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Der Theaterplatz in Weimar mit dem Goethe Schiller Denkmal ist der Vorplatz des Deutschen Nationaltheaters Er gehort zur Fussgangerzone von Weimars Altstadt und steht als Gesamtheit unter Denkmalschutz 1 TheaterplatzPlatz in WeimarDeutsches Nationaltheater am TheaterplatzBasisdatenOrt WeimarOrtsteil AltstadtEinmundende Strassen Wielandstrasse Zeughof Schillerstrasse Schutzengasse Dingelstedtstrasse Heinrich Heine StrasseBauwerke Deutsches Nationaltheater Goethekaufhaus Haus der Weimarer Republik Wittumspalais Goethe Schiller DenkmalNutzungNutzergruppen FussgangerzoneTechnische DatenPlatzflache ca 0 4 ha Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Gestalt 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Gestalt BearbeitenDer Theaterplatz liegt im Sudwesten der Weimarer Altstadt Statistischer Bezirk 11 und besitzt eine Flache von etwa 0 4 Hektar 2 Die Achse des rechtwinkligen Hauptbereichs ist um 22 Grad aus der Nord Sud Richtung nach Westen verschwenkt Neben diesem Hauptbereich besitzt der Platz Verzweigungen an der Nordseite des Theaters und an der Platzostseite Auf den Platz munden von Norden die Wielandstrasse von Osten der Zeughof von Suden die Schillerstrasse und die Schutzengasse sowie von Westen die Dingelstedtstrasse nbsp Goethekaufhaus 2019 nbsp Haus der Weimarer Republik nbsp Wittumspalais 2004 An der Westseite des Platzes steht das Nationaltheater mit dem vorgelagerten Goethe Schiller Denkmal Die Nordseite belegt der Neubau des Goethekaufhauses Die Ostseite teilen sich das Haus der Weimarer Republik und das Wittumspalais An der Sudseite herrscht Gastronomie vor wobei im teilweise noch aus der Erbauungszeit erhaltenen Haus Nr 1a Johanna Schopenhauer 1766 1838 zeitweise ihren Literarischen Salon abhielt Geschichte BearbeitenBis zur Mitte des 18 Jahrhunderts lag der Bereich des heutigen Theaterplatzes ausserhalb der befestigten Stadt Die Stadtmauer verlief in etwa an seiner Ostseite Nach deren teilweiser Niederlegung entstand zwischen 1767 und 1769 als erster Bau an dem freien Platz durch den Landbaumeister Johann Gottfried Schlegel ein Palais fur den Weimarer Geheimrat und Minister Jakob Friedrich von Fritsch 1731 1814 das 1775 die bereits mit 18 Jahren verwitwete Herzogin Anna Amalia 1739 1807 als ihren Witwensitz erwarb worauf es als Wittumspalais bekannt wurde und in welchem ihre beruhmten Tafelrunden stattfanden Nach verschiedenen kunstlerischen Nutzungen wurde es Museum und steht seit 1998 auf der Liste der Unesco Denkmale in Weimar nbsp Das Hoftheater von 1825 um 1900 Dem Wittumspalais schrag gegenuber errichtete 1779 am heutigen Standort des Theaters Anton Georg Hauptmann 1735 1803 das Komodienhaus 3 das 1791 zum Hoftheater unter Goethes Leitung avancierte Nach einem Brand im Marz 1825 wurde bis September des gleichen Jahres durch Carl Friedrich Christian Steiner 1774 1840 ein klassizistischer Neubau errichtet 3 Vor diesem wurde 1857 das von Ernst Rietschel 1804 1861 geschaffene Goethe Schiller Denkmal aufgestellt Als zu Beginn des 20 Jahrhunderts das Gebaude den Anforderungen nicht mehr genugte wurde nach Planen des Munchner Architekten Max Littmann 1862 1931 der neoklassizistische Bau errichtet dessen Fassade sich bis heute erhalten hat Hier tagte 1919 die verfassunggebende Nationalversammlung und das Haus wurde in Deutsches Nationaltheater Weimar umbenannt Neben dem Wittumspalais schuf Clemens Wenzeslaus Coudray 1775 1845 1823 eine in klassizistischen Formen gestaltete Wagenremise die spater als Theatermagazin Kulissenhaus genutzt und 1955 zur Kunsthalle umgebaut wurde 3 Ab 1994 beherbergte diese das Bauhaus Museum Weimar dem ab 2019 das Museum Haus der Weimarer Republik folgte An der Nordseite des Platzes gab es ab etwa 1930 das Kaufhaus Hepprich amp Kabisch das wahrend der DDR Zeit HEKA hiess Nach der Wende wurde es abgerissen und das Geschaftshaus Goethekaufhaus errichtet welches das entkernte ehemalige Wohnhaus Christoph Martin Wielands 1733 1813 mit einschliesst 4 Literatur BearbeitenGitta Gunther Wolfram Huschke Walter Steiner Hrsg Weimar Lexikon zur Stadtgeschichte Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 ISBN 978 3 7400 0807 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theaterplatz Sammlung von Bildern Klaus Gallas Theaterplatz In Weimar Lese Abgerufen am 6 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der kreisfreien Stadt Weimar Memento vom 9 Marz 2016 im Internet Archive pdf Stadtverwaltung Weimar Stand vom 15 September 2015 gemessen mit Google Maps a b c Weimar Lexikon zur Stadtgeschichte S 444 Theaterplatz In Zeitsprung Abgerufen am 8 Oktober 2022 50 979871 11 325713 Koordinaten 50 58 48 N 11 19 33 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theaterplatz Weimar amp oldid 227912805