www.wikidata.de-de.nina.az
Die Teleskopfische Gigantura auch Riesenschwanze genannt sind kleine Tiefseefische Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer ungewohnlichen rohrenformigen Augen Die Gattung enthalt nur zwei Arten und ist die einzige der Familie Giganturidae Teleskopfische leben im Atlantik Pazifik und Indischen Ozean TeleskopfischeGigantura chuniSystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte EuteleosteomorphaUnterkohorte NeoteleosteiOrdnung Eidechsenfischartige Aulopiformes Familie GiganturidaeGattung TeleskopfischeWissenschaftlicher Name der FamilieGiganturidaeBrauer 1906Wissenschaftlicher Name der GattungGiganturaBrauer 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Ernahrung 3 Fortpflanzung 4 Arten 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenTeleskopfische sind schlanke Fische mit grossen Kopfen die durch grosse vorwarts zeigende Augen beherrscht werden Der Kopf endet in einer kurzen spitzen Schnauze Das Maul reicht bis weit hinter die Augen und ist mit langen scharfen nach hinten gebogenen Zahne besetzt Die Zahne konnen nach hinten umgeklappt werden Maul und Leibeshohle sind innen dunkel was wahrscheinlich dazu dient die Leuchtorgane von gefressenen Beutefischen abzudunkeln Der schuppenlose Korper ist silbrig mit grunlichem oder purpurartigen Schimmer Die Brustflossen setzten hoch am Korper uber den Kiemenoffnungen an Die transparenten Flossen sind ohne harte Flossenstrahlen bei der tief gegabelten Schwanzflosse ist der untere Teil oft so lang wie der gesamte Korper Teleskopfische werden lediglich 15 bis 20 Zentimeter lang Bei einer Lange von 25 bis 34 mm setzt die aussergewohnlich markante Metamorphose von der Larve zum erwachsenen Tier ein Die Tiere behalten auch im Erwachsenenalter zahlreiche larvale Eigenschaften Neotenie Die Fische sind ohne Schwimmblase auch Fettflosse Bauchflossen und Becken fehlen ebenso wie Pramaxillare Orbitosphenoid Parietale Kiemenreusen Hinterschlafenknochen Posttemporale Supratemporale und Cleithrum Knochen im Schultergurtel Ernahrung BearbeitenTeleskopfische sind aktiv jagende Fleischfresser und leben in einer Tiefe von 500 bis 3 000 Meter Mit Hilfe ihrer rohrenformigen grossen Augen konnen sie wahrscheinlich die Schattenbilder ihrer Opfer gegen das von oben kommende Restlicht wahrnehmen Aus Untersuchungen der Mageninhalte weiss man das Laternenfische und Borstenmauler zu ihrer Beute gehoren Wegen ihrer sehr dehnbaren Magen sind die Tiere in der Lage auch sehr grosse Beute zu verschlingen Fortpflanzung BearbeitenMan nimmt an dass sie im freien Wasser laichen und Eier und Larven pelagisch treiben Die Jungfische leben wahrscheinlich in flacherem Wasser und wandern erst als Adulttiere in den Tiefsee Lebensraum Arten BearbeitenEs gibt lediglich zwei Arten Gigantura indica Brauer 1901 20 Zentimeter lang Gigantura chuni Brauer 1901 15 Zentimeter lang Literatur BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teleskopfische Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Teleskopfische auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teleskopfische amp oldid 216869161