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Stefano Brancaccio 8 Januar 1618 in Neapel 8 September 1682 in Viterbo war ein italienischer romisch katholischer Geistlicher Erzbischof und Kardinal Stefano Kardinal Brancaccio Gemalde 1681 85 Grabdenkmal des Kardinals Kirche Sant Angelo a Nilo Neapel Leben BearbeitenStefano Brancaccio wurde als Sohn des koniglichen Beraters Carlo Brancaccio und Mariana de Pisa Ossorio in Neapel geboren Sein Bruder war Emmanuele Brancaccio Bischof von Ariano Seine Ausbildung erhielt er in Rom unter der Obhut seines Onkels Kardinal Francesco Maria Brancaccio wo er 1640 seinen Doktortitel in utroque iure erhielt Mit Unterstutzung seines Onkels trat er in den Dienst der Kurie ein und wurde zum Referendar an den Gerichtshofen der Apostolischen Signatur ernannt Spater wurde er Gouverneur in verschiedenen Stadten des Kirchenstaates Cesena von Oktober bis Dezember 1643 Spoleto von 1644 bis 1648 Camerino von 29 Januar 1648 bis Dezember 1649 Iesi von Dezember 1651 bis 1654 Perugia 23 Oktober 1658 Am 9 Dezember 1654 wurde er zum Inquisitor in Malta gewahlt konnte sein Amt nie ausuben da wahrend seiner Reisevorbereitungen der Papst verstarb und er im Fruhjahr 1645 nach Rom zuruckkehrte Am 5 Mai 1660 erfolgte seine Wahl zum Titularerzbischof von Hadrianopolis in Haemimonto Seine Bischofsweihe erfolgte am 9 Mai 1660 in der Kirche San Lorenzo in Damaso durch Kardinal Francesco Barberini Einen Monat spater am 9 Juni 1660 erfolgte seine Ernennung zum Nuntius im Grossherzogtum Toskana dieses Amt bekleidete er bis zum Juni 1666 1662 wurde er Kommendatarabt von Sant Angelo in Frigido Vom 17 Juli 1666 bis April 1668 war er Nuntius in Venedig Nach seiner Ruckkehr nach Rom wurde er Berater der Consulta sea Heiligen Offiziums sowie in den Kongregationen de visitatione apostolica in urbe und super statu regularium Er war auch Sekretar der Kongregationen de concilio und de residentia episcoporum Am 2 Juni 1670 wurde er mit dem personlichen Titel eines Erzbischofs auf den Bischofssitz von Viterbo und Toscanella transferiert wo er Nachfolger seines zuruckgetretenen Onkels Kardinal Francesco Maria Brancaccio wurde Zu Beginn seines Episkopats veroffentlichte er einen Pastoralbrief der 1670 in Viterbo gedruckt wurde Wahrend seiner Amtszeit liess er den Dom auf eigene Kosten restaurieren und stattete ihn mit einigen Pfrunden aus Papst Innozenz VI erhob ihn im Konsistorium vom 1 September 1681 zur Kardinalswurde Am 22 September 1681 erhielt er den Kardinalshut und als Kardinalpriester die Titelkirche Santa Maria della Pace Stefano Brancaccio starb am 8 September 1682 in Viterbo im Alter von 64 Jahren Die Beisetzung erfolgte in der Kathedrale von Viterbo Zu seinem Andenken und dem seines Onkels Kardinal Francesco Maria Brancaccio errichteten seine Erben ein Grabdenkmal in der Kirche Sant Angelo a Nilo in Neapel Am 29 Oktober 1690 wurde in dem an diese Kirche angrenzenden Gebaude gemass den testamentarischen Verfugungen die Brancacciana eroffnet die erste offentliche Bibliothek Neapels Der Bestand wurde aus den reichen Buchersammlungen der beiden Kardinale gebildet Heute befinden sich die Bestande in der Biblioteca Nazionale di Napoli Literatur BearbeitenGeorg Lutz Brancaccio Stefano In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 13 Borremans Brancazolo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1971 Weblinks BearbeitenEintrag zu Stefano Brancaccio auf catholic hierarchy org BRANCACCIO Stefano 1618 1682 In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Normdaten Person GND 1046443305 lobid OGND AKS VIAF 89110368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brancaccio StefanoALTERNATIVNAMEN Brancati StefanoKURZBESCHREIBUNG italienischer romisch katholischer Geistlicher Erzbischof und KardinalGEBURTSDATUM 8 Januar 1618GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 8 September 1682STERBEORT Viterbo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefano Brancaccio amp oldid 225939068