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Der Steudeltunnel war ein 283 m langer Eisenbahntunnel im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten der nach Johann Heinrich Steudel dem ersten Bezirksvorsteher von Favoriten und Grundbesitzer in dieser Gegend benannt SteudeltunnelSteudeltunnelOstportal des Steudeltunnels 2007 Nutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung VerbindungsbahnOrt WienLange 283 mdep1BetriebFreigabe 0 1873Schliessung 28 Marz 2010LageSteudeltunnel Wien KoordinatenOstportal 48 11 4 5 N 16 22 30 9 O 48 184583333333 16 37525Westportal 48 11 5 N 16 22 18 8 O 48 184722222222 16 371888888889Der Tunnel wurde 1873 eroffnet und am 28 Marz 2010 gesperrt und daraufhin abgetragen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Westliche Rampe und Tunnelportal 1 2 Ostliches Tunnelportal 1 3 Weitere Streckenfuhrung 2 Baudetails 3 Ersatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Steudeltunnel war Teil der Verbindungsbahn von Sud zu Nordbahn und unterquerte bei der Favoritenstrasse bzw beim spateren Sudtiroler Platz die Sudbahn in schragem Winkel Die Strecke verlief dann auf dem Frachtenbahnhofsgelande von Sud und Ostbahn ahnlich wie heute die in Hochlage errichtete Zufahrt von der Sudbahn zum neuen Hauptbahnhof siehe historischen Lageplan hier jedoch in einem Einschnitt Der 1873 im Jahr der Weltausstellung in Wien eroffnete Tunnel ersetzte die 1857 gebaute oberirdische Streckenfuhrung der Verbindungsbahn in diesem Bereich Details zur oberirdischen Strecke siehe hier letzter Absatz Er war ursprunglich zweigleisig Westliche Rampe und Tunnelportal Bearbeiten Die spater eingleisige Strecke durch den Tunnel zweigte zwischen den heutigen S Bahn Stationen Matzleinsdorfer Platz Hochlage und Wien Hauptbahnhof Gleise 1 und 2 Tieflage mit einer abwarts fuhrenden Rampe Richtung Nordwesten von den Sudbahngleisen ab Nach dem in den spaten 1950er Jahren erfolgten Bau der hier in Tieflage verlaufenden Stammstrecke der Wiener Schnellbahn beim Sudbahnhof lag das westliche Tunnelportal unmittelbar neben dem Portal des Tunnels der S Bahn Stammstrecke Hohe Schonburgstrasse Ostliches Tunnelportal Bearbeiten Das ostliche Tunnelportal lag unmittelbar nach der Unterquerung der Sudbahngleise sudlich der ehemaligen Hinteren Sudbahnstrasse bei der Ecke Johannitergasse Sonnwendgasse Weitere Streckenfuhrung Bearbeiten Die Verbindungsbahnstrecke verlief dann wobei dieser Streckenteil schon wesentlich langer bestand als der Steudeltunnel ostwarts etwa zwischen dem neuen Hauptbahnhof und der sudlich parallel zu ihm angelegten Gerhard Bronner Strasse weiter in einem Einschnitt In diesem befand sich in offener Tieflage die bis 1945 im Kursbuch gefuhrte Haltestelle Favoriten Vor dieser Haltestelle zweigte ein Gleis in Fahrtrichtung rechts zu den Frachtengleisen ab Nach der Haltestelle schloss am ostlichen Ende des Einschnitts der seit der Eroffnung der S Bahn 1962 stillgelegte Arsenaltunnel unter der Ostbahn zur Verbindungsbahn Richtung Arsenal bzw Nordosten an Nach der Stilllegung dieses Tunnels wurde hier fur den durchfahrenden Guterzugsverkehr eine Rampe Richtung Sudosten zu Hauptgleisen der Ostbahn errichtet Baudetails BearbeitenDer Tunnel bestand aus einem Ziegelgewolbe sowie einem Betongewolbe das anlasslich der Erneuerung der Bahnbrucke uber den Sudtiroler Platz nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurde Im Zuge der Elektrifizierung der Donaulandebahn wurde 1971 auch der Tunnel als Umleitungsstrecke elektrifiziert Dabei wurde die Neigung der Rampe zur Ostbahn von 25 auf 12 reduziert Ersatz BearbeitenIm Zuge der Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofs wurde der Steudeltunnel nach der Fertigstellung einer zweigleisigen Verbindung in Hochlage die ihn ersetzt gesperrt und in der Folge abgetragen Bei der Situierung der neuen Gleise wurde davon ausgegangen dass alle von der Sudbahn auf die Ostbahn ubergehenden Zuge auch wenn sie im Hauptbahnhof nicht halten diesen durchfahren Dazu wurde zwischen den Bahnsteiggleisen 8 und 9 und neben Gleis 12 je ein Durchfahrtsgleis errichtet 1 Da der Tunnel unterhalb des Hauptbahnhofs und unter der neuen Eisenbahnbrucke uber die Laxenburger Strasse lag fur die tragende Stutzen auf der Tunneldecke stehen hatten mussen wurden Stutzmauern in den Tunnel hineingebaut und der ubrige Hohlraum mit Ausnahme eines zuvor noch hineinverlegten Abwasserkanals mit Beton verfullt 2 Literatur BearbeitenKarl Uhlik Sanierung des Steudeltunnels In Eisenbahntechnik 1973 1 Bohmann Druck und Verlag Ges m b H amp Co KG S 8 10 ISSN 0013 2829Weblinks BearbeitenStrecke 12501 In Eisenbahn Tunnel in Osterreich Lothar BrillEinzelnachweise Bearbeiten Eisenbahn Osterreich Nr 3 Wien 2010 stationen Nr 4 OBB Infrastruktur Wien 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steudeltunnel amp oldid 233981528