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Das Stapfer Schulhaus ist ein Schulgebaude in Brugg im Kanton Aargau Es steht an der Museumstrasse unmittelbar westlich der Altstadt wurde 1909 erbaut und ist ein Kulturgut von regionaler Bedeutung Stapferschulhaus Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur 3 Inneres des Gebaudes 4 Umgebung 5 Quellen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDas Brugger Gemeindeschulhaus das spater nach Philipp Albert Stapfer dem Kulturminister der Helvetik benannt wurde liegt westlich der Brugger Altstadt dicht vor dem Archivturm an den das zugehorige Abwartshaus herangeruckt ist Es wurde 1909 nach Planen von Albert Froelich einem aus Brugg stammenden und damals in Charlottenburg ansassigen Architekten durch die die Baufirma Gentsch Strasse amp Cie ausgefuhrt Die Baukosten des Schulhauses samt Abwartwohnung und Umgebungsarbeiten beliefen sich auf rund 320 000 Franken Von 1982 bis 1986 fand eine Innensanierung statt und von 1987 bis 1988 eine Aussenrenovation Einbau von Dachlukarnen Im Jahr 2017 wurden eine Sanierung und Erweiterung des Schulhaus Stapfer sowie die Erneuerung des Sportplatzes Hallwyler in Angriff genommen Diese soll 2018 abgeschlossen sein und kostet die Stadt Brugg 10 56 Millionen Franken 1 Architektur BearbeitenDas Gebaude gliedert sich in einen machtigen turmbewehrten Westflugel und einen niedrigeren Ostflugel die durch einen leicht zurucktretenden Mitteltrakt verbunden sind Nach Norden sind die Flugelbauten mit Ziergiebeln geschmuckt Wahrzeichen des Stapferschulhauses ist der von einem runden Aufsatz mit Biforien bekronte Uhrturm mit achtteiligem Turmhelm Kraftiges Bossenmauerwerk in Jurakalk kennzeichnet das Erdgeschoss als Gebaudesockel Die Mauerflachen daruber sind mit einem Besenwurf verputzt Fur die Befensterung wurden teils gotisierende Kreuzstockfenster aus Kalkstein teils Reihenfenster mit Bossenquaderpfosten gewahlt Das in einem Korbbogen schliessende Hauptportal schmuckt ein gesprengter Giebel auf toskanischen Halbsaulen Uber dem als Frauenkopf skulptierten Schlussstein halten zwei Putten den Wappenschild der Stadt Brugg und jeweils ein Fullhorn Der westliche Querbau beherbergt das in der Achse des Haupteingangs angeordnete Treppenhaus Inneres des Gebaudes BearbeitenDas originale Raumprogramm umfasste in zwei Stockwerken zwolf Klassenzimmer zwei Reserveraume zwei Arbeitszimmer ein Lehrerzimmer zwei Handfertigkeitsraume eine Kuche eine grosse Speisekammer und dazu den in das Dach hinaufgezogenen gewolbten Singsaal Uber der Eingangshalle liegt das Lehrerzimmer im Untergeschoss waren neben einer Schulkuche ein Essraum Raume fur den Handfertigkeitsunterricht die Heizung und ein Duschbad eingerichtet Bemerkenswert ist insbesondere der Singsaal den ein Kreuzgewolbe auf durchbrochenen Wandpfeilern auszeichnet Der Raum ist mit turhohem tannigem Tafer ausgekleidet Gleiches gilt fur das Lehrerzimmer wo der daruber angebrachte Fries mit Dekorationsmalereien uberstrichen wurde Original erhalten ist der aus Granitstufen gefugte Treppenaufgang mit schmiedeeisernem Gelander und holzernem Handlauf der in einen Widderkopf mundet Umgebung BearbeitenFur den nordlichen Schulhof entwarf Froelich einen Zierbrunnen mit oktogonalem Becken Die Skulptur Mutter und Kind auf der Brunnensaule modellierte der Zurcher Bildhauer Arnold Hunerwadel die Ausfuhrung oblag den Gebrudern Schwyzer in Zurich Die Inschrift lautet Inschrift ARCHITEKT ALB FROELICH HAT DIES HAUS ERB ANNO DOM 1909 Das Abwartshaus ubernimmt mit Querflugel Bossenquader Mauerwerk und Kreuzstockfenstern die wesentlichen Gestaltungsmerkmale des Hauptgebaudes Die Sudfassade akzentuiert ein bow window Das Gebaude schliesst mit einem Torbogen unmittelbar an den Archivturm an und leitet so auch optisch von der Altstadt zum Stapferschulhaus uber Quellen BearbeitenKGS Kurzinventar ZSO Brugg Region KGS Inventarnummer 15312 Aargauer Zeitung OnlineSiehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in BruggWeblinks BearbeitenStapfer Schulhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons AargauEinzelnachweise Bearbeiten Michael Hunziker Altehrwurdiges Schulhaus Stapfer in Brugg erhalt neuen Glanz Aargauer Zeitung 6 Juni 2016 abgerufen am 23 Juni 2017 47 48488 8 20459 Koordinaten 47 29 5 6 N 8 12 16 5 O CH1903 657729 259628 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stapferschulhaus amp oldid 228641876