller Schweizer Architekturfuhrer Band 1 Nordost und Zentralschweiz Zurich Werk Verlag 1996 ISBN 3 909145 11 6 S 129 Christa Zeller Schweizer Architekturfuhrer Band 1 Nordost und Zentralschweiz Zurich Werk Verlag 1996 ISBN 3 909145 11 6 S 126 Das Werk von Theo Hotz in einer Ausstellung an der ETH Architekt Kunstler Meister der Baukunst NZZ 5 Januar 2002 Andres Herzog Er war ein Grosser der Zurcher Architektur In Tagesanzeiger Tamedia Zurich tagesanzeiger ch abgerufen am 22 Marz 2018 Forderpreis THEONormdaten Person GND 119182645 lobid OGND AKS LCCN nr95005970 VIAF 96228764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hotz TheoKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 2 August 1928GEBURTSORT OberriedenSTERBEDATUM 19 Marz 2018STERBEORT Meilen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Hotz amp oldid 229193849