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Die Dinslakener Synagoge war ein judisches Gotteshaus in Dinslaken Das Gebaude war ehemals die Klosterkirche des 1808 aufgehobenen Klosters Marienkamp das die judische Gemeinde ubernahm und zur Synagoge umbaute Sie befand sich an der Ecke Klosterstrasse Kaiserstrasse heute Friedrich Ebert Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gedenktafel am ehemaligen Standort der Klosterkirche und spateren SynagogeIn der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts zogen erstmals judische Familien nach Dinslaken Vom Pestpogrom bis zum Anfang des 16 Jahrhunderts sind keine Hinweise auf lokales judisches Leben bekannt Nachher zogen nach Dinslaken erneut wenige Juden deren Anzahl bis 1800 gering blieb Schutzherren waren die Grafen von Kleve die Schutzbriefe ausstellten Bis Anfang des 19 Jahrhunderts versammelten sich die judischen Burger Dinslakens zu Gottesdiensten in Privathausern oder sie nahmen an Gottesdiensten in den benachbarten Synagogengemeinden Holten oder Duisburg teil Als die Gemeinde wuchs entstand der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus Die finanzielle Lage liess die Verwirklichung dieses Planes zu 1810 kaufte die judische Gemeinde die Kirche des ehemaligen Klosters Marienkamp um sie als Synagoge umzunutzen 1 Bei der Klosterkirche handelte es sich um eine spatgotische Kapelle mit Dachreiter ahnlich der Kirche des Klosters Marienthal Die judischen Gemeinde liess das dem Verfall preisgegebene Gebaude wieder instand setzen so dass es nun als Synagoge genutzt werden konnte In den 1880er Jahren wurde die Synagoge erweitert eine Mikwe angebaut und ein Neubau an gleicher Stelle ersetzte 1894 die alte Synagoge wo die Strebepfeiler von der alten Klosterkirche an den Hauswanden erhalten blieben Die Israelitische Kultusgemeinde benutzte sie bis zur Zerstorung in der Pogromnacht im Jahre 1938 2 Heute steht hier das Wohn und Geschaftshaus der ehemaligen Filiale der Dresdner Bank Eine Gedenktafel weist auf die Synagoge hin die bis 1938 hier stand Literatur BearbeitenRudolf Stampfuss Anneliese Triller Geschichte der Stadt Dinslaken 1273 1973 Beitrage zur Geschichte und Volkskunde des Kreises Dinslaken am Niederrhein Band 10 Verlag PH C W Schmidt Degner amp Co Neustadt Aisch 1973 Rudiger Gollnick Dinslaken Niederrheinische Stadte in Geschichte und Gegenwart Boss Verlag Kleve 1980 ISBN 3 922384 40 4 3 Die Aufhebung des Klosters Marienkamp S 169 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Dinslaken Album mit Bildern Videos und Audiodateien judische gemeinden de Aus der Geschichte der judischen Gemeinden im Deutschen Sprachraum altstadt dinslaken de Judisches Leben in Dinslaken vom Mittelalter bis 1938 pdf 51 562616 6 735023 Koordinaten 51 33 45 4 N 6 44 6 1 OEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Judische Kultur und Geschichte in Dinslaken in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland Mit historischem Plan der Stadt Dinslaken aus dem Jahre 1910 mit der Situation am Doel am Doelen abgerufen am 10 Dezember 2018 altstadt dinslaken de 1938 Vertreibung der judischen Bevolkerung aus Dinslaken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Dinslaken amp oldid 224667911