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Johann Gottfried Schlegel Lebensdaten unbekannt war im Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach von 1767 bis zu seiner Entlassung 1774 furstlich sachsischer Landbaumeister fur den weimarischen Landesteil 1769 errichtete Anton Georg Hauptmann nach Schlegels Entwurf am heutigen Sophienstiftsplatz in Weimar ein Arbeitshaus das aber 1876 77 zugunsten eines grosszugigeren Umbaus abgebrochen wurde 1 1770 folgte das Landschaftshaus Furstenhaus Weimar 2 Schlegel lieferte auch die Plane fur das Wittumspalais in welchem die beruhmten Tafelrunden der Herzogin Anna Amalia stattfanden 1774 wurde Schlegel infolge des Brandes des Weimarer Stadtschlosses aus seinem Amt entlassen weil man ihm vorwarf keine ausreichenden Brandschutz Vorkehrungen getroffen zu haben Die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen waren wohl nicht haltbar und er wurde vermutlich Opfer einer Intrige von Anton Georg Hauptmann der aus Kostengrunden selber einige Fehler bei der Bauausfuhrung begangen hatte und ihm diese anlastete Offenbar vermutete man auch einiges Derangement seiner Seelenkrafte 3 Seine Klage gegen die Entlassung vor dem Reichshofrat zog sich bis 1789 hin 4 und blieb ohne Erfolg 5 In den Akten des Geheimen Conseils kommt der Fall Schlegel mehrfach vor 6 Johann Friedrich Rudolf Steiner trat seine Nachfolge in Weimar an Schlegel floh aus Weimar uber Leipzig wo er seine Rehabilitierung erreichen wollte 7 schliesslich nach Gera 8 wo er ebenfalls als Baumeister tatig wurde 9 Die Bestallung als Unterbaumeister durfte gegenuber seiner Stellung in Weimar jedoch eine Ruckstufung bedeutet haben Friedrich Gabriel Resewitz berichtet in einem Brief an Friedrich Gottlieb Klopstock vom 25 September 1765 zahlreiche Einzelheiten uber einen quedlinburgischen Landbaumeister Schlegel der zuvor in preussischen Diensten in Niederschlesien tatig gewesen ist 10 Ob es sich um denselben handelt der in Weimar ab 1767 als furstlicher Landbaumeister tatig war ist nicht gesichert Dafur konnte sprechen dass er in Quedlinburg nicht weiter nachweisbar ist und sich laut Resewitz unterfordert und unzufrieden fuhlte Einzelnachweise Bearbeiten Sophienstiftsplatz Bauhistorische Untersuchung S 13 Jurgen Beyer Die Veranstaltungsorte der Redouten in Weimar von 1770 bis 1835 in Weimar Jena Die grosse Stadt Das kulturhistorische Archiv 8 4 2015 S 352 390 PDF Leonie Berger Joachim Berger Anna Amalia von Weimar Eine Biographie S 75 S 104 Goethes Briefwechsel mit Christian Gottlob von Voigt Bd I hrsg von Hans Tummler Weimar 1949 S 457 f Akten im Thuringisches Hauptstaatsarchiv Weimar unter Signatur C 1053 1057 Markus Hien Altes Reich und Neue Dichtung Literarisch politisches Reichsdenken zwischen S 60 So z B in Volker Wahl Hrsg Das geheime Consilium von Sachsen Weimar Eisenach in Goethes erstem Weimarer Jahrzehnt 1776 1786 bearb von Uwe Jens Wandel und Volker Wahl Bohlau Wien Koln Weimar 2014 S 128 Reg Nr 16 Wegen Gesuch vom 25 Juni 1776 Schlegels soll Bericht erstattet werden Als Aufenthaltsort Schlegels ist Gera angegeben Ebd S 436 Reg Nr 5311 Abermalige Vorstellung Schlegels am 5 Januar 1779 Ebd S 1130 Reg Nr 17299 Abermalige Vorstellung Schlegel aus Gera in seiner Vermogensangelegenheit am 11 Januar 1785 Joachim Berger Anna Amalia von Sachsen Weimar Eisenach 1739 1807 Denk und Handlungsraume einer aufgeklarten Herzogin Heidelberg 2003 S 280 Hans Tummler Bearb Hrsg Goethes Briefwechsel mit Christian Gottlob Voigt Bd I Weimar 1949 S 140 S 457 f Bd IV Weimar 1962 S 712 1 Friedrich Gottlieb Klopstock Briefe 1756 1766 S 250 Nr 197 Weblinks Bearbeitenhttps www klassik stiftung de uploads tx lombpointofinterest KSW Tour1 Selbstinszenierung D 01 pdfNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juli 2018 PersonendatenNAME Schlegel Johann GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher BaumeisterGEBURTSDATUM vor 1767STERBEDATUM nach 1789 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottfried Schlegel amp oldid 237449083