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Die Synagoge Heidenheim stand im Markt Heidenheim im heutigen mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen in der Hechlinger Strasse 5 Historische Zeichnung der SynagogeLangsschnitt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Synagoge wurde 1853 an der Stelle einer abgebrannten alteren Synagoge von Eduard Burklein 1816 1871 im sogenannten Ledergassenviertel errichtet und am 28 Oktober 1853 eingeweiht In der Folgezeit blieb der Bauzustand unverandert bis sie in der sogenannten Reichspogromnacht am 9 November 1938 niedergebrannt wurde Die erhaltene Bausubstanz wurde ab 1939 als Lagerhaus genutzt aber in den 1980er Jahren abgebrochen auf dem Gelande steht jetzt ein Bankgebaude 1988 wurde ein Gedenkstein errichtet Bau BearbeitenDie Synagoge besass im Erdgeschoss einen Vorraum den Betsaal und die Treppe zur Frauengalerie die sich im Obergeschoss befand Der Betsaal hatte 60 Platze die Frauengalerie 40 Burklein verwendete beim Bau orientalische Motive 1 Die mit einem abwechselnd ahorn und eichenholzfarbigen Anstrich versehene Einrichtung bestand uberwiegend aus Eichen und Fichtenholz und war mit Verzierungen in dunkler Holzfarbe versehen Die Seitenwande des Betsaals waren teppichartig in violetter gruner und gelber Farbe gestaltet die Decke durch Balken in mehrere Felder geteilt Der teilweise in Sandstein teilweise aus verputztem Kalkstein ausgefuhrte Aussenbau wies zwei ubereinander liegende Fensterreihen auf die Westfassade als Hauptfassade besass nebeneinander liegende Eingange fur Manner und Frauen mit drei gekoppelten Hufeisenbogenfenstern daruber und im Giebel einem kleinen Rundfenster Auch die Fenster des Betsaals in den Seitenwanden waren ausserlich als Hufeisenbogen gestaltet wahrend sie der Konstruktion nach Rundfenster waren Das Hauptgesims bezog die beiden Gesetzestafeln auf dem Giebel mit ein Der Bau diente als Vorbild fur die erhaltene Synagoge in Hainsfarth bei Oettingen in Bayern Landkreis Donau Ries und als Inspiration fur die 1867 in Horsens Danemark gebaute Synagoge Literatur BearbeitenKarl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 162 Birgit Verena Karnapp Kirchen und Synagogen In Winfried Nerdinger Hrsg Zwischen Glaspalast und Maximilianeum Architektur in Bayern zur Zeit Maximilians II Munchner Stadtmuseum 1997 S 354 ff mit Abb Gunther Reese Hrsg Spuren judischen Lebens rund um den Hesselberg Band 6 der Kleinen Schriftenreihe Region Hesselberg Unterschwaningen 2011 ISBN 978 3 9808482 2 0 S 56 61 nicht ausgewertet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Heidenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto des Gedenksteins bei Alemannia Judaica Website uber die SynagogeEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Burklein Synagoge in Heidenheim Allgemeine Bauzeitung 19 1854 S 389 391 hier zitiert nach Winfried Nerdinger Hrsg Zwischen Glaspalast und Maximilianeum Architektur in Bayern zur Zeit Maximilians II Munchner Stadtmuseum 1997 S 375Synagogen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Altenmuhr Cronheim Dittenheim Ellingen Gunzenhausen Heidenheim Markt Berolzheim Pappenheim Treuchtlingen 49 016 10 742 Koordinaten 49 0 57 6 N 10 44 31 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Heidenheim amp oldid 232143595