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Die Stiftshofe Kurien Vikarien waren Sitze der Kanoniker des Stiftskapitels St Peter und Alexander in der Aschaffenburger Oberstadt Mittelpunkt waren die Stiftskirche und das Kapitelhaus Stiftskirche St Peter und Alexander mit Stiftskapitelhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stiftshofe 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAschaffenburg war Sitz des Oberstifts im Erzstift Kurmainz Die geistliche Korperschaft an der Stiftskirche war das Kollegiatstift eine Kommunitat von Sakularkanonikern Ein Propst stand dem Stiftskapitel vor Sein Wohnsitz war die Propstei 1588 resignierte Jodocus Cammerer als Propst und wurde Dekan Die Aufgabe des Dekans war die Leitung der Gottesdienste und die Disziplinargewalt uber die nicht zum Kapitel gehorenden Geistlichen Sein Stiftshof war die Dekanei Um in das Stiftskapitel aufgenommen zu werden musste der Kanoniker im Besitz eines Hofes bzw einer Kurie sein Die Vikare hatten die Seitenaltare zu betreuen ihre Vikarien wurden nach den Kapellen benannt Im 16 Jahrhundert waren alle Kurienhauser im Besitz des Stifts Durch die Sakularisation wurde das Stift aufgelost Mit Vertrag vom 22 Dezember 1808 liess Karl Theodor von Dalberg das Vermogen des Stifts der Aschaffenburger Universitat als Rechtsnachfolgerin der Mainzer Universitat als ewige Stiftung zukommen Verwaltet wird dies bis heute vom Stiftungsamt Aschaffenburg Stiftshofe Bearbeiten nbsp Stiftshaus Zur Rose und Stiftshaus Zum Einbeck nbsp Stiftshaus Zum Einbeck nbsp Stiftshaus Zur alten Munze Salm sches Palais nbsp Vikarie S Mariae in Aegypto restauriert teils Neubau nbsp Stiftshaus Zum Trappen Stiftshaus Zur Rose 1317 erwahnt als Zur Rose bei der Kurie bei St Peter heute Pfarrhaus von St Peter und Alexander Stiftsgasse 5 alte Hausnummer Lit A Nr 17 Stiftshaus Zum Einbeck 1340 im Besitz des Kanonikers Konrad Schwab 1355 erwarb es der Kanoniker Johann von Einbeck heute Sitz der Stiftungsverwaltung Stiftungsamt Aschaffenburg Stiftsgasse 7 alte Hausnummer Lit A Nr 18 Stiftshof Zur alten Munze 1160 Besitzer Wilemann der Munzer bis 1333 Johann von Aschaffenburg Kanoniker zu St Stephan Mainz seit 1464 dem Stift gehorig 1751 als Prabendhaus Zur alten Munze von Johann Georg Wenzeslaus von Hoffmann errichtet und dem Stift geschenkt zur Dechantei erhoben um 1803 1 Bekannt auch als Salm sches Palais heute Sitz der Stadtbau Aschaffenburg GmbH Stiftsgasse 9 alte Hausnummer Lit A Nr 19 Stiftshaus Zum Maulbeerbaum Seit 1411 im Besitz des Stifts heute Rathaus der Stadt Aschaffenburg Stiftsgasse 2 heute Dalbergstrasse 15 alte Hausnummer Lit A Nr 14 Stiftshaus Hasenfurt Bis 1275 Eigentum des Kanonikers Heinrich von Hasenfurt heute Rathaus der Stadt Aschaffenburg Stiftsgasse 4 heute Dalbergstrasse 15 alte Hausnummer Lit A Nr 15 Pistorei des Stifts1144 Grundung der Stiftsbackerei bis 1811 dem Stift zugehorig heute Rathaus der Stadt Aschaffenburg Stiftsgasse 6 heute Dalbergstrasse 15 alte Hausnummer Lit A Nr 16 Vikarie S Mariae in Aegypto1413 erwahnt 1626 bis 1823 dem Stift gehorig war Wohnhaus des ersten Theaterdirektors Joseph Schemenauer 1811 1817 Stiftsgasse 8 alte Hausnummer Lit A Nr 29 Stiftshaus Zum Hawen 1341 erstmals erwahnt als Zum Huge im Besitz des Stifts Dekan Heilmann Schwab 1969 abgebrochen und als Fachwerkhaus im alten Stil neu errichtet Stiftsgasse 10 alte Hausnummer Lit A Nr 28 Stiftshaus Zum Trappen Seit 1443 Pfrundehaus des Stifts Kurie Stiftsgasse 12 alte Hausnummer Lit A Nr 27 Stiftshaus Zum Frass auch Betzelin Hof Pfrundehof seit 1322 im Besitz des Stifts heute Altenwohnheim der Hospitalstiftung Aschaffenburg Stiftsgasse 14 alte Hausnummer Lit A Nr 26 Vikarie S Johannes Evangelista u S Leonhard1615 erwahnt 1641 abgebrochen von 1615 bis 1838 dem Stift gehorig Sackgasse 3a alte Hausnummer Lit A Nr 20 Vikarie S Michael1673 als Haus im Sack abgebrochen Gartengrundstuck Sackgasse 5 alte Hausnummer Lit A Nr 20 1 2 Stiftshaus Amoneburg auch Zum Stiefel 1367 Eigentumer Franz von Moneburg Pfrundehaus von 1382 bis 1868 dem Stift gehorig Neubau 1601 seit 1911 Antoniusheim Sackgasse 4 alte Hausnummer Lit A Nr 22 Stiftshaus Colonia oder Lutzelkirch 1367 erwarb der Kanoniker Nikolaus von Lutzelkirchen das Anwesen und nannte es Colonia Kleine Kolle oder auch Lutzelkirch von 1400 bis 1820 dem Stift gehorig seit 1911 Antoniusheim Sackgasse 6 2 alte Hausnummer Lit A Nr 21 Vikariehaus St NikolausBis 1450 bestand die Vikarie und wurde dann mit dem Hof der Nonnen von Smerlinbach vereinigt 1754 wurde das Haus verkauft Pfaffengasse 4 alte Hausnummer Lit B Nr 4 Schmerlenbacher Hof seit 1339 hatten die Nonnen von Smerlinbach Schmerlenbach hier ihr Stadthaus alte Hausnummern Lit B Nr 4a und Lit B Nr 5 Vikariehaus St AndreasBis 1339 im Besitz des Stiftsvikars Heinrich Schwab von 1339 bis 1815 dem Stift gehorig 1944 total zerstort Pfaffengasse 8 alte Hausnummer Lit B Nr 6 Kurie Zum Loch oder Zum Affen 1374 erwahnt Hartmann Schwab gibt Zins an das Stift von 1402 bis 1812 dem Stift gehorig seit 1568 Curia zum Affen 1944 total zerstort Pfaffengasse 10 alte Hausnummer Lit B Nr 7 Unterglocknerhaus Zum Stege oder Zum Rebstock Vor 1338 gehorte es dem Stiftsvikar Heinrich Schwab ab 1338 Stift 1944 total zerstort Pfaffengasse 12 alte Hausnummer Lit B Nr 8 Vikarie St MargeretheVon 1566 bis 1809 dem Stift gehorig und von Stiftvikaren bewohnt 1944 total zerstort Pfaffengasse 14 alte Hausnummer Lit B Nr 9 Vikarie St KatharinaVon 1566 bis 1809 dem Stift gehorig und von Stiftvikaren bewohnt 1944 total zerstort Pfaffengasse 16 alte Hausnummer Lit B Nr 10 Vikarie St Michael in ambituAn der Stadtmauer von 1566 bis 1834 dem Stift gehorig und von Stiftvikaren bewohnt 1979 abgebrochen Pfaffengasse 18 alte Hausnummer Lit B Nr 11 Zur Rannenburg Zum Rannenberg Bis 1307 dem Ritter Johannes von Rannenburg gehorig 1307 Stiftsvikar Johann Kraft bis 1338 Stiftvikar Heinrich Schwab 1341 1392 dem Edelknecht Herdan von Alpach und seinen Nachkommen 1392 1827 im Stiftsbesitz 1836 zum Allgemeinen Schul und Studienfonds 1860 abgebrochen Pfaffengasse 20 alte Hausnummer Lit B Nr 12 nbsp Jesuitenkirche und Kolleg nbsp Deutschhaussaal am Karlsplatz nbsp Casino BachsaalPropstei oder PrapositurhausPfaffengasse 15 alte Hausnummer Lit B Nr 22 PradikaturhausSchlossgasse 24 alte Hausnummer Lit B Nr 24 Vikarie St NicolaSchlossgasse 20 alte Hausnummer Lit B Nr 26 Stiftshaus Zum kleinen Agypten Kurie Stecklenberg und Kurie Zu den 11 000 Jungfrauen 1612 abgebrochen und darauf Jesuitenkirche und Jesuitenkolleg Studienseminar errichtet Pfaffengasse 22 24 und 26 alte Hausnummern Lit B Nr 13 Lit B Nr 14 und Lit B Nr 15 Kurie Zum Bienbach Stablerhaus Das Haus galt als eines der altesten Hauser Deutschlands Der romanische Steinbau ging bis auf das letzte Viertel des 12 Jahrhunderts zuruck In der Urkunde von 1181 wird zum ersten Mal ein Hof mit Steinhaus in Aschaffenburg erwahnt Vor 1315 bis 1832 war es im Besitz des Stift und Wohnhaus des Stiftsstablers Zeremonienmeister das Haus wurde am 21 Dezember 1944 durch Bomben zerstort 3 Pfaffengasse 5 alte Hausnummer Lit B Nr 16 Kurie Zum Freudenberg 1399 Haus des Stiftsherrn und Kanonikers Nikolaus Freudenberg 1549 bis 1833 dem Stift gehorig Wohnhaus Pfaffengasse 7 alte Hausnummer Lit B Nr 17 Vikariehaus St Thomas und St Margarethe1422 errichtet seit 1928 Verlagsgebaude 1950 bis 1980 Main Echo Verlagsgebaude heute Pfaffengasse 9 alte Hausnummer Lit B Nr 18 Kurie Zur Rube Rubenhof 1350 verkaufte der Kanoniker Hermann Rapa Rube eine Kurie an den Kanoniker Johann von Trier Von 1422 bis 1828 dem Stift gehorig abgebrochen Neubau 1867 seit 1896 Verlagshaus seit 1980 Stadtverwaltung Pfaffengasse 11 alte Hausnummer Lit B Nr 19 Kurie St Elisabeth Reifer oder Reifen und Vikariehaus Holleberg Auf dem dazugehorigen Gartengrundstuck mit Scheune wurde 1812 der Deutschhaussaal errichtet und 1835 der Karlsplatz angelegt Dekanei Alte Dechantei Von 1315 bis 1824 dem Stift gehorig 1824 bis 1920 Casinosaal Kasino Gesellschaft Aschaffenburg seit 1920 Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Christuskirche heute Bachsaal Pfaffengasse 13 alte Hausnummer Lit B Nr 20 Kurie Zum grossen Christoph Bereits vor 1570 bis 1824 dem Stift gehorig seit 1920 Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Christuskirche heute Gemeindehaus Zentrum Pfaffengasse 15 alte Hausnummer Lit B Nr 21 Kurie Zum Schelmen Schelmenhof Stiftsscholastiker Gerlach Schelm vermachte den Prasenzhof des Stifts seinem Neffen dem Kanoniker Johann Schelm Von 1308 bis 1830 gehorte die Kurie dem Stift 1831 wurde dort ein Schulgebaude und 1837 die Christuskirche errichtet Das im Krieg zerstorte Schulgebaude wurde nicht mehr aufgebaut Heute steht dort das Pfarrhaus Pfaffengasse 15 und 17 alte Hausnummern Lit B Nrn 22 und 22 1 2 nbsp Kurie StarkenburgKurie Zum Keulenberg 1798 mit der Kurie Wartenberg zur Kurie Starkenburg zusammengefuhrt 1317 erstmals erwahnt vor 1432 zum Stift gehorigKurie Wartenburg Wartenberg 1798 mit der Kurie Zum Keulenberg zur Kurie Starkenburg zusammengefuhrt 1322 bis 1827 dem Stift gehorig wurde als dd dd Kurie Starkenburg 1798 erstmals genannt das rekonstruierte Fachwerkgebaude mit seinem Erker und Turmchen ist seit 1956 Eigentum der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Aschaffenburg Pfaffengasse 19 alte Hausnummer Lit B Nr 23 nbsp Collenberger Hof Stiftshaus Zur Wurzlade Als Vikariehaus des Stiftes bereits im 13 Jahrhundert erwahnt meist als Vikariehaus bei der Michaelskapelle bezeichnet von 1408 bis 1820 dem Stift gehorig nicht mehr existent Grundstuck Fl Nr 433 Gem Aschaffenburg gegenuber der Gaststatte Theaterklause alte Hausnummer Lit B Nr 35 Stiftshof Zum Wurzgarten 1331 urkundlich erwahnt von 1542 1589 Collenberger Hof 1612 1714 Dalberger Hof 1744 1803 Kommende des Deutschen Ordens Grossherzoglich privilegiertes Theater 1811 seit 1851 Stadttheater Aschaffenburg Schlossgasse 8 alte Hausnummer Lit B Nr 31 Stiftshaus St Martin 1577 als Vikariehaus Sti Martini erwahnt existierte es bereits 1613 nicht mehr Schlossgasse 12 alte Hausnummer Lit B Nr 30 Kurie Zum Greif f enstein Greif 1338 im Besitz des Stiftscholasters Heilmann Schwab war 1610 im Besitz des Mainzer Erzbischofs Johann Schweikhard von Cronberg in seiner Eigenschaft als Propst des Aschaffenburger Stifts hier stand das Wohnhaus von Georg Ridinger dem Erbauer des Schloss Johannisburg neu bebaut 1803 von Michael und Wolfgang Streiter fur Archivrat Urban Muller Metzgergasse 11 und 13 sowie Webergasse 4 1804 05 neu bebaut von Wolfgang Streiter alte Hausnummern Lit B Nr 48 1 2 Lit B Nr 48 1 4 und Lit 51 1 2 4 Siehe auch BearbeitenAdelshofe in AschaffenburgLiteratur BearbeitenAlois Grimm Aschaffenburger Hauserbuch Band I Dalbergstrasse Stiftsgasse Fischerviertel Geschichts und Kunstverein e V Aschaffenburg 1985 ISBN 3 87965 007 3 Alois Grimm Monika Ebert Peter Fleck Ernst Holleber u a Aschaffenburger Hauserbuch Band II Altstadt zwischen Dalbergstrasse und Schloss Mainufer Mainbrucke Loherstrasse Geschichts und Kunstverein e V Aschaffenburg 1991 ISBN 3 87965 053 5 Einzelnachweise Bearbeiten August Amrhein Die Pralaten und Canoniker des ehemaligen Collegiatstifts St Peter und Alexander zu Aschaffenburg S 218 Alois Grimm Aschaffenburger Hauserbuch Band I Alois Stadtmuller Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg Bombenangriffe Belagerung Ubergabe Veroffentlichungen des Geschichts und Kunstvereins Aschaffenburg i K Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1970 1987 ISBN 3 87965 040 3 Alois Grimm Aschaffenburger Hauserbuch Band II Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftshofe in Aschaffenburg amp oldid 211969987