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Theo Bosch 22 September 1929 in Bamberg 30 Dezember 2020 in Landshut Bayern war ein deutscher Ingenieur und der Entwickler der elektronischen Weitenmessung in der Leichtathletik die offiziell erstmals bei den Olympischen Spielen in Munchen im Jahr 1972 eingesetzt wurde und heute noch weltweit in Verwendung ist Theo Bosch Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Wissenschaftliche Arbeit 3 Anliegen Schutzensport 4 Ehrungen und Auszeichnungen 5 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenBoschs eigentliche Heimatstadt wohin er mit seinem Eltern im Alter von neun Jahren zog ist Landshut Von dort ging er nach dem Abitur zum Studium an die Technische Hochschule TU Munchen 1953 wurde er Diplomingenieur im Jahre 1956 legte er die Staatsprufung fur den hoheren vermessungstechnischen Verwaltungs und Flurbereinigungsdienst ab als Drittbester in ganz Bayern Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenIm Jahr 1963 erfolgte seine Promotion zum Doktor Ingenieur an der Fakultat fur Bau und Vermessungswesen der TU Munchen Ein Beitrag zur Genauigkeit der bayerischen Flurkarten im Massstab 1 5000 lautete der Titel seiner Dissertation Sie wurde von der Deutschen Geodatischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften veroffentlicht 1 Es blieb nicht die einzige wissenschaftliche Arbeit Insgesamt 37 Publikationen brachte Bosch zu Papier Weit uber die Fachwelt hinaus bekannt wurde der Vermessungsingenieur der von 1982 bis 1994 das Vermessungsamt Landshut leitete durch eine Pioniertat in der sich seine beiden lebenslangen Leidenschaften der Sport und das Vermessungswesen vereinen Bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen fungierte er als Leiter der Weitenmessung Der Grund Er hatte in Zusammenarbeit mit der Firma Carl Zeiss Oberkochen ein elektronisches Verfahren zur genauen Weitenmessung entwickelt das bei den Olympischen Spielen in der bayerischen Hauptstadt erstmals offiziell eingesetzt wurde und seither weltweit im Sport Verwendung findet sein System wurde von anderen Firmen ubernommen Seine wissenschaftliche Arbeit die hinter dem Messverfahren steckt wurde unter dem Titel Der Einsatz des Reg Elta 14 zur Wurfweitenbestimmung in der Leichtathletik von der Deutschen Geodatischen Kommission 2 ebenfalls veroffentlicht Bosch kam auf die Idee zur elektronischen Weitenmessung auch deshalb weil er als Sportler selbst wusste wie entscheidend Zentimeter fur Sieg oder Niederlage sein konnen Dies als junger Speerwerfer Zweimal wurde er als junger Leichtathlet bayerischer Meister im Speerwurf In den Jahren 1954 bis 1963 gehorte er zu deutschen Spitzenklasse im Speerwurf Auch bei der Speerwurfdisziplin bei den Olympischen Spielen in Munchen ging es um Zentimeter Der deutsche Leichtathlet Klaus Wolfermann holte sich in dieser Disziplin mit einer Weite von 90 48 m die Goldmedaille Zwei Zentimeter warf Wolfermann weiter als der damals favorisierte Weltrekordler Janis Lusis der als Zweiter 90 46 m erreichte Anliegen Schutzensport BearbeitenDer Sport insbesondere der Schiesssport liess Bosch sein ganzes Leben lang nicht los Mehr als 60 Jahre gehort er der Koniglich privilegierten Feuerschutzengesellschaft von 1425 FSG Landshut an dies in fuhrenden Positionen Er fungierte beispielsweise bereits von 1954 bis 1963 als Zweiter Schutzenmeister Ab 1988 fuhrte er damals als Nachfolger seines Vaters Hans Bosch die FSG die im Jahr 2000 ihr 575 jahriges Bestehen feiern konnte Zu den Hohepunkten in seinem Schutzenleben zahlt auch der Neubau der vereinseigenen Schiesssportanlage an der Schutzenstrasse in Landshut im Jahr 1992 Im Jahr 2014 nahm er aus Alters und Gesundheitsgrunden von seinem Amt als Erster Schutzenmeister Abschied Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenAuszeichnungen fur seine engagierte Arbeit hat Bosch der Ehrenmitglied und Ehrenschutzenmeister der FSG 3 ist vielfach erhalten darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande und das goldene Protektorabzeichen von Herzog Franz von Bayern in Wurdigung seiner Verdienste um das bayerische Schutzenwesen sowie Ehrenzeichen des Bayerischen und Deutschen Schutzenbundes Ganz besonders freut ihn aber ein goldenes Jubilaum und die damit verbundene Ehrung Im Dezember 2014 verlieh ihm die Technische Universitat Munchen die goldene TUM Promotionsurkunde und damit den goldenen TUM Doktorgrad Einzelnachweise Bearbeiten Theo Bosch Ein Beitrag zur Genauigkeit der bayerischen Flurkarten im Massstab 1 5000 Deutsche Geodatische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Reihe C Dissertationen Heft Nr 74 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1963 zugleich Dissertation Technische Hochschule Munchen Fakultat fur Bauwesen 6 Dezember 1963 Theo Bosch Der Einsatz des Reg Elta 14 zur Wurfweitenbestimmung in der Leichtathletik Deutsche Geodatische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Reihe B Angewandte Geodasie Heft Nr 185 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1971Normdaten Person GND 1160589682 lobid OGND AKS VIAF 3726152865695604940007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bosch TheoKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur Entwickler der elektronischen Weitenmessung in der LeichtathletikGEBURTSDATUM 22 September 1929GEBURTSORT BambergSTERBEDATUM 30 Dezember 2020STERBEORT Landshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Bosch Ingenieur amp oldid 207338882