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Photon Mapping ist ein von Henrik Wann Jensen 1995 veroffentlichter Algorithmus der Bildsynthese der vornehmlich als Erweiterung von Raytracing basierten Verfahren genutzt wird Das Ziel von Photon Mapping ist es die globale Beleuchtung einer Szene effizient zu ermitteln und somit realistische Bilder bei geringerem Zeitaufwand zu erzeugen Photon Mapping zahlt zu den Particle Tracing Methoden Inhaltsverzeichnis 1 Verfahren 2 Unterstutzung 3 Literatur 4 WeblinksVerfahren Bearbeiten nbsp Ein mit Photon Mapping gerendertes Bild auf dem eine vom Glas erzeugte Kaustik zu erkennen ist nbsp Die in der Caustic Map gespeicherten Photonen sind als gelbe Punkte dargestelltBei Photon Mapping werden vor dem eigentlichen Rendervorgang so genannte Photonen die eine bestimmte Leistung Strahlungsfluss transportieren von den Lichtquellen in die Szene geschossen Geometrisch entspricht dies dem Raytracing von der Lichtquelle ausgehend Ein Photon wird dabei massgeblich durch seine Position die Richtung aus der es eingestrahlt wird und durch seinen Strahlungsfluss abstrahiert Trifft ein solches von der Lichtquelle ausgehendes Photon eine Oberflache kann es reflektiert gestreut gebrochen absorbiert oder in der Photon Map gespeichert werden wenn es auf diffus reflektierende Oberflachen trifft Dabei wird eventuell die Leistung des Photons verandert Die Photon Map selten Photonenkarte ist eine von der Szenengeometrie unabhangige Datenstruktur meist ein dreidimensionaler kd Baum Die in ihr gespeicherten Photonen konnen eine Abschatzung uber den an der Position des Photons eingehenden Strahlungsfluss abgeben Den gesamten Vorgang nennt man Photon Tracing Der verwendete Begriff Photon stimmt nur insoweit mit dem physikalischen Begriff uberein als Strahlungsfluss transportiert wird Es handelt sich beim Photon Mapping nicht um eine quantenphysikalisch korrekte Simulation der Lichtausbreitung Stattdessen abstrahiert ein Photon beim Photon Mapping eine grosse Anzahl physikalischer Photonen deren Energie pro Zeitspanne zur Leistung des Photons aufsummiert wird Quantenphysikalische Vorgange werden dabei nicht berucksichtigt da zur Erzeugung realistisch aussehender Bilder die geometrische Optik meist ausreicht Die so erstellte Photon Map kann auf verschiedene Art genutzt werden Gebrauchlich ist das Verfahren bei dem beim Rendering an jedem Punkt an dem ein Strahl wahrend des Raytracings auf eine Oberflache trifft die indirekte Beleuchtung durch die Dichte und Leistung der Photonen in der Photon Map in der Nahe des jeweiligen Punktes ermittelt wird Durch Addition der so ermittelten indirekten Beleuchtung und der durch diffuses Raytracing ermittelten direkten Beleuchtung lasst sich die globale Beleuchtung einer Szene ermitteln Daneben lasst sich die Photon Map zur Beschleunigung von Path Tracing verwenden Zur effizienten Simulation von Kaustiken werden diese in einer unabhangigen Caustic Map gespeichert Der Unterschied zu anderen von der Lichtquelle aus arbeitenden Verfahren wie Light Ray Tracing oder fruheren Particle Tracing Methoden besteht darin dass die indirekte Beleuchtung nur einmal in einem Arbeitsgang ermittelt und von der Geometrie unabhangig gespeichert wird Fur Photon Mapping gibt es weitere Anwendungen und Erweiterungen wie Importon Mapping und Volumenstreuung Unterstutzung BearbeitenPhoton Mapping wird heute von den meisten grossen Renderern unterstutzt Der verbreitetste Renderer ist Mental Ray der in vielen grossen 3D Softwarepaketen standardmassig integriert ist Auch andere Renderer wie POV Ray YafaRay V Ray Maxwell Render und LuxRender unterstutzen Photon Mapping Literatur BearbeitenHenrik Wann Jensen Realistic Image Synthesis Using Photon Mapping AK Peters 2001 ISBN 1 56881 147 0 Weblinks BearbeitenHenrik Wann Jensens Homepage mit Publikationen Bildern und AnimationenA Practical Guide to Global Illumination using Photon Mapping Siggraph 2001 Course 38 PDF 6 5 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Photon Mapping amp oldid 230540989