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Das Statut von Marlborough ist ein englisches Gesetz das im November 1267 nach dem Ende des Zweiten Kriegs der Barone erlassen wurde Nachdem auch das am 30 Oktober 1266 erlassene Dictum of Kenilworth den verzweifelten Kampf der Enterbten den verbliebenen Anhangern der Reformpartei von Simon de Montfort nicht beenden konnte erliess Konig Heinrich III das Statut von Marlborough Das auf einer Parlamentsversammlung im November 1267 in Marlborough erlassene Gesetz bestand aus 29 Kapiteln und griff Elemente der Provisions of Oxford und der von Westminster auf die vor dem Krieg der Barone von der Reformpartei erlassen worden waren Es bestatigte die Magna Carta doch vor allem regelte es Entschadigungen fur kleinere Landbesitzer und enthielt Bestimmungen zu Beschlagnahmung und Landubertragung Von grosser Bedeutung war die nominelle Abschaffung des Heimfallrechts des Lehnsherrn das auch fur den Konig als obersten Lehnsherrn galt Danach konnte ein Lehnsherr nur noch formal von dem Land seines verstorbenen Lehnsmannes Besitz ergreifen um seine Lehnsherrschaft zu dokumentieren faktisch blieb es im Besitz des Erben Die Kapitel IV und XV beschrankten das Recht von Glaubigern den Grundbesitz von ihren Schuldnern zu besetzen Obwohl sie in der Rechtspraxis lange uberholt waren wurden sie formal erst 2015 ausser Kraft gesetzt Kapitel I nach dem Streitfragen um erlittene Schaden nur vor Gericht und nicht durch Fehde geklart werden konnen gilt weiterhin als gultiges britisches Recht 1 Literatur BearbeitenPaul Brand Kings barons and justices The making and enforcement of legislation in thirteenth century England Cambridge Cambridge University Press 2003 ISBN 0 521 37246 1Weblinks BearbeitenThe National Archives The Statut of Marlborough 1267Einzelnachweise Bearbeiten The Guardian Medieval laws face axe in legal pruning 3 Juni 2015 Abgerufen am 2 Juli 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Statut von Marlborough amp oldid 211917429