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Die Textorstrasse ist eine Strasse im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen TextorstrasseWappenStrasse in Frankfurt am MainTextorstrasseDie drei Apfelweinwirtschaften in der Textorstrasse befinden sich in unmittelbarer Nahe das Feuerradchen Nr 24 links der Kanonesteppel Nr 20 Mitte und die Germania Nr 16 rechts BasisdatenOrt Frankfurt am MainOrtsteil SachsenhausenAngelegt als Wohnstrasse 1899Hist Namen VarrentrappstrasseAnschluss strassen Darmstadter Landstrasse Anfang Holbeinstrasse Ende Querstrassen Martin May Strasse David Stempel Strasse Bruchstrasse Bruckenstrasse Stegstrasse Diesterwegstrasse Schweizer Strasse Oppenheimer LandstrassePlatze Martha Wertheimer Platz bis 2022 Adlhochplatz Karl Gerold PlatzBauwerke ehem Strassenbahndepot Nr 33 Textorbad Nr 42 Textorschule Nr 102 104 Holbeinschule Nr 111 Ausschnitt aus dem Malerischen Plan von F W Delkeskamp aus dem Jahr 1864 die beiden Schornsteine gehoren zur Zimmer schen Chininfabrik die sich an der Kreuzung der heutigen Textorstrasse oben und Darmstadter Landstrasse rechts befand Die Erdgeschosswohnung in der Textorstr 79 diente 1979 als konspirative Wohnung der RAF Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Verkehrsanbindung 4 Besondere Gebaude 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDie Strasse beginnt bei Nummer 40 der Darmstadter Landstrasse und verlauft in west sudwestlicher Richtung bis zur Nummer 51 der Holbeinstrasse hinter der sie in westlicher Richtung als Thorwaldsenstrasse fortgefuhrt ist Geschichte BearbeitenUber die heutige Textorstrasse verlief ein provisorischer Streckenabschnitt der 1846 eroffneten Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg zwischen dem Bahnhof Mainspitze und dem Frankfurter Lokalbahnhof Die bereits in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts angelegte Strasse war anfangs nur in ihrem ostlichen Abschnitt bebaut und beherbergte gleich an ihrem Anfang die Zimmer sche Chininfabik die bereits auf dem 1864 von Friedrich Wilhelm Delkeskamp erstellten Malerischen Plan von Frankfurt am Main und Umgebung ersichtlich ist siehe Abbildung unter der Infobox Die Fabrik befand sich auf dem Gebiet zwischen der heutigen Darmstadter Landstrasse im Osten der Bruchstrasse im Westen der Hedderichstrasse im Suden und der Textorstrasse im Norden Sie wurde auch als letzter Abschnitt der Strasse mit Wohnraum bebaut Die im 19 Jahrhundert weitgehend unbebaute Strasse erhielt 1886 erstmals einen Namen und wurde nach dem Frankfurter Arzt und Kommunalpolitiker Johann Georg Varrentrapp 1809 1886 Varrentrappstrasse genannt Mit Beginn der 1899 eintretenden Bautatigkeit erhielt sie bereits 13 Jahre spater ihren noch heute gultigen Namen der Familie Textor latinisiert von Weber der Goethes Mutter entstammt Eine Varentrappstrasse gibt es aber weiterhin sie liegt heute im Stadtteil Bockenheim Das erste Wohnhaus wurde auf dem Grundstuck mit der Nummer 30 Ecke Bruchstrasse errichtet Bis 1907 war die Strasse nahezu vollstandig mit Wohnhausern bebaut zwischen denen lediglich zwei Bahndepots und zwei Schulen Textor und Holbeinschule existierten Die einzig unbebaute Flache war das Gelande der vormaligen Chininfabrik das erst in den 1930er Jahren bebaut wurde und drei Wohnblocks mit insgesamt 256 Wohneinheiten enthalt 1 In ihrer Grunderzeit um die Jahrhundertwende vom 19 zum 20 Jahrhundert war die gut einen Kilometer lange Strasse vornehmlich von Eisenbahnern und Kaufleuten bewohnt Verkehrsanbindung BearbeitenDurch die naheliegenden S Bahn Stationen Lokalbahnhof und Sudbahnhof ist die Textorstrasse optimal an das S Bahn Netz Rhein Main angeschlossen Letztere Station wird ferner von der A Strecke der Frankfurter U Bahn Linien U1 U2 U3 und U8 bedient Ferner verkehren im ersten Abschnitt der Textorstrasse zwischen Darmstadter Landstrasse und Bruckenstrasse die Strassenbahnlinien 15 16 und 18 sowie die Buslinie 45 die jeweils an den Stationen Lokalbahnhof Textorstrasse und Brucken Textorstrasse halten Besondere Gebaude BearbeitenDer Serienmorder Eugen Weidmann 1908 1939 wohnte in dem Haus Textorstrasse 69 bevor er 1937 in Paris sechs Menschen ermordete Er wurde 1939 hingerichtet seine Enthauptung durch die Guillotine war die letzte offentlich vollzogene Hinrichtung in Frankreich 2 In den spaten 1970er Jahren unterhielt die RAF eine konspirative Wohnung in der Textorstrasse 3 Die Entdeckung der Einzimmerwohnung im Parterre 4 des Hauses Nummer 79 fuhrte zur Verhaftung von Rolf Heissler der damals einer der meistgesuchten deutschen Terroristen war 5 Einzelnachweise Bearbeiten Rezension des Buches Sachsenhausen naher betrachtet Die Textorstrasse von Jens Holger Jensen Gunter Appel Georg Becker Frankfurt am Main 2012 Editionen Henrich ISBN 978 3 921606 91 9 FNP Neues von der alten Textorstrasse Artikel anlasslich des o g Buches FNP Rasterfahndung brachte Drogenhandel zum Erliegen Artikel vom 21 Dezember 2001 FR Ein Revolver ein Notizbuch zwei Passe Artikel vom 1 Januar 2002 Der Spiegel Terroristen Hocken drin Artikel vom 18 Juni 1979 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Textorstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Sozialstruktur der Textorstrasse In L I S A Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung vom 4 April 2012 Georgios Chatzoudis Der Titel StadtteilHistoriker ist ein Turoffner Ein Interview mit dem Stadtteilhistoriker und Buchautor Jens Holger Jensen In L I S A Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung vom 27 April 2012 Jens Holger Jensen Sachsenhausen naher betrachtet In L I S A Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung vom 22 September 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Textorstrasse amp oldid 235347857