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Der Steinbruch Grevenbruck befindet sich nordwestlich von Grevenbruck und sudlich von Hespecke und Sporke Der Bruch wird auch als Steinbruchs bei Sporke und Hespecke und Steinbruch Sporke bezeichnet Der Kalksteinbruch wird von Rheinkalk betrieben Steinbruch Linksunten Rand von Grevenbruck und rechts SporkeSteinbruch Grevenbruck von Norden3D Gelandemodell des Steinbruchs Inhaltsverzeichnis 1 Infos zum Bruch 2 Mineralien 3 Erweiterung des Steinbruchs 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInfos zum Bruch BearbeitenIm Bruch laufen Anlagen zur Splitt und Kiesherstellung und zwei Schachtofen zur Herstellung von Branntkalk fur die Baustoffindustrie die Land und Forstwirtschaft und die Eisen und Stahlindustrie Jeder der Schachtofen brennt 27 000 Tonnen Branntkalk im Jahr Es wird im Schichtbetrieb sogar am Wochenende gearbeitet 1 Nahe am betriebenen Bruch liegt nordlich das Naturdenkmal Steinbruch bei Sporke in einem kleinen aufgegebenen Bruch mit Resten der archaologisch und kulturgeschichtlich bedeutsamen Sporker Hohle oder Monarchenhohle Das ND ist im Geotopkataster des Landes NRW verzeichnet Beim Kalkstein des Gebietes handelt es sich um ein rund 380 Mio Jahre altes devonisches Riff der zum Teil dolomitisiert ist 2 Ostlich grenzt das Naturschutzgebiet Wilhelmshohe an Da die Nachfrage fur gebrannte Dolomit Produkte aus dem Werk Grevenbruck Ende 2021 einbrach wurde ab dem 1 Januar 2022 fur einzelne Betriebsteile Kurzarbeit eingefuhrt Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 30 Mitarbeiter am Standort 3 Mineralien BearbeitenHamatit fuhrt in den Dolomit Partien zu einer Rotfarbung dieser Felsbereiche Es kommen die Mineralien Aragonit Calcit Chalkopyrit Dolomit Goethit Hamatit Markasit Pyrit Quarz und Wad gefunden 4 5 Erweiterung des Steinbruchs BearbeitenFur den Betrieb mussen aktuell 250 000 Kubikmeter Grundwasser pro Jahr abgepumpt werden Nach einer beantragten Erweiterung sollen es 5 694 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr sein 2018 arbeiteten 27 Personen im Bruch Der Abbau soll von 284 000 Tonnen Kalkstein pro Jahr auf das Vierfache 1 2 Millionen Tonnen Kalkstein vergrossert werden 6 Die Erweiterung des Steinbruchs um 20 Hektar ha wurde 2018 beantragt um den Betrieb bis 2045 zu sichern 7 Am 25 September 2020 grundeten Burger eine Burgerinitiative Aktive Burger gegen Erweiterung Grevenbrucker Steinbruch um gegen die geplante Erweiterung zu kampfen 8 Wegen einer Artenschutzproblematik um Vorkommen der Feldlerche wurde im Erweiterungsantrag 2020 die gewunschte Abbauflache von 20 ha auf 7 4 Hektar reduziert Der Kreis Olpe hatte den Erweiterungsantrag im April 2021 unter Auflagen genehmigt Dabei ging es um Auflagen zum Schutz der Feldlerche mit CEF Massnahmen continuous ecological functionality measures Ubersetzung etwa Massnahmen fur die dauerhafte okologische Funktion Es handelt sich um eine zeitlich vorgezogene Ausgleichsmassnahme ausserhalb der geplanten Abbauflache Die Rheinkalk Grevenbruck GmbH hat gegen diese Auflagen zum Schutz der Feldlerche Klage vor dem Verwaltungsgericht erhoben und fordert zudem eine Abbauflache von 20 ha wie bereits 2018 gefordert Die Auflagen zum Schutz der Feldlerche werden nach Art und Umfang der CEF Massnahmen nicht in Frage gestellt sondern nur die Dauerhaftigkeit Anzahl der Jahre der Massnahme 9 Da die Umgebung des Bruchs seit den 1980er Jahren als ausgedehntes archaologisches Fundgebiet bekannt war nahm 2018 eine archaologische Fachfirma im Auftrag vom Landschaftsverband Westfalen Lippe sieben Probegrabungen mit einem Bagger vor die jeweils rund hundert Meter lang und sechs Meter breit waren Sie fanden zwei Graburnen aus Keramik und Reste von drei Brandschuttungsgrabern Die Graburnen enthielten sogar noch einen Teil des menschlichen Leichenbrandes Bei Brandschuttungsgrabern schuttete man die Asche des Leichenbrandes nicht in eine Urne sondern in ein vergangliches Material wie ein Tuch oder einen Beutel In den funf Grabern gab es keine Grabbeigaben mehr Die funf ausgegrabenen Graber stellen nur noch Reste eines fruheren Graberfeldes dar Es war der erste Fund eines derartigen Graberfeldes im Kreis Olpe oder in den umliegenden Regionen des Sauerlandes Wegen der Machart der Keramik datieren die Archaologen die Graber zwischen 800 vor Christus und der Zeitenwende 10 Siehe auch BearbeitenListe von Steinbruchen in Nordrhein WestfalenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinbruch Grevenbruck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bei Kalkwerken in Grevenbruck sind die Ofen wieder heiss Westfalenpost vom 16 Marz 2018 Kreis Olpe Hrsg Landschaftsplan Elsper Senke Lennebergland Nr 2 2006 Naturdenkmal Steinbruch bei Sporke S 31 Firma im Kreis Olpe reagiert auf schlechte Auftragslage Sauerlandkurier vom 28 November 2021 David Pawlowski Mineralfundstellen im Sauerland Weise Verlag Munchen 1991 S 110 Lennestadt Grevenbruck bei mineralienatlas de https www waz de staedte kreis olpe rheinkalk will pro jahr 5 7 milliarden liter wasser abpumpen id215377253 html https www ikz online de staedte kreis olpe erweiterung vom steinbruch sporke hespecke weiterhin unklar id228616297 html Lennestadt Burgerinitiative gegen Steinbruchausbau Westfalenpost vom 21 September 2020 Lennestadt Was wird aus dem Steinbruch bei Sporke Westfalenpost vom 8 Oktober 2021 Vor Steinbruch Erweiterung Archaologen finden Uberreste urgeschichtlicher Graber Sauerlandkurier vom 18 Dezember 201851 149118 8 012756 Koordinaten 51 8 56 8 N 8 0 45 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbruch Grevenbruck amp oldid 233932674