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Tanneguy Le Fevre lateinisch Tanaquillus Faber auch Tanaquil Faber 1615 in Caen Departement Calvados 12 September 1672 in Saumur Departement Maine et Loire war ein franzosischer hugenottischer Humanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Editionen antiker Autoren 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenTanneguy Le Fevre wurde von seinem Onkel einem Geistlichen erzogen und besuchte das Jesuitenkolleg in La Fleche Spater begab er sich nach Paris und machte dort weitere Studien Nach deren Abschluss wurde er bald durch Kardinal Richelieu dessen Protektion er sich erworben hatte als Inspektor der Druckerei im Louvre angestellt Nach Richelieus Tod 1642 geriet Le Fevre in grosse Verlegenheit da ihm sein Gehalt nicht ausgezahlt wurde So gab er die ihn wenig befriedigende Stellung beim Louvre auf und ging mit einem Freund nach Langres Hier machte er sich hier mit der Lehre der Reformierten bekannt und trat 1644 in Preuilly in Touraine zu deren Kirche uber 1649 liess er sich in Saumur nieder und nahm 1651 eine theologische Professur bei der dortigen protestantischen Akademie an Diese Position bekleidete er zwei Jahrzehnte erfolgreich Spater verschlechterte sich aber sein Gesundheitszustand und er kam mit dem ihm vorgesetzten Konsistorium u a wegen zu milden Urteils uber die antike griechische Dichterin Sappho in einen solchen Konflikt dass er seine Stelle schliesslich niederlegte Mehrere Universitaten bemuhten sich um seine Dienste und er hatte bereits eine vom Kurfursten von der Pfalz angebotene Anstellung bei der Universitat Heidelberg angenommen als er am 12 September 1672 plotzlich starb Seine Tochter Anne Dacier war von fast gleicher Gelehrsamkeit Schriften BearbeitenLe Fevres wichtigsten Schriften die zum Teil ofter neu aufgelegt wurden sind Epistolae criticae 2 Bde Saumur 1659 65 Les vies des poetes grecs Saumur 1665 Methode pour commencer les humanites grecques et latines Saumur Rene Pean 1672 zweite Auflage Paris 1731Ubersetzungen Des Herrn le Fevre Lehrart bey Unterweisung eines Anfangers in den schonen Wissenschaften sonderlich was die griechische und lateinische Sprache betrifft Aus dem Franzosischen ubersetzet Zelle Gedruckt und verlegt durch Joh Georg Passin 1740 Microfiche Ausgabe Methode pour commencer les humanites grecques et latines deutsche Ausgabe Editionen antiker Autoren BearbeitenAusserdem veranstaltete Le Fevre Ausgaben folgender antiker Autoren Lukian von Samosata die Satire Timon Phaedrus Anakreon und Sappho Tὰ toῦ Ἀnakreontos kai Sapfoῦs melh Notas amp animadversiones addidit Tanaquillus Faber in quibus multa veterum emendantur Saumur Rene Pean 1680 Dionysios von Alexandria Apollodor von Athen Lukrez seine Konjekturen werden auch von modernen Editoren noch geschatzt Pseudo Longinos die literaturtheoretische Schrift De sublimi libellus Claudius Aelianus Variae historiae Terenz Horaz Florus Vergil und Agathemerus Geographus nicht vollstandig Literatur BearbeitenW Cramer Lefebre Taneguy in Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion 42 Teil 1888 S 359 Tanneguy Le Fevre In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 618 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Tanneguy Le Fevre im Katalog des SWB Sudwestdeutscher Bibliotheksverbund Literatur von Tanneguy Le Fevre im Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Normdaten Person GND 100188044 lobid OGND AKS LCCN n82066663 VIAF 24630553 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Le Fevre TanneguyALTERNATIVNAMEN Tanaquillus Faber Lefebvre TanneguyKURZBESCHREIBUNG franzosischer HumanistGEBURTSDATUM 1615GEBURTSORT CaenSTERBEDATUM 12 September 1672STERBEORT Saumur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanneguy Le Fevre amp oldid 190288286