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The Knight s Tale ist die erste Erzahlung in Geoffrey Chaucers The Canterbury Tales Das Versepos handelt von Ritterschaft Minne und ethischen Konflikten Die erste Seite der Knight s Tale im Ellesmere Manuskript Inhaltsverzeichnis 1 Synopse 2 Quellen und Erzahlstruktur 3 Adaptationen 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSynopse BearbeitenNach einer Schlacht gegen Kreon den Konig von Theben werden die Vettern Arcite und Palamon von Theseus dem Herrscher von Athen gefangen genommen Von ihrer Zelle aus im Turm von Theseus Schloss konnen die beiden den Palastgarten uberblicken Dort sieht Palamon eines Morgens die schone Emelye Er verliebt sich in sie beklagt seine Situation davon erwacht Arcite der Emelye ebenfalls erblickt und sich in sie verliebt Aus Eifersucht beginnen beide sich zu hassen Nach einigen Jahren wird Arcite nach Fursprache des Pirithoos aus dem Gefangnis entlassen Er kehrt verkleidet nach Athen zuruck und wird Diener im Hause von Emelye Palamon entkommt aus dem Gefangnis indem er den Warter vergiftet Aus einem Versteck hort er Arcite zu der von Liebe singt Die beiden beginnen ein Duell das von der Ankunft des Theseus unterbrochen wird Dieser verurteilt sie dazu jeweils einhundert Gefolgsleute zu finden die in einem Wettstreit antreten sollen Der Sieger wird die Hand von Emelye erhalten Als das Turnier beginnt betet Palamon zu Venus Emelye als Frau zu bekommen Emelye betet zu Diana dass sie unverheiratet bleibe oder dass nur der sie als Mann gewinnen solle der sie aufrichtig liebe Arcite betet zu Mars um den Turniersieg Theseus bestimmt dass jeder Streiter der ernsthaft verletzt wird ausscheiden muss damit niemand zu Tode kommt Palamon und Arcite kampfem tapfer aber Palamon wird verwundet und vom Pferd gerissen Theseus beendet den Kampf und Arcite gewinnt Aber Saturn greift ein und sturzt Arcite von seinem Pferd Sterbend bittet er Emelye Palamon zu heiraten Quellen und Erzahlstruktur BearbeitenDas Epos Teseida ital Teseida delle Nozze d Emilia 1 von Giovanni Boccaccio ist die Hauptquelle der Erzahlung allerdings wurde sie von Chaucer stark bearbeitet Obwohl The Knight s Tale mit ca 2250 Zeilen zu den grosseren Erzahlungen in The Canterbury Tales zahlt ist es gegenuber der fast 10 000 Zeilen langen Erzahlung Boccaccios deutlich gekurzt 2 Die meisten Erzahlelemente von Teseida sind weggelassen Chaucer konzentriert die Erzahlung auf die hofischen Elemente Die epischen Aufrufe wurden entfernt die mythologischen Anspielungen gekurzt die Taten des Theseus weggelassen und die Aufzahlung der fur Palamon und Arcite kampfenden Helden stark vereinfacht 2 Auch wenn die Erzahlung zur Gattung der hofischen Romane gezahlt wird unterscheidet sie sich doch stark von der englischen und franzosischen Erzahltradition ihrer Zeit 3 So werden etwa philosophische Reflexionen in der Tradition des Werkes Der Trost der Philosophie des Boethius eingeflochten 4 5 Auf The Knight s Tale folgt die Erzahlung des betrunkenen Muller Robyn Dieser berichtet die Geschichte des alten Schreiners Johannes der mit der jungen Alisoun verheiratet ist Adaptationen BearbeitenRichard Edwardes Schauspiel Palamon and Arcite aus dem Jahr 1566 basiert auf Chaucers Erzahlung allerdings ist der Text verloren 6 Aus Philip Henslowes Tagebuch weiss man dass eine Version des Stuckes 1594 aufgefuhrt wurde Shakespeares und Fletchers Schauspiel Die beiden edlen Vettern aus dem Jahre 1613 hat ebenfalls die Chaucer sche Erzahlung als Vorbild Unter dem Titel Palamon and Arcite ubersetzte John Dryden die Erzahlung in das Englisch seiner Zeit Quellen BearbeitenLarry D Benson Hrsg The Riverside Chaucer 3 Auflage Oxford University Press 2008 ISBN 978 0 19 955209 2 Literatur BearbeitenJohn Finlayson The Knight s Tale The Dialogue of Romance Epic and Philosophy In The Chaucer Review Band 27 Nr 1 1992 S 126149 JSTOR 25095793 Weblinks Bearbeiten The Knight s Tale interlineare Ubersetzung Zusammenfassung der Chaucer Seminare an der Harvard UniversityEinzelnachweise Bearbeiten J A Burrow The Cambridge Companion to Chaucer Hrsg Piero Boitani zweite Auflage Cambridge UP Cambridge 2004 The Canterbury Tales I romance a b Finlayson 1992 S 128 Finlayson 1992 S 127 128 L D Benson The Knight s Tale general note Harvard University abgerufen am 22 Oktober 2014 Finlayson S 129 Leicester Bradner Albert S Cook The Life and Poems of Richard Edwards Yale University Press New Haven CT 1927 S 76 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Knight s Tale amp oldid 238216253