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Die Synagoge in Gensingen im rheinland pfalzischen Landkreis Mainz Bingen wurde 1862 in der Hundsgasse 89 heutige Langgasse 18 errichtet Um 1933 wurde das Gebaude verkauft Es diente bis in die 1990er Jahre als Lagerraum Heute steht an der Stelle ein Wohnhaus in das Teile der alten Synagoge integriert sind Synagoge GensingenBild gesucht BWOrt GensingenBaujahr 1862Koordinaten 49 53 43 N 7 55 31 8 O 49 89529 7 9255 Koordinaten 49 53 43 N 7 55 31 8 OSynagoge Gensingen Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge 2 Judische Gemeinde Gensingen 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 2 2 Opfer des Holocaust 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSynagoge BearbeitenDie Synagoge wurde 1862 in der Hundsgasse 89 heutige Langgasse 18 errichtet Angaben in Uberlieferungen lassen vermuten dass hierzu die Synagoge der judischen Gemeinde Horrweiler nach Gensingen umgesetzt wurde Fur diese Annahme wurde auch sprechen dass die judische Gemeinde Horrweiler zu diesem Zeitpunkt aufgelost und der Synagogengemeinde Gensingen angeschlossen wurde Es handelte sich um einen eingeschossigen Bau der in Fachwerkbauweise ausgefuhrt war Im vorderen Teil des Gebaudes zur Strasse hin befand sich die Wohnung des Religionslehrers Der Betsaal befand sich im ruckwartigen Teil Um 1933 wurde das Gebaude nachdem sich die judische Gemeinde aufgelost hatte verkauft Dies fuhrte dazu dass die ehemalige Synagoge bei den Novemberpogromen 1938 nicht zerstort wurde Bis Ende der 1980er Jahre diente das Gebaude als Lager 1990 wurde dann nachdem Teile der ehemaligen Synagoge eingesturzt waren ein Wohnhaus auf dem Grundstuck augenscheinlich unter Einbeziehung von Resten der Synagoge errichtet 1 2 3 Judische Gemeinde Gensingen BearbeitenDie judische Gemeinde Gensingen zu der ab 1862 auch die judischen Einwohner von Horrweiler gehorten bestand von 1804 bis Anfang der 1930er Jahre Ab dem Beginn des 19 Jahrhunderts stieg die Zahl der Gemeindemitglieder an und erreichte 1861 ihren hochsten Stand Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts kam es zu Aus und Abwanderungen vorwiegend in die Vereinigten Staaten und im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung in die grosseren Stadte Ab 1933 nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurden die judischen Einwohner immer mehr entrechtet Zudem kam es immer wieder zu antijudischen Aktionen was dazu fuhrte dass die letzten 17 judischen Einwohner Gensingen bis 1938 verliessen Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Juden Judische Familien Bemerkung1810 31824 261830 321857 611895 551905 381910 271924 211933 17Quelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 und dies ist die Pforte des Himmels 3 Opfer des Holocaust Bearbeiten Das Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und die Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem fuhren 22 Mitglieder der judischen Gemeinschaft Gensingen und Horrweiler die dort geboren wurden oder zeitweise lebten auf die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden 4 5 Literatur BearbeitenStefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gensingen mit Horrweiler VG Sprendlingen Gensingen Kreis Mainz Bingen alemannia judaica de abgerufen am 22 Juli 2021 a b Gensingen Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 22 Juli 2021 a b Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 165 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 22 Juli 2021 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 22 Juli 2021 Ehemalige Synagogen im Landkreis Mainz Bingen Appenheim Bacharach Bingen am Rhein Neue Budesheim Dalheim Dolgesheim Dromersheim Essenheim Gau Algesheim Gensingen Guntersblum Hahnheim Hillesheim Ingelheim Jugenheim Nieder Olm Oberheimbach Ober Olm Ockenheim Oppenheim Neue Rummelsheim Schwabenheim an der Selz Sorgenloch Sprendlingen Stadecken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Gensingen amp oldid 214115639