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Die als Tannstein Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von acht Frachtschiffen des Norddeutschen Lloyd NDL Die Schiffe waren verbesserte Nachbauten der reedereieigenen Brandenstein Klasse Tannstein Klasse Die Torstein in Hamburg Die Torstein in HamburgSchiffsdatenFlagge DeutschlandSchiffstyp FrachtmotorschiffHeimathafen BremenEigner Norddeutscher Lloyd BremenBauwerft Bremer Vulkan Bremen VegesackStapellauf 1955 56Verbleib 1980 81 abgebrochenSchiffsmasse und BesatzungLange 151 81 m Lua Breite 18 44 mTiefgang max 7 57 mVermessung 5547 5827 BRT3192 3350 NRT Besatzung 43Maschinenanlage ab 1955 Tannstein und TorsteinMaschine 2 Dieselmotor 1 Zweitakt MAN G7Z 52 70 1 Viertakt MAN 45 66 auf ein GetriebeMaschinen leistung 4 700 PS 3 457 kW Hochst geschwindigkeit 14 5 kn 27 km h Propeller 1 FestpropellerMaschinenanlage ab 1955 Birkenstein und folgendeMaschine 1 MAN Vulkan Dieselmotor G8Z 78 140Maschinen leistung 9 000 PS 6 619 kW Hochst geschwindigkeit 17 5 kn 32 km h Propeller 1 FestpropellerMaschinenanlage ab 1962 Tannstein und TorsteinMaschine 1 Zweitakt Dieselmotor MAN G8Z 78 140Maschinen leistung 8 480 PS 6 237 kW Hochst geschwindigkeit 17 kn 31 km h Propeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 8310 tdwZugelassene Passagierzahl 5 bis 6 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 1 1 Unterschiede in der Baureihe 1 2 Einsatz beim NDL 1 3 Spatere Karriere 2 Die Schiffe 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Nach der weitgehenden Lockerung der Schiffbaubeschrankungen des Potsdamer Abkommens baute der Norddeutsche Lloyd ab 1950 seine Frachtschiffsflotte erneut auf Angefangen mit Baureihen wie der Rheinstein Klasse und Zukaufen wuchs die NDL Flotte wieder kontinuierlich 1954 bestellte der Norddeutsche Lloyd beim Bremer Vulkan eine aus der Brandenstein Klasse weiterentwickelte Baureihe fur den Nordatlantik Dienst Am 20 Juli 1955 konnte die Reederei die Tannstein das Typschiff von der Werft ubernehmen Am 29 Dezember 1956 konnte das letzte Schiff des Oktetts die Bodenstein ubernommen werden Unterschiede in der Baureihe Bearbeiten Die Tannstein und das nachfolgende Schiff die Torstein erhielten aus Kostengrunden eine ungewohnliche aus zwei Motoren bestehende Antriebskonfiguration Dabei arbeitete jeweils ein 1939 gebauter MAN Zweitakt Dieselmotor aus Restbestanden der Danziger Werft mit einem 6 Zylinder Viertaktdieselmotor des Typs MAN 45 66 auf ein gemeinsames Getriebe Mit 14 5 Knoten zeigten sich diese Schiffe aber als zu langsam weshalb beide Schiffe 1962 bei den Howaldtswerken in Hamburg einen 8480 PS starken 8 Zylinder Zweitaktmotor des Typs MAN K8Z 70 120 erhielten Dieser ermoglichte schliesslich 17 Knoten Die Birkenstein und alle folgenden Schiffe erhielten einen Zweitakt Dieselmotor vom Typ MAN G8Z 78 140 mit 9000 PS Ausserlich erkennbar war die andere Motorisierung an verlangerten Schornsteinen und einem Unterschied auf dem Bootsdeck der Aufbauten durch den die Kammern des Kapitans und des Ersten Offiziers erweitert wurden Die letzten drei Schiffe der Serie Blankenstein Bartenstein und Bodenstein verfugten uber eine verlangerte Back mit grosserem vorderen Laderaum und waren bei gleichen Abmessungen als Volldecker vermessen Einsatz beim NDL Bearbeiten Die drei ersten Schiffe die Tannstein Torstein und Birkenstein wurden fur den Westkuste Sudamerika Dienst eingesetzt parallel dazu liefen vergleichbar grosse HAPAG Schiffe im gemeinsam betriebenen Dienst Bis 1959 waren die Tannstein und Torstein bei der Roland Linie Schiffahrtsgesellschaft eingetragen und wurden danach direkt in den NDL eingegliedert Die Gesellschaft fungierte als Bautrager und Kaufer der Frachter Der Lloyd hatte sie wieder aufleben lassen um in den Nachkriegsjahren einer Beschlagnahme aufgrund etwaiger Altschulden aus dem Weg zu gehen Dasselbe Verfahren wurde unter der Orlanda Reederei GmbH fur die folgenden vier Schiffe angewandt Die letzten zwei Schiffe werden direkt vom NDL ubernommen Die letzten funf Einheiten wurden in den gemeinsamen Nordatlantikdienst mit der Hapag eingegliedert wodurch wochentliche Abfahrten nach New York Philadelphia Baltimore Norfolk und Newport News angeboten werden konnte Die ersten sechs Schiffe erhielten erst 1959 bei der Eingliederung in den Lloyd lloydgelbe Schornsteine nbsp Bartenstein nach der HAPAG Lloyd FusionDie Baureihe ging bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag Lloyd uber wurde aber weiterhin im normalen Dienst eingesetzt Spater verdrangt die zunehmende Containerisierung zuerst die Schiffe des Nordatlantikdienst in andere Fahrtgebiete 1972 verausserte Hapag Lloyd die Tannstein und die Torstein an die Ocean Tramping Company in Mogadischu Die verbliebenen sechs Schiffe werden Oktober November 1974 in die Hapag Lloyd International SA in Panama ausgegliedert aber weiter mit Bremen als Heimathafen betrieben Am 7 Oktober 1976 wurde die Breitenstein von der Soc Armadora Diego Ass in Panama angekauft und als Diego weiterbetrieben die Bischofsstein ging am 13 Dezember 1976 als Pantera an die Mediterranean Shipping Company MSC Die Bodenstein wurde im April 1977 an die Chung Chiao Shipping in Singapur verkauft Die Pacific International Lines PIL aus Singapur ubernahm mit der Birkenstein Blankenstein und Bartenstein in den Monaten August und September 1977 schliesslich die letzten drei Schiffe und setzte sie als Kota Berani Kota Bakti und Kota Benar in Fahrt Spatere Karriere Bearbeiten Obgleich als letztes Schiff der Baureihe entstanden traf die ehemalige Bodenstein am 15 Juni 1979 unter dem Namen New Panther als erstes zum Abbruch in Hsinkiang ein Zweieinhalb Jahre spater am 30 Dezember 1982 erreichte die Diego die Abwrackwerften bei Gadani in Pakistan zur Verschrottung 1983 wurden sowohl die Pantera der MSC als auch die beiden PIL Schiffe Kota Bakti und Kota Benar abgewrackt Die Tannstein und die Torstein wurden ab Dezember 1972 als Meiru und Meiki von der Reederei Ocean Tramping Company in Mogadischu eingesetzt 1976 und 1977 unter Panama Flagge gebracht und ebenso wie die Kota Berani obwohl sie die altesten Schiffe waren erst 1986 als letzte Schiffe der Serie abgebrochen nbsp Tannstein 1968 im Hamburger HafenDie Schiffe BearbeitenDie Frachtmotorschiffe der Tannstein KlasseBauname StapellaufAblieferung Bau nummer Vermessung Antrieb VerbleibTannstein 4 Mai 195520 Juli 1955 843 5572 BRT 2 MAN Dieselmotor Abbruch 1986 in NantongTorstein 7 Juni 195525 August 1955 848 5572 BRT 2 MAN Dieselmotor Abbruch 1986 in ChinaBirkenstein 6 September 19558 Dezember 1955 844 5798 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 10 Juni 1986 in KaohsiungBreitenstein 1 November 19557 Juli 1956 846 5794 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 30 Dezember in GadaniBischofsstein 28 November 19554 Februar 1956 850 5794 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 19 Marz 1983 in GadaniBlankenstein 20 Juni 195630 August 1956 857 5827 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 8 April 1983 in KaohsiungBartenstein 2 August 19564 Oktober 1956 861 5827 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 3 Juli 1983 in BangkokBodenstein 16 Oktober 195629 Dezember 1956 862 5827 BRT 1 MAN Achtzylinder Dieselmotor Abbruch ab 15 Juni 1979 in HsinkiangLiteratur BearbeitenArnold Kludas Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd 1857 bis 1970 Weltbild Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 86047 262 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tannstein Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Tannstein Klasse bei Christian Biedekarken Memento vom 11 Februar 2017 im Internet Archive Jubilaumsausgabe der Schiff und Hafen PDF 7 1 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tannstein Klasse amp oldid 232564017