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Der Steinberg ist ein bis zu 141 m hoher und bewaldeter Bergrucken im Sudwesten der Stadt Hildesheim der seit dem Ende des 19 Jahrhunderts als Naherholungsgebiet dient SteinbergBlick auf den SteinbergHohe 141 m u NHNLage bei Moritzberg und Ochtersum Landkreis Hildesheim Niedersachsen DeutschlandGebirge Marienburger HugellandKoordinaten 52 7 19 N 9 56 11 O 52 12185 9 9362527777778 141 Koordinaten 52 7 19 N 9 56 11 OSteinberg Hildesheim Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Grosse 2 Geschichte 3 Der Steinberg heute 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Grosse BearbeitenDer Steinberg erhebt sich zwischen den Stadtteilen Weststadt und Ochtersum im Westen sowie Godehardikamp und Neuhof im Osten Er ist auf allen Seiten von Hildesheimer Stadtgebiet umschlossen Seine grosste Ostwestausdehnung betragt rund 500 m wahrend er von Norden nach Suden etwa 2 5 km lang ist An seiner Westseite fliesst der Trillkebach Geschichte BearbeitenDie erste namentliche Erwahnung des Steinberges stammt aus dem Jahre 1268 1 Im Mittelalter war der Steinberg ein kahler Hohenzug der als Viehweide und als Steinbruch diente hier wurde Sandstein gebrochen Zeitweise pflanzte man hier auch Hopfen und Wein an 2 Der Steinbruch aus dem die Steine fur das 1268 erbaute Hildesheimer Rathaus entnommen wurden wurde fruher Jakobskuhle genannt und ist noch heute als langlicher tiefer Einschnitt zwischen den Baumen zu sehen 1380 wurde auf dem Steinberg wie auch auf dem gegenuber gelegenen Galgenberg im Zusammenhang mit der Landwehr ein Wachturm erbaut 1 Im Mittelalter lag am nordlichen Rand des Steinberges in dem Bereich wo sich heute das Trillkegut befindet das Dorf Lotingessem das spater zu einer Wustung wurde 3 Am Ostabhang des Steinberges wurde ab dem 18 Jahrhundert Ton abgebaut und in den 1850er Jahren grundete man am heutigen Ulmenweg eine Ziegelei die bis Ende der 1950er Jahre in Betrieb war 4 1862 wurde die Stadt Hildesheim Eigentumer des gesamten Steinberges 2 Um ein Naherholungsgebiet fur die wachsende Bevolkerung Hildesheims zu schaffen wurde der Steinberg 1862 66 aufgeforstet 5 Die Leitung der Bepflanzungarbeiten lag in den Handen des Diekhholzener Oberforsters August Brauns 1815 99 2 Ihm wurde 1905 durch den Verschonerungsverein am Hauptweg des Steinberges ein Denkmal gesetzt Fur die Fortsetzung der unter Brauns begonnenen Arbeiten sorgte von 1884 bis 1914 Forstverwalter Friedrich Achilles 1845 1919 6 dem ebenfalls im Steinberg ein Denkmal gesetzt wurde Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich der Steinberg zu einem beliebten Ausflugsziel 1899 wurde das heute noch bestehende Restaurant erbaut 5 Der erste Pachter mit Namen Sohlemann hatte vorher den Beruf des Kupferschmiedes ausgeubt so dass sich im Volksmund fur das Restaurant schnell der Name Kupferschmiede einburgerte 7 Im Zweiten Weltkrieg fielen am 26 November 1944 einige Bomben am Ostabhang des Steinberges in der Nahe der Ziegelei wobei jedoch keine nennenswerten Schaden entstanden 8 In den 1960er Jahren wurden ein Forstlehrpfad sowie das heute noch bestehende Wildgatter mit dem Waldmuseum angelegt Der Steinberg heute BearbeitenAuch heute noch ist der Steinberg ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stadt Hildesheim Mit den Stadtbussen ist er leicht zu erreichen die Haltestellen Waldquelle und Theodor Botel Weg befinden sich unmittelbar am Wald Von der Bushaltestelle Waldquelle der Linien 3 und 4 die sich einer Hohe von 82 m u d M befindet fuhrt ein breiter Wanderweg bergauf zum Restaurant Kupferschmiede An diesem Weg wurde 1905 vom Verschonerungsverein ein Findling auf einem Sockel als Denkmal zur Erinnerung an August Brauns unter dessen Leitung der Steinberg ab 1862 bewaldet wurde aufgestellt Ein weiterer Findling ist zum Gedachtnis an Friedrich Achilles in einem kleinen Hain aus Eiben unweit sudlich des Restaurants zu sehen Der Steinberg wurde hauptsachlich mit Laubbaumen bepflanzt in erster Linie mit Buchen und Ahorn An einigen Stellen wurden auch Gruppen von Eiben gepflanzt In der Nahe des Restaurants werden Fauna und Flora des Steinberges in einem kleinen Waldmuseum erlautert In den Gehegen und Kafigen des Wildgatters werden einheimische Tiere gehalten Ein Netz von Wanderwegen durchzieht den Steinberg Am sudwestlichen Waldrand ist das 1914 im Heimatstil erbaute Forsthaus zu sehen 9 Nicht weit davon bietet sich vom Amelungsblick aus eine schone Aussicht auf die Hildesheimer Stadtteile Neuhof und Marienrode nbsp Gedenkstein fur August Brauns nbsp Jakobskuhle ehem Steinbruch von hier stammt der Sandstein des Hildesheimer Rathauses nbsp Gedenkstein fur Friedrich Achilles nbsp Wildgatter nbsp Restaurant Kupferschmiede nbsp WaldmuseumLiteratur BearbeitenW Neigenfind Unsere schone Stadt Gerstenberg Verlag Hildesheim 1964 Ingrid Pflaumann Das Steinbergviertel in Hildesheim Eine Bilddokumentation erstellt in den Jahren 2007 2009 Gerstenberg Verlag Hildesheim 2009 Hans Schlotter Hildesheim in alten Ansichtskarten Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1993 ISBN 978 90 288 1633 6 Hermann Seeland Zerstorung und Untergang Alt Hildesheims Chronik vom 30 Juli 1944 bis 8 Mai 1945 Lax Verlag Hildesheim 1947 Christiane Segers Glocke Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hildesheim Band 4 1 Hameln 2007 ISBN 3 8271 8262 X Rudolf Zoder Die Hildesheimer Strassen Gerstenberg Verlag Hildesheim 1957 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Zoder S 84 a b c Pflaumann S 13 Neigenfind S 29 Pflaumann S 25ff a b Zoder S 85 Pflaumann S 14 Schlotter S 100 Seeland S 8 Segers Glocke S 242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinberg Hildesheim amp oldid 235253438