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Die Synagoge in Hainsfarth einer Gemeinde im schwabischen Landkreis Donau Ries in Bayern wurde 1860 erbaut Die Synagoge in der Jurastrasse 10 ist ein geschutztes Baudenkmal Synagoge in Hainsfarth mit EingangsportalPortal der Synagoge in Hainsfarth Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Architektur 4 Heutiger Zustand 5 Freundeskreis 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Film 9 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 1722 wurde in der Judengasse heute Jurastrasse eine erste Synagoge erbaut Nachdem diese baufallig wurde plante man ab 1857 einen Neubau fur 102 Frauen und 108 Mannerplatze Matthias Seemuller aus Augsburg entwarf die Plane die sich an der Heidenheimer Synagoge von Eduard Burklein orientierten Die Bauausfuhrung ubernahm der Maurermeister Johann Michael Mayer aus Ostheim Am 24 August 1860 wurde die Synagoge feierlich eingeweiht Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Synagoge als Lager fur den Flugplatz Heuberg genutzt und danach u a als Kuhlraum Werkstatt und Gymnastikraum Architektur BearbeitenDer 12 m breite und 19 65 m lange Bau auf rechteckigem Grundriss besitzt ein flaches Satteldach Der Dachfirst des zweigeschossigen Baus verlauft in Ost West Richtung Das Doppelportal getrennte Eingange fur Manner und Frauen befindet sich an der westlichen Ecke der Nordseite Ein umlaufendes Gurtgesims trennt die Geschosse Ecklisenen und Ortgangprofile rahmen den Baukorper Die maurischen Stilelemente zeigen sich vor allem an den Fenstern mit Hufeisenbogen und der Wandbemalung Der Eingang wird durch ein Tympanon mit dem Umriss eines Hufeisens markiert Im Blendbogenfeld wird in hebraisch der Psalm 100 Vers 4 wiedergegeben Geht ein zu seinen Toren mit Dank in seine Vorhofe mit Lobgesang Dankt ihm preist seinen Namen Daruber befindet sich ein Zwillingsfenster das die Frauenempore erhellt An der Ostseite ist von aussen der Standerker des Toraschreins erkennbar und dieser wird von zwei Fenstern mit Hufeisenbogen eingerahmt Im Giebelfeld daruber befindet sich ein Okulus Heutiger Zustand BearbeitenDie Gemeinde Hainsfarth die 1978 das Gebaude kaufte richtete zunachst in der ehemaligen Synagoge den Bauhof ein Ab 1983 wurde die Synagoge restauriert und am 28 April 1996 als Begegnungsstatte und Raum fur kulturelle Veranstaltungen eroffnet Freundeskreis BearbeitenDer 1994 gegrundete Freundeskreis Synagoge Hainsfarth e V fordert Wiederherstellung und Erhalt der ehemaligen Synagoge er will sie mit Leben erfullen und darauf achten dass die Nutzung der Synagoge dem Gedanken der Toleranz zwischen den Menschen dient Siehe auch BearbeitenMikwe Hainsfarth Literatur BearbeitenIsrael Schwierz Steinerne Zeugnisse judischen Lebens in Bayern Eine Dokumentation Herausgegeben von der Bayerischen Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit Munchen 1988 ISBN 3 87052 393 X S 241 242 Verein Rieser Kulturtage e V Hrsg Die ehemalige Synagoge Heinsfarth Nordlingen 1996 ISBN 3 923373 29 5 nicht ausgewertet Wolfgang Kraus Berndt Hamm und Meier Schwarz Hrsg Mehr als Steine Synagogen Gedenkband Bayern Band I bearbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger Dittscheid Hans Christof Haas und Frank Purrmann Lindenberg im Allgau 2007 ISBN 978 3 89870 411 3 S 453 460 Film BearbeitenHainsfarth hatte einen Rabbi Dokumentarfilm von Sibylle Tiedemann im Auftrage des Bayerischen Rundfunks 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Hainsfarth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge in Hainsfarth bei Alemannia Judaica Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth e V Ganz oder teilweise erhaltene Synagogen im Landkreis Donau Ries Hainsfarth Harburg Monchsdeggingen Oettingen Steinhart 48 95938 10 625578 Koordinaten 48 57 33 8 N 10 37 32 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Hainsfarth amp oldid 218117307