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Stanislaus Kobierski 13 November 1910 in Dusseldorf 1 18 November 1972 ebenda 2 auch Tau gerufen war ein deutscher Fussballspieler Seine Eltern waren katholische Polen die aus der seinerzeit preussischen Provinz Posen erst nach Gelsenkirchen und von dort nach Dusseldorf ubergesiedelt waren 1 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 2 Nationalmannschaft 2 Erfolge 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Kobierski begann beim SC Schwarz Weiss 06 Dusseldorf mit dem Fussballspielen und gelangte zur Saison 1929 30 zur TuRU Dusseldorf fur die er als linker Aussensturmer in der vom Westdeutschen Spiel Verband ausgetragenen Meisterschaft im Bezirk Berg Mark Punktspiele bestritt Von 1930 bis 1941 spielte er schliesslich fur Fortuna Dusseldorf zunachst bis Saisonende 1932 33 im Bezirk Berg Mark anschliessend in der Gauliga Niederrhein in einer von zunachst 16 spater auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich hochste Spielklasse im Deutschen Reich Wahrend seiner Vereinszugehorigkeit gewann er funfmal in Folge die Gaumeisterschaft Niederrhein und nahm entsprechend auch an den Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil In seinen insgesamt 39 Endrundenspielen in denen er zehn Tore erzielte war das Spiel am 11 Juni 1933 sein wichtigstes Im Finale um die Deutsche Meisterschaft das in Koln ausgetragen wurde siegte er mit seiner Mannschaft gegen den FC Schalke 04 mit 3 0 Gegen diesen Verein unterlag er allerdings am 9 Januar 1938 im Finale um den Tschammerpokal mit 1 2 In diesem seit 1935 neu geschaffenen Pokalwettbewerb fur Vereinsmannschaften bestritt er von 1935 bis 1941 jedes Jahr in Folge insgesamt 18 Spiele in denen er 13 Tore erzielte 1939 wurde er in die Reichself des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps NSKK berufen 3 Im Herbst 1940 spielte er mehrere Wochen lang fur die von den deutschen Besatzern gegrundete SG Ordnungspolizei Warschau bevor er zur SG OrPo Berlin abgeordnet wurde 4 In mehreren Spielen war er 1941 Mannschaftskapitan der Berliner Stadtauswahl 5 Zum Ende des Zweiten Weltkriegs geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er erst 1949 ins Rheinland zuruckkehrte 2 Bereits 39 Jahre alt kam er fur die erste Mannschaft in der Saison 1949 50 in vier Punktspielen in denen er zwei Tore erzielte in der zweitklassigen 2 Oberliga West zum Einsatz 6 Fortuna Dusseldorf ist es als Drittletzter der abgelaufenen Saison 1948 49 nicht gelungen sich in der Aufstiegsrunde zur Oberliga West zu behaupten Nationalmannschaft Bearbeiten Kobierski bestritt von 1931 bis 1941 26 Landerspiele fur die A Nationalmannschaft und erzielte neun Tore Sein Debut gab er am 27 September 1931 in Hannover beim 4 2 Sieg uber die Nationalmannschaft Danemarks Sein erstes Landerspieltor erzielte er am 25 September 1932 in Nurnberg beim 4 3 Sieg uber die Nationalmannschaft Schwedens mit dem Treffer zum 2 0 in der 17 Minute Im ersten Landerspiel gegen die Nationalmannschaft Polens am 3 Dezember 1933 im Berliner Poststadion fuhrte er die DFB Elf als Mannschaftskapitan aufs Spielfeld Das Spiel das mit 1 0 gewonnen wurde war das Resultat der Annaherungspolitik zwischen Berlin und Warschau die wenige Wochen spater zum deutsch polnischen Nichtangriffspakt fuhrte weshalb aus demselben Grunde auch NS Propagandaminister Joseph Goebbels auf der Ehrentribune dem Spiel beiwohnte 7 Er nahm an der vom 27 Mai bis 10 Juni 1934 in Italien ausgetragenen Weltmeisterschaft teil und bestritt drei Turnierspiele Beim 5 2 Sieg im Achtelfinale am 27 Mai 1934 gegen die Nationalmannschaft Belgiens erzielte er mit dem Treffer zur 1 0 Fuhrung in der 27 Minute das erste WM Tor einer deutschen Nationalmannschaft Im Viertelfinale gegen die Nationalmannschaft Schwedens das mit 2 1 gewonnen wurde nicht eingesetzt kam er im Halbfinale gegen die Nationalmannschaft der CSR zum Einsatz das Spiel am 3 Juni in Rom wurde jedoch mit 1 3 verloren Das am 7 Juni in Neapel gegen die Nationalmannschaft Osterreichs ausgetragene Spiel um Platz hingegen mit 3 2 gewonnen Sein letztes Spiel als Nationalspieler bestritt er am 5 Oktober 1941 in Helsinki beim 6 0 Sieg uber die Nationalmannschaft Finnlands in dem Hermann Eppenhoff und Ernst Willimowski jeweils drei Tore erzielten Erfolge BearbeitenDritter der Weltmeisterschaft 1934 Deutscher Meister 1933 Gaumeister Niederrhein 1936 1937 1938 1939 1940Sonstiges Bearbeiten1953 ubernahm er von seinem ehemaligen Mitspieler Paul Janes die Trainertatigkeit beim Landesligisten SV Baesweiler 09 Er erreichte mit ihm den Titel des Vizemeisters in der Bezirksliga Mittelrhein 8 Anschliessend fuhrte er in Dusseldorf eine Lotto und Totoannahmestelle 2 Als seinen Ausbildungsberuf gab er Polizeiwachtmeister an 1 Am 18 November 1972 funf Tage nach seinem 62 Geburtstag verstarb er in Dusseldorf Weblinks BearbeitenStanislaus Kobierski in der Datenbank von weltfussball de Stanislaus Kobierski auf dfb de Stanislaus Kobierski in der Datenbank von fussballdaten de Stanislaus Kobierski in der Datenbank von National Football Teams com englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stadtarchiv Landeshauptstadt Dusseldorf Familienmeldekarte Film Nr 7 4 3 160 0000 a b c In memoriam Stanislaus Kobierski Der Kicker 1 August 1939 S 5 Krakauer Zeitung 26 Oktober 1940 S 20 Krakauer Zeitung 13 September 1941 S 8 Stanislaus Kobierski auf f95 de Schwarze Adler Weisse Adler Deutsche und polnische Fussballer im Raderwerk der Politik Verlag Die Werkstatt Gottingen 2011 ISBN 978 3 89533 775 8 S 47 von Thomas Urban 50 Jahre Sportverein 09 Baesweiler e V Baesweiler 1959 S 39 41 PersonendatenNAME Kobierski StanislausALTERNATIVNAMEN Kobierski Tau Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 13 November 1910GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 18 November 1972STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanislaus Kobierski amp oldid 235029134