www.wikidata.de-de.nina.az
Stiefern ist ein Ort und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Schonberg am Kamp im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Stiefern Dorf OrtschaftHistorisches Wappen von Stiefern Vorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Wappen Katastralgemeinde StiefernStiefern Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Krems Land KR NiederosterreichPol Gemeinde Schonberg am KampKoordinaten 48 32 2 N 15 41 19 O 48 533828 15 688734 238 Koordinaten 48 32 2 N 15 41 19 O f1Hohe 238 m u A Einwohner der Ortschaft 201 1 Jan 2023 Flache d KG 9 89 km Postleitzahl 3562f1Vorwahl 43 02733f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 04352Katastralgemeinde Nummer 12228Zahlsprengel bezirk Stiefern 31355 006 Blick auf Stiefern Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGISf0201 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Postleitzahl 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Geschichte 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Brandschutz 6 2 Gastronomie 6 3 Beherbergung 6 4 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt im Kamptal zwischen Altenhof und Schonberg am Kamp Die Seehohe in der Ortsmitte betragt 238 Meter Die Flache der Katastralgemeinde umfasst 9 89 km Die Einwohnerzahl belauft sich auf 201 Einwohner Stand 1 Janner 2023 1 Postleitzahl BearbeitenIn der Marktgemeinde Schonberg am Kamp finden mehrere Postleitzahlen Verwendung Stiefern hat die Postleitzahl 3562 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenAnzahl Einwohner Quelle Ortslexikon Niederosterreich 2 Jahr 18301846186919511961198119912001Einwohner 339340337351303293264233Geschichte BearbeitenEine in Stiefern freigelegte Kreisgrabenanlage belegt die Besiedlung des Ortes bereits fur die Jungsteinzeit Im Mittelalter wurde der Ort erstmals um 902 oder 903 als Stiuen oder Stiuinc urkundlich erwahnt damals schenkte Joseph wahrscheinlich ein Slawe einen Besitz am Stiefernbach dem Stift Freising Joseph und der Freisinger Bischof Waldo umritten begleitet von Zeugen beider Seiten das Gebiet Stiefern ist damit der fruheste urkundlich erwahnte Ort des Waldviertels 3 4 Der Bau der Stieferner Burg geht auf die erste Halfte des 12 Jahrhunderts zuruck Leutold von Maissau schenkte 1399 Stiefern der Kartause Aggsbach In Verbindung mit dieser Ubergabe wird ein Abbruch der Burg vermutet 5 Nicht unbedeutende Teile der Bausubstanz sind in den Liegenschaften auf der Anhohe sudlich der Kirche allerdings erhalten geblieben 6 Von 1399 bis 1782 war die Kartause Aggsbach die Grundherrschaft Stieferns mit der Aufhebung der Kartause 1782 fiel die Grundherrschaft an den Staat 1790 kaufte sich Stiefern daraus frei und wurde zur Gemeinde 7 Ende der sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts zeichneten sich Anderungen ab Schonberg Schonbergneustift und Mollands hatten nach Beschluss der jeweiligen Gemeindevertretungen ab 1968 die Grossgemeinde Schonberg gebildet vorerst ohne Stiefern hier war der Gemeinderat dagegen woran auch Interventionen der Bezirkshauptmannschaft Krems nichts andern konnten Die neue Grossgemeinde blieb damit zunachst unter der fur den Finanzausgleich damals wichtigen 1000 Einwohner Marke die sie aber bereits 1969 uberschritt als Freischling beitrat Das Inkrafttreten des niederosterreichischen Kommunalstrukturverbesserungsgesetzes Anfang 1972 bedeutete dann fur Stiefern doch das Ende als eigene Gemeinde und die Zusammenlegung mit Schonberg am Kamp Die Stieferner Gemeindevertretung hatte davor noch fur eine Vereinigung mit Langenlois gestimmt was freilich wirkungslos blieb 8 Mit der Inbetriebnahme der Kamptalbahn entwickelte sich Stiefern zu einer Sommerfrische mit Sommerfrische Villen und einem heute noch bestehenden Flussbad Nach 1945 konnte der Ort nicht mehr an die Tradition der Sommerfrische anschliessen Veranderte Reisegewohnheiten aber auch der Bau der Kamptal Stauseen der zu einem starken Temperaturruckgang des von zahlreichen Badeanstalten gesaumten Kamps fuhrte entzogen dem Tourismus im Kamptal seine wichtigsten Grundlagen 9 Als Zweitwohnsitz ist Stiefern beliebt geblieben 10 Die Entwicklung der Siedlung begann westlich des Kamp 11 Erst 1891 wurde mit dem Gasthaus Haimerl ein Gebaude ostlich des Flusses unmittelbar neben der Eisenbahnstation errichtet Es folgten in der Umgebung dieses Gasthofes noch um die Wende zum 20 Jahrhundert weitere Hauser darunter einige Villen damals wurde dieser neue Ortsteil auch das Uberortl genannt 12 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Johannes der Taufer Die am hochsten Punkt des Ortskerns als Wehrkirche erbaute Pfarrkirche wurde um 1500 erweitert Aus dieser Zeit stammt das feingliedrige Netzrippengewolbe Bemerkenswert ist der Hochaltar mit einem Gemalde der Taufe Christi des Kremser Schmidt von 1771 13 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBrandschutz Bearbeiten Freiwillige Feuerwehr StiefernGastronomie Bearbeiten Im Ort gibt es derzeit 4 Heurige und ein Gasthaus Beherbergung Bearbeiten Drei Betriebe bieten Ferienwohnungen beziehungsweise Zimmer an 14 Verkehr Bearbeiten Stiefern liegt an der Kamptalstrasse B34 und an der Kamptalbahn Die OBB betreiben die Haltestelle Stiefern Zwei Radwanderwege die Kamp Thaya March Radroute und der Kamptalweg fuhren durch Stiefern Literatur BearbeitenDorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten Jubilaumsbuch 1100 Jahre Stiefern Stiefern 2003 Susanne Hawlik Sommerfrische im Kamptal Der Zauber einer Flusslandschaft Wien Koln Weimar 1995 ISBN 978 3 205 98315 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiefern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stiefern in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Private Website uber Stiefern Literatur uber Stiefern in der Niederosterreichischen Landesbibliothek Bilder von Stiefern in der Topographischen Sammlung der Niederosterreichischen LandesbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Historisches Ortslexikon Niederosterreich Memento des Originals vom 5 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oeaw ac at PDF 1 2 MB Teil 2 S 104 Franz Eppel Das Waldviertel Seine Kunstwerke historischen Lebens und Siedlungsformen 8 Auflage Salzburg 1984 ISBN 3 900173 01 X S 214 Stiefern Ortsgeschichte In www gedaechtnisdeslandes at Abgerufen am 15 November 2020 Reinelde Motz Linhart Stiefern Geschichte erzahlen von 900 bis 1800 In Dorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten Eigenverlag Stiefern 2003 Gerhhard Reichhalter Lage und Kernzone der Stieferner Burg In Dorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten Eigenverlag Stiefern 2023 S 102 Thomas Aigner Stiefern und Aggsbach In Dorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten Jubilaumsbuch 1100 Jahre Stiefern Eigenverlag Stiefern 2003 S 110 Herbert Trautsamwieser 50 Jahre Grossgemeinde Schonberg am Kamp in Schonberg TRANSPARENT September 2018 Susanne Hawlik Sommerfrische im Kamptal Der Zauber einer Flusslandschaft Wien Koln Weimar 1995 ISBN 978 3 205 98315 6 Stiefern Abgerufen am 18 August 2023 deutsch Hans Krawarik Siedlungsform und Siedlungsgenese von Stiefern In Dorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten 1 Auflage 2003 S 406 f Bettina Nezval Das Villenviertel in Stiefern In Dorferneuerungsverein Stiefern Hrsg Andere Zeiten 1 Auflage Eigenverlag 2003 S 276 Franz Eppel Das Waldviertel Seine Kunstwerke historischen Lebens und Siedlungsformen 8 Auflage Salzburg 1984 ISBN 3 900173 01 X S 214 Beherbergungsbetriebe Schonberg am Kamp Abgerufen am 18 August 2023 Gemeindegliederung von Schonberg am Kamp Katastralgemeinden Altenhof Buchberger Waldhutten Fernitz Freischling Kriegenreith Mollands Neustift bei Schonberg Oberplank Plank am Kamp Raan Schonberg Stiefern ThurneustiftOrtschaften Altenhof Buchberger Waldhutten Fernitz Freischling Kriegenreith Mollands Oberplank Plank am Kamp Raan Schonberg Schonberg Neustift See Stiefern ThurneustiftMarktort Schonberg Dorfer Altenhof Fernitz Freischling Mollands Oberplank Plank am Kamp Raan See Stiefern Thurneustift Weiler Kriegenreith Rotten Manhartsberg Schonberg Neustift Zerstreute Hauser Buchberger Waldhutten Sonstige Ortslagen Ruine Schonenburg Schloss RaanZahlsprengel Schonberg Ost Schonberg West Schonberg Neustift Mollands Freischling Plank am Kamp Normdaten Geografikum GND 4527660 2 lobid OGND AKS VIAF 246954225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiefern amp oldid 237965635