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Die Synagoge in der niederosterreichischen Stadt Modling wurde 1914 im Zentrum der Stadt errichtet und bei den Novemberpogromen 1938 niedergebrannt Ehemalige Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gedenkstein am Ort der ehemaligen SynagogeEine erste judische Gemeinde die auch eine Synagoge hatte gab es bereits im Mittelalter Die Juden wurden 1420 im Rahmen der Wiener Gesera vertrieben und das Synagogengebaude ging in Privatbesitz uber Erst nach 1830 entwickelte sich wieder eine judische Gemeinschaft in Modling 1888 wurde ein Grundstuck fur eine Synagoge erworben der Bau durch den Architekten Ignaz Reiser begann 1912 und wurde nach zwei Jahren abgeschlossen am 16 August 1914 fand die Einweihung statt Bereits kurz nach dem Anschluss Osterreichs wurde im Mai 1938 die Inneneinrichtung verwustet Ein weiterer Anschlag fand im September statt bei dem unter anderem alle Glasfenster zerstort wurden In der Pogromnacht im November 1938 wurde die Synagoge angezundet Die Ruine stand dann noch bis 1987 als sie abgerissen wurde 1 Erhalten ist noch das eiserne Gittertor zum Synagogenvorplatz es wurde nach dem Abriss von Schulern des Gymnasiums Untere Bachgasse gerettet und hangt seitdem dort in der Schule Heute steht am Platz der ehemaligen Synagoge ein Denkmal mit einer Mahntafel 2 Architektur BearbeitenDas Gebaude bestand aus einer Mischung verschiedener Stile Neuromanik Jugendstil Der Eingangsbereich auf der Westseite war am prachtvollsten ausgefuhrt Uber den Turen befand sich ein grosses Fenster mit dem Davidstern und daruber waren die steinernen Gesetzestafeln Die beiden Seitenfassaden hatten auf zwei Etagen je drei schmale Fenster An der Ostseite befand sich eine Apsis mit zwei Fenstern an den Seiten und einem Rundfenster ebenfalls mit einem Davidstern Das Dach war mit Mansarddachern stark gegliedert in der Mitte uber dem Hauptraum war eine imposante Kuppel Vom Eingang trat man zunachst in einen Vorraum ein und von dort in den quadratischen Hauptraum dem Gebetsraum der Manner Ob es zu der Frauengalerie im ersten Stock ein oder zwei Treppenaufgange gab ist nicht bekannt Die Frauengalerie befand sich entlang drei Seiten ausser an der Ostwand Der Toraschrein befand sich in der Apsis an der Ostseite vor diesem stand die Bima 3 Siehe auch BearbeitenListe von Synagogen in OsterreichEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte in Virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Diplomarbeit an der TU Wien von Julia Neuruhrer Seiten 25 26 Abgerufen am 21 April 2021 Ausfuhrliche Geschichte Abgerufen am 21 April 2021 Architektur in Virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Diplomarbeit an der TU Wien von Julia Neuruhrer Seiten 95 105 Abgerufen am 21 April 2021 48 0871 16 28417 Koordinaten 48 5 13 6 N 16 17 3 O Normdaten Geografikum GND 1053095767 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Modling amp oldid 212550978