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Supravital Adjektiv lateinisches Kompositum aus supra super uber und vitalis lebendig bedeutet wortlich uberlebend und ist ein Fachbegriff vorwiegend der Rechtsmedizin beziehungsweise Thanatologie Das entsprechende Substantiv ist die Supravitalitat Man bezeichnet damit Vorgange die im Sterbeprozess ablaufen speziell wahrend der Phase des intermediaren Lebens also nach Eintritt des Individualtodes beziehungsweise des Losens eines Organs oder Zellverbandes aus dem Organismus aber noch vor dem Absterben der letzten Zelle So nennt man die selektive feingewebliche Farbung von uberlebenden Zellen nach Herauslosen aus einem Zellverbund eine Supravitalfarbung Auch spezielle Restfunktionen supravitaler Gewebe lassen sich in einem fruhen postmortalen Stadium noch nachweisen die so genannten supravitalen Reaktionen Darunter fallen noch auslosbare Muskelkontraktionen z B der Pupillen durch entsprechende Pharmaka oder der Skelettmuskulatur sowie in gewisser Weise das Fortwahren der Reagibilitat des Blutgerinnungssystems der Spermien oder immunologische Phanomene wie die Graft versus Host Reaktion gewisser transplantierter Gewebe im neuen Wirtskorper Quelle BearbeitenBernd Brinkmann Burkhard Madea Hrsg Handbuch gerichtliche Medizin Springer 2003 ISBN 3 540 00259 6 S 83 97 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Siehe auch Bearbeitenpranatal amp postnatal perinatal prafinal Lazarus Phanomen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Supravitalitat amp oldid 217234730