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Teotoros Lapcinciyan Pseudonym Teotig armenisch Թէոդիկ 1873 in Konstantinopel in der Nacht vom 23 Mai auf den 24 Mai 1928 in Paris war ein armenischer Autor Zeitzeuge des osmanischen Genozids an den Armeniern und Forscher Teotoros Lapcinciyan Dib u Dar 1912 Teotoros Lapcinciyan wurde 1873 in Konstantinopel geboren Er besuchte die Berberian Schule in Scutari und das Robert College in Konstantinopel Er schrieb zunachst v a Reiseberichte und Lebensdarstellungen fur verschiedene armenische Zeitungen Am besten wurde er bekannt fur seinen Almanach Seine Ehefrau Arshaguhi Teotig hatte die Idee zum Verlag von Jedermanns Almanach armenisch Ամէնուն Տարեցոյցը Er und seine Ehefrau gaben den erfolgreichen Almanach jahrlich von 1907 bis 1923 in Konstantinopel heraus schliesslich in Wien und 1925 bis 1928 in Paris Im Jahr 1914 trug er den Untertitel kleine Enzyklopadie des freien Armeniers Ազատ Հայուն Պզտիկ Հանրագիտարանը Teotig wurde fur die 1914er Ausgabe seines Almanachs zu zwei Jahren Haft verurteilt wegen angeblicher Veroffentlichung von militarischen Geheimnissen Nach dem Verbussen der Strafe 1916 wurde er nach Der Zor in die mesopotamische Wuste deportiert Teotig befand sich im gleichen Zug wie der von der osmanischen Regierung abgesetzte Patriarch von Konstantinopel Zaven Der Yeghiayan auf dem Weg in die Verbannung nach Bagdad Teotik gelang die Flucht Fur kurze Zeit teilte Teotik ein Versteck mit Krikor Balakian in Pozanti einem Etappenort der Deportationswege Unter falschem Namen fand er Arbeit auf den Tunnelbaustellen der Bagdadbahn im Taurusgebirge Einzelne Deutsche und Schweizer Ingenieure versuchten moglichst viele armenische Deportierte zu beschaftigen Teotik wurde Schatzmeister der Taschdurmaz Strecke Fur die Jahre 1916 bis 1920 kam eine Sammelausgabe des Almanachs 1920 heraus in dem die Einzelschicksale der bekanntesten Ermordeten und Uberlebenden des Genozids an den Armeniern dargestellt wurden Nach seiner Befreiung unterrichtete Teotik in Korfu in einem armenischen Waisenhaus Auf Zypern arbeitete er als Buchhalter am Melkonian Institut Nach 1923 ubersiedelte er nach Paris Inmitten der Arbeiten am 1929er Almanach starb Teotoros Lapcinciyan in der Nacht vom 23 Mai auf den 24 Mai 1928 in der Druckerei Masis in Paris Teotig hinterliess einige bedeutende Werke uber die Kultur und Geschichte der Armenier von Konstantinopel sowie eine systematische Darstellung der durch den Genozid umgekommenen armenischen Geistlichen im gesamten Osmanischen Reich Werke Auswahl BearbeitenBuchdruck und Buchstabe Տիպ ու Տառ Konstantinopel 1912 Eine Geschichte der armenischen Druckereien von 1512 bis 1912 und Biographien ihrer Betreiber Die Jahre im Gefangnis und Exil Konstantinopel Mahnmal zum 11 April O Arzuman Konstantinopel 1919 Originaltitel Յուշարձան Ապրիլ Տասնըմէկի Նահատակ Մտաւորականներու Die Katastrophe und unsere Waisenkinder Konstantinopel 1920 Das Golgotha der armenischen Geistlichen Գողգոթա Հայ Հոգեւորականութեան Եւ Իր Հօտին Աղէտալի 1915 Տարին Konstantinopel 1921 Eine nach Regionen und Stadten geordnete Darstellung von uber 1 252 Geistlichen die wahrend des turkischen Genozids 1915 1918 den Tod fanden mit kurzen biografischen Eintragen Ara Kallaydjian nennt es eine Martyrographie Մարտիրոսագրութիւն Quellen BearbeitenKevork Pamukciyan Biyografileriyle Ermeniler Istanbul 2003 Aras Verlag Zaven Der Yeghiayan My Patriarchal Memoirs Mayreni Publishing Barrington RI 2002 ISBN 1 931834 05 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teotig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 134096576 lobid OGND AKS LCCN n00050707 VIAF 35687778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lapcinciyan TeotorosALTERNATIVNAMEN Teotik Teotig Laptshindshian TheotorosKURZBESCHREIBUNG armenischer Forscher Autor und PhilologeGEBURTSDATUM 1873GEBURTSORT Konstantinopel Osmanisches ReichSTERBEDATUM 23 Mai 1928 oder 24 Mai 1928STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teotoros Lapcinciyan amp oldid 227705480