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In der Gruppentheorie wird eine Untergruppe S displaystyle S einer Gruppe G displaystyle G als Subnormalteiler oder subnormale Untergruppe bezeichnet falls eine Subnormalreihe von G displaystyle G nach S displaystyle S existiert das heisst falls es eine endliche Kette S S 0 displaystyle S S 0 S k G displaystyle S k G von Untergruppen von G displaystyle G gibt so dass jeweils S i displaystyle S i Normalteiler von S i 1 displaystyle S i 1 ist Subnormalteiler wurden noch unter der Bezeichnung nachinvariante Untergruppe erstmals von Helmut Wielandt in seiner 1939 erschienenen Habilitationsschrift Eine Verallgemeinerung der invarianten Untergruppen betrachtet Wielandt konnte unter anderem zeigen dass in endlichen Gruppen das Erzeugnis zweier Subnormalteiler stets wieder subnormal ist die Subnormalteiler also einen Verband bilden Der Begriff des Subnormalteilers ist insofern eine Verallgemeinerung des Begriffs des Normalteilers als ein Subnormalteiler nicht unbedingt normal in der ganzen Gruppe sein muss Jeder Normalteiler ist aber stets ein Subnormalteiler Beispiel BearbeitenDie von einer Spiegelung erzeugte Untergruppe Z e 12 34 displaystyle Z e 12 34 nbsp der symmetrischen Gruppe S 4 displaystyle S 4 nbsp ist ein Normalteiler der Kleinschen Vierergruppe V displaystyle V nbsp welche wiederum normal in S 4 displaystyle S 4 nbsp liegt Z displaystyle Z nbsp ist also Subnormalteiler von S 4 displaystyle S 4 nbsp allerdings kein Normalteiler da 12 34 123 13 24 displaystyle 12 34 123 13 24 nbsp nicht in Z displaystyle Z nbsp liegt Literatur BearbeitenHelmut Wielandt Eine Verallgemeinerung der invarianten Untergruppen In Mathematische Zeitschrift 45 1939 S 209 244 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Subnormalteiler amp oldid 196375755