www.wikidata.de-de.nina.az
Das Tanztheater Homunculus TTH 1 ist eine Tanzcompany die 1981 von dem Wiener Choreografen Manfred Aichinger gegrundet wurde Gemeinsam mit Nikolaus Selimov leitete er die Company Homunculus bis zu ihrer Auflosung mit dem 30 jahrigen Bestehen im Jahr 2011 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Budget 3 Tanzvermittlung 4 Proberaum Homunculus 5 Kulturpolitische Tatigkeit 6 Produktionen Auswahl 6 1 Choreografie von Manfred Aichinger 6 2 Choreografie von Nikolaus Selimov 6 3 Weitere Choreografien 7 Preise und Auszeichnungen 7 1 Manfred Aichinger 7 2 Nikolaus Selimov 7 3 Ensemblemitglieder 7 4 Pramien des BM fur Unterricht Kunst und Kultur fur die Produktionen 7 5 Pramien der Kulturabteilung der Stadt Wien fur die Produktionen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn den 1980er Jahren war Manfred Aichinger kunstlerischer Leiter die meisten Produktionen von homunculus Nikolaus Selimov choreografierte ab 1992 ebenfalls fur die Company Ab dem Ende der 1990er Jahre arbeitete das Ensemble auch regelmassig mit Gastchoreografen zusammen Die einzelnen Stucke entstanden zumeist auf Basis intensiver Improvisations und research Phasen im Zusammenspiel von Tanzern und Choreograf Ab 2003 wirkte das Tanztheater Homunculus auch im Bereich des Kinder und Jugendtheaters Die 1990er Jahre waren die produktivste Phase der Company Neben regelmassigen Gastspielen an Wiener Theatern wurden zahlreiche neue Raume aufgespurt und spezifische kunstlerische Konzepte fur diese entwickelten Mehr als 50 Vorstellungen pro Saison Auffuhrungsserien mit bis zu 24 Vorstellungen die jeweils ca 3000 Besucher hatten stehen fur diese Dekade die dem Zeitgenossischen Tanz in Wien das bislang grosste Interesse entgegenbrachte Das Repertoire der Company Homunculus umfasste im Jahr 2011 43 Choreographien 3 Seit der Jahrtausendwende veranderten sich auch die Produktionsbedingungen fur den Zeitgenossischen Tanz radikal und zum Nachteil von Tanzern und Choreografen Die Company hatte keine eigene Spielstatte und gastierte daher an zahlreichen Wiener Spielstatten u a dietheater Kunstlerhaus Odeon WUK KosmosTheater Dschungel Wien Theater Brett Volksoper Wien Wiener Staatsoper Theater an der Wien Homunculus trat auch als Eigenveranstalter in Erscheinung und bespielte Raume die nicht fur Theater bestimmt sind u a Kunsthistorisches Museum Wien Siemens Forum Wien HALLE 1030 Semper Depot Sonnenuhrhaus Schonbrunn Salle de bal des Franzosischen Kulturinstituts Wien Neustifthalle Im Rahmen von Auslandgastspielen trat die Company in Deutschland Italien Luxemburg Russland Serbien Slowakei Tschechien USA und Zypern auf 4 Seit der Saison 2002 2003 wurden nationale und internationale Gastchoreographen eingeladen unter anderem Nikolaus Adler Bernd Roger Bienert Nicole Caccivio Elena Luptak und Andrea Stotter 5 die fur Urauffuhrungen der Company Homunculus sorgten Budget BearbeitenDie Theaterarbeit sowie die Infrastruktur des Tanztheater Homunculus wurden im Zeitraum 1983 2011 von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Bundesministerium fur Unterricht Kunst und Kultur subventioniert 3 Prozentual setzte sich das Budget der Company im Gesamtzeitraum aus 66 8 Forderungen der Stadt Wien 23 Eigenleistung 8 7 Forderungen des BM fur Unterricht Kunst und Kultur und 1 5 Sponsoren zusammen Tanzvermittlung BearbeitenDas Tanztheater Homunculus organisierte Unterricht fur Tanzbegeisterte aller Altersstufen Vorausbildungsprogramme fur angehende Profis und Initiativen in den Bereichen Nachwuchsforderung Publikumsbetreuung Sommertanzwochen Lehrerfortbildungen und Schulprojekte 1987 grundete die Company DAS STUDIO Zentrum fur Modernen Ausdruckstanz im 9 Bezirk in Wien Unter der Leitung von Manfred Aichinger und Silvia Auer wurde ein Proben und Unterrichtszentrum geschaffen Das Studio in dem Kurse angeboten wurden wurde von 2004 bis Juni 2012 im Proberaum der Company unter dem Namen tanz raum homunculus weitergefuhrt Proberaum Homunculus BearbeitenVon 1995 bis Juni 2012 leitete das Tanztheater Homunculus im 2 Bezirk in Wien den Proberaum Homunculus im Gebaude der ehemaligen Roland Buhne In diesem Trainings und Probenzentrum wurde auch die Forderung der jungen Choreografen Generation durch Residency Programme u a Tanz Theater Labor 1995 96 intensiviert Der Proberaum wurde von zahlreichen Tanzschaffenden fur research Proben und Prasentationen intensiv genutzt Die Organisation des Proberaumes leitete von 2004 bis 2012 von Sonja Haupt Kulturpolitische Tatigkeit BearbeitenFur das intensive kulturpolitische Engagement von homunculus und Nikolaus Selimov stehen unter anderem die Initiative fur ein spartenspezifisches Fordergremium Tanzbeirat an der Kulturabteilung der Stadt Wien 1990 die Tatigkeit als Vorstand der IG Freie Theaterarbeit und der Berufsvereinigung fur Moderne Tanzpadagogik seit 1996 die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Tanz an der Kulturabteilung der Stadt Wien 1995 96 und die Leitung der Wiener ChoreografInnen Plattform 1997 2000 Produktionen Auswahl BearbeitenChoreografie von Manfred Aichinger Bearbeiten 1983 Pas de deux UA VHS Stobergasse Wien 1984 K M UA Theater Brett Wien 1985 Colitis UA Neukirchen Grossvenedige 1985 Galerie der Irrtumer UA Theater Brett Wien 1985 Der Kongress tanzt UA Theater an der Wien 1987 Die letzte Nacht in Cannes Gedankenbilder fur Klaus Mann UA Theater Brett 1987 Die funf Jahreszeiten UA Theater Brett 1987 Wiener Totentanz UA Michaeler Kirche Wien im Rahmen von Aschermittwoch der Kunstler 1988 Gluckliche Tage UA Theater Brett Auftragswerk fur das Tanzfestival TANZ 88 1987 Elektra UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1990 Die Tur Fur Rosalia Chladek UA Wiener Staatsoper im Rahmen der Matinee 85 Geburtstag von Rosalia Chladek 1990 und doch tragen sie den Winter in den Kopfen UA Foyer Jugendstiltheater Baumgartner Hohe Wien 1992 in der stille UA dietheater Kunstlerhaus 1992 Schlachthof fur Engel UA dietheater Kunstlerhaus Wien nach dem Roman Menschenkind von Josef Winkler 1992 Stadtraume Choreographierte Photographie Idee Manfred Aichinger Fotoausstellung von Michael Zechany Salle de bal des Franzosischen Kulturinstituts Wien 1993 durch die Nacht UA Kunsthistorisches Museum Wien 1993 Jacqueline du Pre Eine Turnstunde UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1994 Im Treibhaus UA Sonnenuhrhaus Schonbrunn Wien 1996 How to Kick Silence UA Semper Depot Wien 1996 Vernetzung UA Siemens Forum Wien im Rahmen der Eroffnung des Siemens Forum 1997 Sommerfrische und andere Ausfluchte Regie Gunther Mortl UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1997 Future has just begun UA ICC Berlin 1998 EISBERG UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1998 dialog virtuell UA Siemens Forum Wien 1998 nature morte rimbaud verlaine Regie Gunther Mortl UA Salle de bal des Franzosischen Kulturinstitutes Wien 1999 Odysseia Musikalische Leitung Herwig Reiter UA Konzerthaus Wien im Rahmen vom Festival HORGANGE 1999 Kalinichta Charon Regie Gunther Mortl UA Stadttheater Passau im Rahmen vom Festival Europaische Wochen Passau 2000 GATE 7 UA Palais Lichtenstein Wien 2001 Historia von D Johann Fausten Oper von Alfred Schnittke Produktion der Neuen Oper Wien Choreografie Manfred Aichinger Tanzer der Company Homunculus Sofien Sale Wien 2001 Visionen Koproduktion mit dem Klavierduo Kutrowatz Kulturzentrum Eisenstadt 2002 Do you hear the touch of time UA Halle 1030 Wien 2003 beGIERde UA Volksoper Wien im Rahmen von Dance Barock 2003 Alles Gelogen UA Tanzquartier Wien Halle G 2004 Auf dem Weg ins gelobte Land UA KosmosTheater Wien 2004 Nachtherbergen UA Salvatorkirche Passau im Rahmen vom Festival Europaische Wochen Passau 2005 Alles Gelogen 2 WUK Wien 2006 Fragile Variation UA Festspielhaus St Polten im Rahmen von Hanna Berger Retouchings 2006 Wiener Kuche UA Neustifthalle Wien 2007 Auf den Dachern von St Petersburg UA Stadttheater Passau im Rahmen vom Festival Europaische Wochen Passau 2008 Folien der Erinnerung UA Proberaum Homunculus im Rahmen von Mindmapping 1020 Tanzerische Wege der Erinnerung und der Gegenwart 2010 DIE opheliaMASCHINE UA KosmosTheaterChoreografie von Nikolaus Selimov Bearbeiten 1995 Oh it s Vienna UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1992 Schlachthof fur Engel UA dietheater Kunstlerhaus Wien nach dem Roman Menschenkind von Josef Winkler 1993 Jacqueline du Pre Eine Turnstunde UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1997 Stimmen toter Freunde UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1998 EISBERG UA dietheater Kunstlerhaus Wien 1998 dialog virtuell UA Siemens Forum Wien 1998 Noch 382 Tage warum UA Odeon Wien 2000 now oder nie UA Semper Depot Wien 2001 an den Grenzen UA Semper Depot Wien 2003 n n UA Semper Depot Wien 2006 Wiener Kuche UA Neustifthalle Wien 2008 Folien der Erinnerung UA Proberaum Homunculus im Rahmen von Mindmapping 1020 Tanzerische Wege der Erinnerung und der Gegenwart Weitere Choreografien Bearbeiten 2002 rien ne va plus Choreografie von Nikolaus Adler UA Halle 1030 Wien 2003 Stell Dir vor Choreografie von Karin Steinbrugger UA dietheater Kunstlerhaus Wien im Rahmen von Szene Bunte Wahne Tanzfestival 2004 Red caps Rotkappchen reloaded Choreografie von Karin Steinbrugger UA Dschungel Wien im Rahmen von Szene Bunte Wahne Tanzfestival 2004 par terre Bruchstucke Choreografien von Elena Luptak und Nicole Berndt Caccivio UA KosmosTheater Wien 2004 placebo Choreografie von Andrea Stotter UA WUK Wien 2005 Alzburg Eutopa Choreografie von Berndt R Bienert UA Semper Depot Wien 2006 Giftige Flugel Choreografie von Karin Steinbrugger UA Dschungel Wien 2008 Fight Night Choreografie von Karin Steinbrugger und Martina Haager UA Dschungel Wien 2008 oedipus is complex Choreografie von Nikolaus Adler UA Odeon Wien im Rahmen von Beruhrungen Tanz vor 1938 Tanz von heute 2009 my secret my fear Choreografie von Karin Steinbrugger UA Dschungel Wien 2010 Jennifer Choreografie von Nikolaus Adler UA Odeon WienPreise und Auszeichnungen BearbeitenManfred Aichinger Bearbeiten 1985 Er ist Trager des Christl Zimmerl Preis fur die Choreografie Der Kongress tanzt 1986 Die Redaktion des Jahrbuch Ballett wahlte ihn zum Meistversprechenden Nachwuchschoreografen 1997 Die Leser der Zeitschrift Buhne wahlten Manfred Aichinger zum Beliebtesten jungen Choreografen 2003 Er ist Trager des Spezialpreis der Jury des Osterreichischen Tanzproduktionspreises 6 Die Kulturredaktion des ORF wahlte die Choreografie Elektra von ihm zum Kunststuck des Monats Nikolaus Selimov Bearbeiten 1997 Er ist Trager des den O E Hasse Preis der Akademie der Kunste Berlin fur die Choreografie Stimmen toter Freunde 2003 Er ist Trager des Spezialpreis der Jury des Osterreichischen Tanzproduktionspreises 7 Ensemblemitglieder Bearbeiten 1986 Die Redaktion des Jahrbuch Ballett nannte Markus Kurat unter Beste Leistung eines Nachwuchstanzers 1990 Preis fur Kunst und Kultur aus dem Adolf Scharf Fonds zur Forderung von Wissenschaft und Kunst fur das Ensemble Pramien des BM fur Unterricht Kunst und Kultur fur die Produktionen Bearbeiten 1987 Die letzte Nacht in Cannes 1988 Gluckliche Tage 1990 Elektra 1991 und doch tragen sie den Winter in den Kopfen 1995 Oh it s Vienna 1997 Sommerfrische und andere Ausfluchte 2002 Do you hear the touch of time 2003 rien ne va plus von Gastchoreograf Nikolaus Adler 2008 Fight Night von Karin Steinbrugger und Martina Haager 8 Pramien der Kulturabteilung der Stadt Wien fur die Produktionen Bearbeiten 1984 K M 1987 Die letzte Nacht in Cannes 1988 Gluckliche Tage 1990 ElektraLiteratur Bearbeiten20 Jahre Tanztheater Homunculus Bewegt Eigenverlag Wien 2001 Tanztheater Homunculus geschichtliche Teilaspekte des modernen Ausdruckstanzes Diplomarbeit von Katharin Karouaschan Uni Wien 1997 Weblinks BearbeitenWebsite der Kompanie Memento vom 16 Mai 2012 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek Tanz Das Zerbrockeln des Urgesteins a b Company In tanztheater homunculus at Archiviert vom Original am 16 August 2011 abgerufen am 6 Januar 2022 Homunculus In theaterspielplan at Archiviert vom Original am 14 Januar 2013 abgerufen am 6 Januar 2022 http www diejosefstadt at 2009 04 tanztheater homunculus Tanzproduktionspreis fur Gervasi In derStandard at 21 Mai 2003 abgerufen am 17 Dezember 2017 Tanzproduktionspreis fur Gervasi In derStandard at 21 Mai 2003 abgerufen am 17 Dezember 2017 Biografie Martina Haager In martinahaager at Abgerufen am 22 November 2022 Normdaten Korperschaft GND 10035830 5 lobid OGND AKS VIAF 133467344 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanztheater Homunculus amp oldid 239466920