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Stephan Jaeggi Aussprache ˈjaeki 28 Mai 1903 in Fulenbach 9 Juli 1957 in Bern war ein Schweizer Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Werke fur Blasorchester 2 2 Chormusik 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr wuchs in einer Grossfamilie 10 Geschwister auf Mit 13 Jahren spielte er Klarinette in der Harmoniemusikgesellschaft einem 1820 gegrundeten Blasorchester in Fulenbach Zunachst machte er auf ausdrucklichen Wunsch seiner Eltern eine Mechanikerlehre im Betrieb seines Onkels Danach absolvierte er aber sein Musikstudium am Konservatorium von Basel von 1922 bis 1926 Seine Lehrer dort waren Georg Haeser 1865 1945 Gustav Guldenstein 1888 1972 und Felix Weingartner 1863 1942 1923 absolvierte er auch seine Rekrutenschule in der Militarmusik und im folgenden Jahr die Unteroffiziersschule Nach dem Abschluss seines Musikstudiums wurde er von diversen Blasorchestern als Dirigent verpflichtet 1924 bis 1926 war er Dirigent beim Blasorchester Musikverein Konkordia in Wolfwil Ebenfalls 1924 verpflichtete ihn die Musikgesellschaft in Hagendorf Rickenbach zum Dirigenten dort blieb er bis 1942 1924 wurde er Dirigent des Regimentspiels 50 Anschliessend wurde er Dirigent der Blasorchester Konkordia der Uhrenfabrik Langendorf von 1925 bis 1926 Kadettenmusik Olten von 1926 bis 1928 Stadtmusik Solothurn von 1929 bis 1946 Musikgesellschaft Kappel Kanton Solothurn 1932 ca fur ein halbes Jahr bei Helvetia in Grenchen von 1932 bis 1933 Stadtmusik Burgdorf von 1947 bis 1957 und der Kadettenmusik Burgdorf von 1947 bis 1957 1927 erreicht er mit dem Blasorchester Musikgesellschaft Hagendorf Rickenbach beim Eidgenossischen Musikfest in La Chaux de Fonds einen ersten Rang in der 3 Klasse Das Orchester spielt beim folgenden Eidgenossischen Musikfest in Bern 1931 bereits in der 2 Klasse und erreicht einen 2 Platz Mit der Stadtmusik Sion belegt er in Bern bei dem gleichen Musikfest den ersten Rang in der 1 Klasse 1933 ubernahm er als Dreissigjahriger und als Nachfolger von Carl Friedemann die Stadtmusik in Bern die damit erstmals in ihrer Geschichte von einem Schweizer Dirigenten geleitet wird Mit diesem Orchester feiert er wahre Triumphe in der Folgezeit Seine ersten Kompositionen schrieb er quasi unter der Werkbank in dem Betrieb seines Onkels namlich eine Liederkomposition Zum 1 August und den Festmarsch zum 100 jahrigen Jubilaum des Blasorchesters Musikgesellschaft Fulenbach Bereits 1922 folgt die programmatische Fantasie Titanic die wie kaum ein anderes Werk an seinen Namen geknupft ist und ihm den musikalischen Durchbruch ermoglichte Die Urauffuhrung erfolgte am 26 November 1922 durch die Stadtmusik Olten Er entwickelt in seinen Kompositionen einen ausgesprochenen Sinn fur Melodik Harmonisch ist er dem Stil der deutschen Romantik verbunden bei dem er die Tonalitat nie verlasst Kennzeichnend fur ihn sind die harmonischen Chromatismen unaufgeloste Dissonanzen uberraschende Kadenzvarianten sowie die gleichzeitige Hoch und Tiefalteration eines Akkordtones Die in Klassik und Romantik verwendeten Formen bevorzugt er und im rhythmisch verlasst er nie die konventionellen Metren obwohl er Kenntnis der zeitgenossischen Tendenzen in der Nachfolge von Igor Strawinski hatte Gepragt von der absoluten Perfektion der franzosischen Militar Blasorchester und der Komposition Dyonisiaques von Florent Schmitt sowie der von Gustav Holst und Ralph Vaughan Williams und Percy Aldridge Grainger geschaffenen Originalkompositionen war er ein eifriger Verfechter der Schaffung von originaler Blasorchestermusik Ferner hat er kontinuierlich daran gearbeitet die Besetzung seiner Stadtmusik Bern zu vergrossern und in Richtung der franzosischen Militarorchester zu verandern Zunachst hat er den Klarinettensatz erheblich erweitert mehr B Klarinetten und zusatzlich Alt sowie Bass Klarinette eingefuhrt und die Spielweise infolge weicherer Tongebung zu verfeinern Auch die Blechblaser mussten ihre Spielweise andern weniger martialisch und kraftvoll Die Kontrabasse zur sonoren Untermalung wurden erweitert bei Bedarf wurde eine Harfe eingesetzt Es ist ihm wegen erheblicher Widerstande im Orchester versagt geblieben ein volles Saxophon Register zu implementieren Werke BearbeitenWerke fur Blasorchester Bearbeiten 1920 Festmarsch zum 100 jahrigen Jubilaum der Musikgesellschaft Fulenbach 1921 Treu Vaterland 1922 Titanic programmatische Fantasie 1923 Jubel Ouverture opus 7 1923 Heimatzauber Konzertwalzer 1923 Rheinwellen Konzertwalzer 1924 Nidwaldens Schreckenstage dramatische Fantasie 1929 Karnevals Ruckzug Ouverture 1930 Menschen von heute Ouverture 1930 Die geheimnisvolle Maske Ouverture 1935 Festliche Ouverture 1939 Serenade in As Dur 1939 General Guisan Marsch 1947 Jugend voran inoffizielle Hymne der Solennitat Burgdorf 1947 Impromptu opus 39 1947 Konzertouverture 1948 Hymnus 1948 Im Fruhjahr Sinfonische Skizze 1948 Romantische Ouverture in B 1948 Engiadina Sinfonische Dichtung 1953 Hie Bern Hie Eidgenossenschaft Musik zum Festspiel 1953 Intrada festiva 1953 Ode an die Musik 1954 Ouverture in Es 1956 Ouverture in F 1956 Die Fahnenburg Praludium Bargsunntig im Barnerland Bergruf Vorspiel Canzonetta Carinthia Melodie fur Solo Trompete und Blasorchester Kleine Ouverture im klassischen Stil Konzert Ouverture Preludio Ticino Soldnertanz Aargauer Feuerwehrmarsch Allewyl guet Schuss Berner Stadtschutzen Marsch Bundesrat Obrecht Marsch Bundesrat Petitpierre Burgfanfaren Marsch Barner Land Gruss Gott Carinthia Melodie Feierlicher Marsch Fronleichnamsfest Die Geheimnisvolle Maske Gemmi Marsch Gruss an das Worblental Chormusik Bearbeiten 1949 Der Herdenreihen MelodieLiteratur BearbeitenHermann Berger Wie der General Guisan Marsch entstand In Oltner Neujahrsblatter Bd 19 1961 S 80 83 Weblinks BearbeitenGemeinde Fulenbach Stephan Jaeggi Komponist und Dirigent 1903 1957 Biografisches u a zur Entstehung des General Guisan Marsches Normdaten Person GND 134610199 lobid OGND AKS LCCN no2010201731 VIAF 79694749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaeggi StephanKURZBESCHREIBUNG Schweizer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 28 Mai 1903GEBURTSORT FulenbachSTERBEDATUM 9 Juli 1957STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Jaeggi amp oldid 238440301