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Der Temple de la Fusterie ist ein barockes Kirchengebaude der reformierten Eglise Protestante de Geneve in der Altstadt von Genf in der Schweiz Temple de la Fusterie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Ausseres 2 2 Innenraum 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Vorbild fur die Fusterie Der Temple de CharentonDie Kirche wurde 1713 1715 nach Planen von Jean Vennes errichtet Die Zeit war von einem starken Zustrom hugenottischer Fluchtlinge aus Frankreich in die Republik Genf gepragt Die Kirche wurde sowohl hinsichtlich des Stils als auch hinsichtlich der Raumordnung deutlich inspiriert vom bedeutendsten Gebaude der hugenottischen Architektur dem Temple de Charenton Die voluminose Kirche von Charenton wurde durch Salomon de Brosse 1623 als Saalkirche mit mehrstockigen rundumlaufenden Emporen und zentraler Kanzel errichtet Der Temple de la Fusterie folgt diesem Bauschema weitgehend und inspirierte zahlreiche weitere reformierte Kirchenbauten der Romandie sowie die Heiliggeistkirche in Bern die ein Hauptwerk des protestantischen Barocks in der Schweiz bildet Beschreibung BearbeitenAusseres Bearbeiten Die unverputzte Hauptfassade ist durch Pilaster in funf Achsen und durch Gesimse in drei Stockwerke gegliedert Die Mittelachse enthalt das Hauptportal die ausseren Achsen die Seitenportale In den dazwischen liegenden Achsen befinden sich Segmentbogenfenster Das mittlere Stockwerk enthalt eine Reihe von Rundbogenfenstern Durch Voluten verjungt sich das dritte Geschoss auf zwei Achsen Die Mittelachse enthalt ein Uhrwerk wahrend die flankierenden Achsen Segmentbogenfenster enthalten Den Abschluss der Fassade bildet ein Segmentgiebel dessen Giebelfeld mit prachtvoller ornamentaler Plastik versehen ist Als Glockentrager fungiert ein polygonaler Dachreiter mit bekronender Haube Innenraum Bearbeiten Der Innenraum verfugt uber eine auf Kolonnaden toskanischer Ordnung ruhende umlaufende Empore Eine weitere Kolonnade setzt uber der Empore an und stutzt die Decke die uber den Emporen flach ist und uber dem Hauptraum des Kirchenschiffs ein Korbbogengewolbe bildet Optischer Mittelpunkt der Kirche bildet die der Orgelempore vorgelagerte freistehende Kanzel Zusammen mit dem Taufstein bildet sie den zentralen Ort des reformierten Predigtgottesdienstes und sollte von allen Orten im Schiff aus sichtbar sein Das hugenottische Bauprinzip dieser Kirche kann diesem Anspruch weitgehend gerecht werden Der Innenraum der Kirche ist sehr schlicht gehalten Nur wenige Kunstwerke wie der Zierrahmen des Uhrwerks und das daruberliegende Christusmonogramm ziehen die Aufmerksamkeit auf sich Literatur BearbeitenMarcel D Mueller Le Temple de la Fusterie a Geneve Schweizerische Kunstfuhrer Nr 194 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1976 ISBN 978 3 85782 194 3 Guide artistique de la suisse Volume 4a Societe d histoire de l art en Suisse Berne 2011 S 479 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Temple de la Fusterie Sammlung von Bildern 46 2038 6 1458 Koordinaten 46 12 13 7 N 6 8 44 9 O CH1903 500216 117751 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Temple de la Fusterie amp oldid 220331188