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Stanley Jerome Brodsky 9 Januar 1940 in Saint Paul ist ein US amerikanischer theoretischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenBrodsky studierte Physik an der University of Minnesota wo er 1961 seinen Bachelor Abschluss machte und 1964 bei Donald Yennie promoviert wurde Danach forschte er als Postdoc an der Columbia University bei Tsung Dao Lee und ab 1966 am Stanford Linear Accelerator Center SLAC der Stanford University unter Leitung von Sidney Drell Ab 1968 war er dort permanentes Mitglied der Theorieabteilung ab 1975 Associate Professor und ab 1976 Professor und Leiter der Theorie Gruppe am SLAC von 1996 bis 2002 Er war u a Gastwissenschaftler am Institute for Advanced Study 1982 und Sackler Lecturer an der Universitat Tel Aviv 2006 sowie Gastprofessor u a an der Cornell University der Universitat Cambridge der University of California Santa Barbara dem College of William and Mary 2003 und dem Weizmann Institut 1978 1983 1994 Ab 1989 ist er auswartiges wissenschaftliches Mitglied am Max Planck Institut fur Kernphysik in Heidelberg Ab 2004 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beratungskomitees an der Gesellschaft fur Schwerionenforschung GSI in Darmstadt des Lawrence Berkeley National Laboratory und 2003 bis 2006 an dem des Brookhaven National Laboratory Brodsky beschaftigt sich mit Hochenergiephysik und Kernphysik Aspekten der Quantenchromodynamik QCD speziell unter Anwendung des Lichtfrontformalismus einer ursprunglich von Paul Dirac stammenden Quantisierungsmethode in einem Raumzeit Koordinatensystem bei sehr hohen Geschwindigkeiten auf exklusive 1 Hochenergie Streuprozesse an Hadronen hard exclusive processes 1979 entwickelte er mit Peter Lepage daraus eine Begrundung fur die dimensional counting rules 2 3 die er mit Glennys Farrar zuvor 1973 gefunden hatte 4 Diese Theorien gaben eine quantitative Untermauerung des Partonen Bildes 5 Brodsky untersuchte auch neuartige Phanomene in storungstheoretischer und nichtstorungstheoretischer QCD wie Farb Transparenz color transparency 6 und entwickelte mit H Pauli die diskretisierte Lichtfront Quantisierungsmethode discretized light cone quantization DLCQ als numerische Methode der Behandlung von Hochenergie Phanomen der QCD Weitere Arbeitsfelder Brodskys sind Berechnungen zu Prazisionstests der Quantenelektrodynamik QED und ab den 1990er Jahren AdS CFT Anwendungen in der QCD 7 1987 erhielt er einen Preis der Alexander von Humboldt Stiftung Senior United States Distinguished Science Award 2007 erhielt er den Sakurai Preis Fur 2015 wurde ihm der Pomerantschuk Preis zugesprochen 2003 wurde er Distinguished Fellow des Thomas Jefferson National Accelerator Laboratory Er ist Mitherausgeber von Nuclear Physics B und von Nuclear Physics B Proceedings Supplements Schriften Auswahl BearbeitenS Brodsky Light cone quantized QCD and novel hadron phenomenologies 1997 arxiv hep ph 9710288 S Brodsky Gauge theories on the light front In Braz J Phys Band 34 2004 S 157 165 doi 10 1590 S0103 97332004000200003 arxiv hep th 0302121 S Brodsky H C Pauli S Pinsky QCD and other field theories on the light cone In Physics Reports Band 301 1998 S 299 486 doi 10 1016 S0370 1573 97 00089 6 arxiv hep ph 9705477 Weblinks BearbeitenINSPIRE Profile S Brodsky Abgerufen am 25 November 2018 SLAC s Stanley Brodsky Shares Pomeranchuk Prize for Theoretical Physics SLAC 8 Januar 2016 abgerufen am 25 November 2018 englisch Stan Brodsky s Personal Information SLAC archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 19 Februar 2015 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch 2007 J J Sakurai Prize for Theoretical Particle Physics Recipient Stanley Brodsky APS abgerufen am 25 November 2018 englisch Anmerkungen Bearbeiten als exklusiv wird ein Streuprozess verstanden bei dem die Streupartner im Endzustand festgelegt sind und wo nicht uber eine Reihe von Endzustandsprodukten summiert wird wie bei inklusiven Prozessen asymptotische Potenzgesetze fur die Abhangigkeit der Wirkungsquerschnitte vom Quadrat der Schwerpunkts Energie s Je hoher s desto harter ist die Streuung Lepage Brodsky Exclusive processes in quantum chromodynamics Evolution equations for hadronic wavefunctions and the form factors of mesons Physics Letters B Band 87 1979 S 359 365 Brodsky und Farrar Scaling laws at large transverse momentum In Physical Review Letters Band 31 1973 S 1153 Partonen sind punktformige Streuzentren in Hadronen bei Hochenergiestreuung Ende der 1960er Jahre von Richard Feynman eingefuhrt und in der QCD mit Quarks identifiziert Wird z B ein Elektron mit hohem Impulsubertrag an einem Hadron oder Kern gestreut unter Bildung eines Mesons aus dem virtuellen Photon das bei der Streuung ausgetauscht wird beobachtet man das sich dieses Meson umso freier im Hadron wo es erzeugt wurde bewegt je hoher der Impulsubertrag ist Das wird als Farb Transparenz bezeichnet und ist eine Vorhersage der QCD Zum Beispiel mit Hans Gunter Dosch G F de Teramond J Erlich Light front holographic QCD and emerging confinement Phys Reports Band 584 2015 S 1 105 Normdaten Person GND 1034479725 lobid OGND AKS LCCN n85266635 VIAF 75303997 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Brodsky Stanley ALTERNATIVNAMEN Brodsky Stanley Jerome vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer theoretischer Physiker GEBURTSDATUM 9 Januar 1940 GEBURTSORT Saint Paul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanley Brodsky amp oldid 242364523