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Standol auch Bennebroeker Ol ist oxidativ hartendes bzw trocknendes Ol das durch Erhitzen eingedickt 1 und vorpolymerisiert wurde Allgemeine chemische Struktur von Standol R1 R2 und R3 sind Alkyl oder Alkenylreste mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen Standol ist wie andere pflanzliche Ole ein Gemisch von Triestern des Glycerins Standol ist dickflussiger und zaher trocknet aber oft langsamer als das ursprungliche naturliche Ol 2 Standole zeigen in verfilmtem Zustand eine verbesserte Bestandigkeit gegenuber Feuchtigkeit und Bewitterung und eine reduzierte Vergilbungsneigung 3 Dickol ist der Oberbegriff fur alle Ole von kunstlich erhohter Viskositat Vor allem Leinol und Holzol wurden so behandelt es eignen sich aber auch andere hartende Ole z B Mohnol Perillaol Walnussol oder Sonnenblumenol auch Tran Sie werden durch Erhitzen unter Luftabschluss sowie durch Erhitzen und Einblasen von Luft hergestellt geblasene Ole Blasole 4 5 Heutzutage wird Standol industriell hergestellt dabei wird das Naturol in Schutzgasatmosphare auf ca 250 C erhitzt Ursprunglich wurde Leinol hoch erhitzt und in Brand gesetzt und dann durch Bedecken des Kessels geloscht 6 Standol und Dickol werden auch als gekochte Ole bezeichnet da sie fur langere Zeit auf etwa 150 C erhitzt werden Der Begriff gekochtes Ol wird missverstandlich aber auch fur Olfirnisse verwendet die nicht unbedingt erhitzt aber durch Zugabe kleinerer Mengen von Sikkativen bzw Trocknern schneller zu einer elastischen Haut trocknen Die zugesetzten Trockner konnen die folgenden oder ahnliche Verbindungen sein Blei und Manganoxide Acetate Oxalate Borate Resinate und unlosliche Fettsauresalze Zirkonium Calcium und Bleisalze sowie Mischungen derselben 7 Pigmentierten Standolfarben werden teilweise noch Fullstoffe wie Zinkweiss Talkum Kieselsaure Quellton Quarzmehl sowie eventuell ungekochtes Leinol oder Losemittel wie Balsamterpentinol zugesetzt 8 Weblinks BearbeitenLeinolfirnis erhitzen auf woodworking de 2005 Einzelnachweise Bearbeiten DIN 55945 In Deutsches Institut fur Normung e V Hrsg Farbmittel 1 7 Auflage DIN Taschenbuch 49 Berlin Wien Zurich 2012 ISBN 978 3 410 23202 5 S 547 Bindemittel Harze Leinol Standol 2023 In Schminke de Brock Goeteklas Mischke Lehrbuch der Lacktechnologie 2 Auflage Vincentz 1998 ISBN 3 87870 569 7 S 51 Eintrag zu Geblasene Ole In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 24 November 2017 Bernhard Schultz Farbwarenkunde Vieweg 1953 ISBN 978 3 322 97907 0 S 58 59 Hermann Suida Heinrich Salvaterra Rostschutz und Rostschutzanstrich Springer 1931 ISBN 978 3 7091 5152 5 S 65 Percival J Fryer Frank E Weston Technical Handbook of Oils Fats and Waxes Band 2 Cambridge Univ Press 1918 2014 ISBN 978 1 107 66088 5 Reprint S 242 Standolfarben Produktbeschreibung Firma Kreidezeit Abgerufen im August 2023 In Kreidezeit de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Standol amp oldid 236709485