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Ein Stepper auch Wafer Stepper ist in der Halbleitertechnik ein Anlagentyp bzw ein Funktionsprinzip zur fotolithografischen Strukturierung einer Fotolackschicht einem der wichtigsten Teilprozesse der komplexen Herstellung von integrierten Schaltkreisen auch Mikrochips genannt Wichtigstes Merkmal von Steppern ist die Belichtung des Wafers in mehreren gleichen Schritten mit einer Maske Wafer sind dunne Halbleiterscheiben auf deren Oberflache die integrierten Schaltkreise aufgebaut werden Weitere Belichtungsverfahren sind die 1 1 Belichtung siehe Mask Aligner und die Belichtung mittels Scanner Anlagen Eine 4x Fotomaske fur einen konventionellen Stepper Pro Belichtungsschritt werden 20 Dies belichtet Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Step and Repeat Prinzip 3 Step and Scan Prinzip 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDie in der Halbleitertechnik eingesetzten Belichtungsanlagen haben die Aufgabe die Strukturen auf einer Fotomaske engl reticle in eine aufgetragene Schicht aus Fotolack engl resist zu ubertragen Diese strukturierte Fotolackschicht dient anschliessend als Kontaktmaske fur nachfolgende Prozesse wie das Atzen des darunterliegenden Materials oder eine selektive Beschichtung Wichtige Kriterien bei dieser Ubertragung sind eine moglichst hohe Strukturtreue das heisst wie genau die 2D Geometrie der Maske ubertragen wird und eine hohe Positionierungsprazision relativ zu vorhergehenden Strukturierungsebenen vgl Overlay Halbleitertechnik In der Anfangszeit der Mikroelektronik bis zum Ende der 1970er Jahre wurde diese Strukturubertragung die Belichtung des Fotolacks in einer Ganzscheibenbelichtung durchgefuhrt Dabei wurde die Fotolackschicht auf dem gesamten Wafer damals mit einem Durchmesser von hochstens 100 mm in einem Schritt belichtet Die Fotomaske war so gross wie die Wafer und die Strukturen auf der Maske waren so gross wie die gewunschten Strukturen auf dem Wafer 1 1 Projektionsbelichtung Mit der stetigen Verkleinerung der Strukturen auf dem Wafer und dem Einsatz grosserer Wafer ergaben sich zunehmend Probleme beispielsweise die Herstellung der Strukturen auf der Maske und auch die Maskengrosse nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Aus diesen Grunden wurden bereits Anfang der 1960er Jahre neue Konzepte mit zwei Produktionsschritten des Unternehmens David W Mann in Burlington USA entwickelt Die Geophysical Corporation of America GCA kauft 1959 David W Mann und 1965 wird in Kreuzlingen in der Schweiz aktiv Das Stepper Prinzip wurde nach 1961 erster Verkauf an Clevite Corp mit einer Nikon Optik dann ab 1969 industriell in Europa bei IBM Valvo Philips Siemens Mullard SGS Ates GI Texas Instruments und anderen Halbleiterherstellern sowie in der Forschung der Uni Aachen eingesetzt Eine typische Reduktion im Repeater von David Mann ist der Faktor zehn bessere Ergebnisse erzielen nun die Zeiss Objektve Bevor ein Photorepeater zum Einsatz kommt wird im Pattern Generator 3000 eine gezeichnete Maske auf einer 100 x 100 mm Glasplatte auf die Emulsion belichtet Die Genauigkeiten dieser fruhen Anlagen basierte auf zwei Glasmassstaben die ubereinander von einer hochprazisen Spindel bewegt wurden Die durchscheinenden Lichtsignale erzeugten Interferenz Impulse und ermoglichten mit einer DIGITAL PDP 8 ausgewertet und interpoliert die Genauigkeit der Positionierung von 1µ mit den X und Y Stellmotoren zu erreichen Spatere Modelle des Pattern Generators 3600 hatten einen grosseren 150 150 mm noch praziseren X Y Tisch und wurden mit zwei HP Laser Messeinrichtungen gesteuert hier benotigte man schon eine DIGITAL PDP 11 Der GCA 4800 DSW Direct Step on the Wafer war ab 1979 in der Industrie in USA Japan und Europa im Einsatz Der Einsatz des Stepper Prinzips hat einige Vorteile gegenuber der Ganzscheibenbelichtung Es konnten nun Verkleinerungsoptiken oft 5 1 genutzt werden denn die Maximalgrosse der noch handhabbaren Masken blieb gleich Grossere Strukturen auf den Masken bedeuteten zudem geringe Anforderungen an die Maske selbst was sich unter anderem in niedrigeren Herstellungskosten aussert Zudem wurden Defekte durch Partikel im optischen System oder auf der Maske weniger kritisch da die meisten Partikel nicht im Fokus des Abbildungssystems sind und damit nicht scharf abgebildet werden und sie ausserdem verkleinert werden Der Einsatz von Lichtquellen immer kurzerer Wellenlangen 436 nm 365 nm 248 nm bis hin zu 193 nm ab Jahr 2011 ermoglicht es in Kombination mit weiteren Verbesserungen der Belichtungsanlagen z B Immersionslithografie sowie auflosungverbessernden Techniken engl resolution enhancement technologies RET Strukturbreiten bis hinunter auf 7 nm und weniger herzustellen 1 Daruber hinaus wird ein ahnliches Verfahren auch in der EUV Lithografie fur noch kleinere Strukturbreiten genutzt Step and Repeat Prinzip Bearbeiten nbsp Step and Repeat PrinzipAnders als bei der zuvor genannten Ganzscheibenbelichtung werden beim Stepper die Strukturen der Fotomaske nicht in einem Schritt auf den gesamten Wafer ubertragen Stattdessen wird ein bestimmter Ausschnitt des vollstandigen Layouts beispielsweise die Strukturen eines einzelnen oder mehrerer Chips je nach Die Grosse bis zu 50 oder mehr nacheinander auf verschiedene Positionen des Wafers ubertragen Diese Ubertragung in Schritten engl steps gab dem Verfahren seinen Namen Genau genommen handelt es sich dabei um das Step and Repeat Prinzip Step and Scan Prinzip Bearbeiten nbsp Step and Scan PrinzipBelichtungsanlagen nach dem Step and Scan Prinzip arbeiten ahnlich wie Anlagen mit Step and Repeat Prinzip Dabei wird in jedem Schritt nur ein Teil des gesamten Wafers belichtet und die Maske durch das optische System verkleinert abgebildet in der Regel 4 1 Der Unterschied zwischen den beiden Verfahren liegt in der Belichtung des Teilstucks Im Gegensatz zu Steppern mit Step and Repeat Prinzip wird die Maske nur in einem schmalen Streifen beleuchtet und unter diesem Lichtstreifen durch gefahren ahnlich wie es bei Zeilenscannern oder Fotokopierern geschieht Anlagen die dieses Prinzip nutzen werden haufig ebenfalls nur als Scanner bezeichnet Belichtungsanlagen mit einer 1 1 Projektionsbelichtung nach dem Scanner Prinzip werden seit spatestens Mitte der 1980er Jahre Front End nicht mehr angewendet finden aber seit einigen Jahren wieder im Back End aufgrund der hohen Durchsatze im Auflosungsbereich 1 µm bis 3 µm ihre Anwendung Das Step and Scan Prinzip ist seit Mitte der 1990er Jahre das bevorzugte Belichtungsprinzip bei der Herstellung von modernen integrierten Schaltkreisen Siehe auch BearbeitenWaferplattformLiteratur BearbeitenChris Mack Fundamental Principles of Optical Lithography The Science of Microfabrication 1 Auflage John Wiley amp Sons 2007 ISBN 978 0 470 01893 4 Hauptquelle Einzelnachweise Bearbeiten TSMC kicks off volume production of 7 nm chips Abgerufen am 13 Februar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stepper Halbleitertechnik amp oldid 229602640