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Volumenstreuung englisch subsurface scattering Abkurzung SSS bezeichnet die Streuung des Lichtes in transluzenten Korpern Inhaltsverzeichnis 1 Prinzip 2 Bedeutung in der Computergrafik 3 Weblinks 4 QuellenPrinzip Bearbeiten nbsp Computergrafik mit simulierter Volumenstreuung nbsp Weiteres BeispielTransluzente Korper sind teilweise lichtdurchlassig Im Gegensatz zu lichtundurchlassigen Korpern reflektieren sie auftreffendes Licht daher nicht nur direkt an ihrer Oberflache sondern teils erst nachdem es in die Materie eingedrungen ist Bei einigen Korpern erfolgt die Reflexion an einer Schicht unterhalb der festen Oberflache so etwa bei Spiegelglas das unter einer durchsichtigen Glasschicht eine nahezu vollstandig reflektierende Silberschicht aufweist Bei anderen Korpern liegen mehrere teilweise lichtdurchlassige Schichten ubereinander z B bei organischen Stoffen wie Haut und Zellulose Korper wie Gaswolken sind einfach nicht dicht genug um als feste Oberflache zu wirken ob und wann das Licht auf einen reflektierenden Partikel trifft ist durch den Zufall bestimmt In wieder anderen Stoffen hauptsachlich Emulsionen wie z B Milch sind verschiedene Stoffe mit verschiedenen Lichtdurchlassigkeiten gemischt das Licht wird darin zwischen Materieansammlungen hin und her reflektiert Transluzente Korper verletzen durch diese Effekte scheinbar das Reflexionsgesetz denn betrachtet man die aussere Oberflache so sind Ausfallswinkel und Einfallswinkel keinesfalls immer gleich mehr noch Ein Lichtstrahl kann an einer Stelle unter einem Winkel in den Korper eintreten und an einer vollig anderen Stelle unter einem vollig anderen Winkel wieder austreten Dieser Effekt macht das Verhalten des Lichts praktisch unvorhersehbar Die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Austrittspunkte und winkel der Lichtstrahlen entsprechend dem eintretenden Lichtstrahl lasst sich mit einer BSSRDF modellieren Bedeutung in der Computergrafik BearbeitenVon Bedeutung ist die Volumenstreuung bei der 3D Computergrafik bei der man versucht das Aussehen von Materialien wie Haut Marmor Milch oder Wolken moglichst naturgetreu zu simulieren Zu den Renderverfahren die zur Simulation von Volumenstreuung genutzt werden konnen zahlt Photon Mapping Hierbei wird eine sogenannte Volume photon map verwendet diese Methode wurde 1998 vorgestellt 1 Auch Metropolis Light Transport ein Renderverfahren zur globalen Beleuchtung kann zur Simulation von Volumenstreuung genutzt werden 2 2001 wurde ein Naherungsverfahren entwickelt das bei fur viele Anwendungen vernachlassigbaren Unterschieden den Zeitaufwand gegenuber diesen Methoden enorm verringert Diese sogenannte Dipol Approximation wurde von Henrik Wann Jensen und anderen in einer SIGGRAPH Publikation veroffentlicht 3 und 2002 weiterentwickelt 4 2005 wurde das Verfahren nochmals weiterentwickelt um auch dunne Objekte und mehrere unterschiedlich streuende Schichten zu simulieren 5 Eine neuere effiziente Methode zur Simulation von Volumenstreuung und anderen Effekten sind Multidimensional Lightcuts 6 Beispiele fur Anwendungen der Volumenstreuung sind die Filme Matrix 2 Matrix 3 Shrek und die Figur des Gollum in den Filmen der Der Herr der Ringe Trilogie Weblinks BearbeitenBeispielbilder von Henrik Wann Jensen Memento vom 10 Oktober 2017 im Internet Archive SSS Grafikdemonstration fur ATI Radeon Grafikkarten Memento vom 12 August 2012 im Internet Archive Video PixelBox Academy Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive www lamrug org Tipps Tricks und Tutorials fur den Einsatz von SSS Memento vom 2 Juli 2012 im Internet Archive englisch SSS fur den Einsatz bei menschlicher Haut fur Mental Ray Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive englisch PDF 1 45 MB Der Einsatz von physikalisch annahernd korrektem SSS in Mental Ray Memento vom 17 Juni 2012 im Internet Archive englisch PDF 2 95 MB Theorie und Verwendung von SSS in Mental Ray Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive englisch Quellen Bearbeiten Henrik Wann Jensen Per H Christensen Efficient simulation of light transport in scenes with participating media using photon maps In Proceedings of SIGGRAPH 1998 Mark Pauly Thomas Kollig Alexander Keller Metropolis Light Transport for Participating Media Memento vom 26 Juni 2007 im Internet Archive PDF Datei 1 8 MB In Proceedings of the Eurographics Workshop on Rendering Techniques 2000 Henrik Wann Jensen Stephen R Marschner Marc Levoy Pat Hanrahan A Practical Model for Subsurface Light Transport PDF Datei 2 3 MB In Proceedings of SIGGRAPH 2001 Henrik Wann Jensen Juan Buhler A Rapid Hierarchical Rendering Technique for Translucent Materials Memento vom 30 Oktober 2011 im Internet Archive PDF Datei 1 1 MB In Proceedings of SIGGRAPH 2002 Craig Donner Henrik Wann Jensen Light Diffusion in Multi Layered Translucent Materials Memento vom 8 September 2017 im Internet Archive PDF Datei 6 5 MB In Proceedings of SIGGRAPH 2005 Bruce Walter u a Multidimensional Lightcuts PDF Datei 2 MB In Proceedings of SIGGRAPH 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volumenstreuung amp oldid 227863171