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Der Teufelskeller ist eine Hohle am Sudhang des Gangolfsbergs bei Oberelsbach im unterfrankischen Landkreis Rhon Grabfeld die durch den Abbruch eines Felsbrockens von der dahinterliegenden Felswand entstand Die Hohle befindet sich auf etwa 800 Meter uber NN HohleneingangHohlenendeVersturzbereich links des Eingangs Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Sage 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenGeologisch liegt die Hohle an einer Felswand mit einem Anschnitt zweier Basalt Decken uber einer Diskordanz bestehend aus einer im Hangenden mehr oder weniger horizontal geschichteten Decke darunter befindet sich eine Decke aus steilstehenden Basaltsaulen die direkt unter der Diskordanz umgebogen sind Eine fruhere Deutung der Entstehung als Gasblase im Magma kann nicht bestatigt werden Die Hohle befindet sich in der Kernzone Gangolfsberg des bayerischen Teils des Biospharenreservat Rhon 1 Das Verlassen der vorgegebenen Wanderwege sowie das Betreten der Hohle oder Bouldern am Felsen ist nach der NSG Verordnung vom 24 November 1976 nicht zulassig 2 Die Hohle misst in etwa 5 m 3 m 1 5 m Die Hohle liegt auf Oberelsbacher Gemarkung Der Teufelskeller ist als Geotop ausgewiesen Er wird als geowissenschaftlich wertvoll angegeben Die Hohle wird heimatkundlich und touristisch als bedeutend eingeschatzt 3 Sie kann gut vom Rund und Naturweg um den Gangolfsberg mit Zugang vom Schweinfurter Haus erreicht werden Sage BearbeitenFolgende Sagen werden vom Teufelskeller im Volksmund erzahlt Als die Rhon noch heidnisch war da fuhlte sich der Teufel noch als Herr des Gebietes Da kam aber der heilige Kilian ins Land predigte das Christentum und viele liessen sich taufen Daruber argerte sich der Teufel schrecklich Als gar damit begonnen wurde im Tal eine Kirche zu bauen geriet der Teufel so in Zorn dass er alle Steine die zum Kirchenbau herbeigebracht worden waren auf den Gangolfsberg schleppte und dort so fest zu einer Grotte zusammenfugte dass sie kein Mensch mehr auseinanderbringen kann Als die Leute das merkten zeichneten sie auf jeden Baustein ein Kreuz Da musste der Teufel die Finger davon lassen Die Steine aber die er vorher hinauf gebracht hatte bilden die Teufelskirche Als der Teufel noch auf der Erde sein Unwesen trieb versteckte er sich unter dem riesigen Basaltblock mit dem Eingang zu einer dunklen Hohle Ahnungslose Bauern Beerensucher oder fleissige Waldarbeiter mussten seine Bekanntschaft machen Er bot den braven Leuten Geld um sie fur seine Machenschaften zu gewinnen und vom rechten Wege abzubringen Eines Tages jedoch vertraute sich einer einem Pfarrer an weil er ein schlechtes Gewissen hatte Noch am gleichen Tage zogen einige mutige Manner mit dem Geistlichen aus um den Teufel mit Gebeten und Weihwasser aus seinem Versteck zu vertreiben So geschah es auch An der Hohle roch es bestialisch nach Schwefel und als der Pfarrer das Weihwasser verspruhte fuhr der Teufel mit Fluchen aus der Hohle und ward seitdem nicht mehr gesehen Deshalb heisst der Ort heute noch Teufelskeller und manchmal soll es dort auch noch nach Schwefel riechen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufelskeller am Gangolfsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel auf rhoenline de abgerufen am 24 Mai 2015 Artikel auf oberelsbach rhoen de abgerufen am 24 Mai 2015Einzelnachweise Bearbeiten Sandra Limpert Naturlehrpfad Gangolfsberg 25 Juli 2018 abgerufen am 11 Januar 2022 Bayerischen Staatsministeriums des Innern Anordnung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern als oberste Naturschutzbehorde uber das Naturschutzgebiet Gangolfsberg in der Gemarkung Obereisbach im Landkreis Bad Neustadt a d Saale Hrsg Bayerischen Staatsministeriums des Innern Band Nr 600 14 Munchen 24 November 1976 Geotopkataster Bayern Teufelskeller am Gangolfsberg NW von Oberelsbach Geotop Nummer 673R003 abgerufen am 11 September 2015 50 46264029 10 08479476 Koordinaten 50 27 46 N 10 5 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelskeller Oberelsbach amp oldid 235417386