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Ein starrer Designator engl rigid designator ist ein Name Bezeichner der in allen moglichen Welten denselben Gegenstand referenziert Designatoren wie Wasser oder H2O sind zum Beispiele rigide weil sie unter allen auch kontrafaktischen Umstanden dieselbe Substanz meinen Das Lieblingsgetrank meiner Oma hingegen ist ein nicht rigider Designator da damit zwar in der Realitat ebenfalls Wasser gemeint ist jedoch Umstande denkbar sind in denen dies nicht der Fall ist Die Festlegung der Referenz eines Namens geschieht nach Ansicht von Saul Kripke in einer Art Taufe Die Bezugnahme auf den Gegenstand wird fur die ganze Sprachgemeinschaft dadurch moglich dass sie eine Referenz Kette benutzen deren letztes Glied der Gegenstand ist Durch diese Prozedur des Festlegens und Weitergebens haben Namen also keinen semantischen Gehalt wohingegen in der klassischen Eigennamentheorie siehe Frege Russell Wittgenstein die eindeutigen Kennzeichnungen die Semantik von Namen bestimmen Die Grundidee hinter der Kennzeichnungstheorie der Eigennamen ist dass ein Name wie Aristoteles einfach so viel wie der grosste Philosoph der Antike heisst Gegen die Kennzeichnungstheorie der Eigennamen in ihren verschiedenen Varianten spricht hauptsachlich Kripkes Uberlegung in Name und Notwendigkeit dass 1 Aristoteles hatte auch nicht der grosste Philosoph der Antike sein konnen zwar wahr ist aber 2 Der grosste Philosoph der Antike hatte auch nicht der grosste Philosoph der Antike sein konnen falsch scheint Ware die Kennzeichnungstheorie korrekt mussten aber 1 und 2 denselben Wahrheitswert haben Der Begriff wurde von Kripke in seiner Arbeit Name und Notwendigkeit im Felde der Theorie der Eigennamen formuliert Er verteidigt dort die Ansicht dass es sich bei Termen fur naturliche Arten wie Tiger auch um starre Designatoren handelt Hilary Putnam ist bekannt fur sein Zwillingserde Argument das unter anderem auch fur die Ansicht spricht dass Terme die naturliche Arten bezeichnen starre Designatoren sind David Kaplan hat unter anderem in seiner Arbeit On the Logic of Demonstratives argumentiert dass indexikalische Ausdrucke wie dies starre Designatoren sind Literatur BearbeitenKaplan David On the Logic of Demonstratives Journal of Philosophical Logic VIII 1978 81 98 and reprinted in French et al eds Contemporary Perspectives in the Philosophy of Language Minneapolis University of Minnesota Press 1979 401 412 Demonstratives and Afterthoughts in Themes From Kaplan Almog et al eds Oxford 1989 Putnam Hilary The meaning of meaning In Philosophical Papers Vol 2 Mind Language and Reality Cambridge University Press 1975 Putnam Hilary Die Bedeutung von Bedeutung ubersetzt von Wolfgang Spohn Klostermann Texte Philosophie Saul Kripke Naming and Necessity Harvard University Press Cambridge 1982 Saul Kripke Name und Notwendigkeit Aus dem Englischen von Ursula Wolf Suhrkamp Frankfurt a M 2005Weblinks BearbeitenJoseph LaPorte Rigid Designators In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Starrer Designator amp oldid 183217247