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Das Coburger Stadthaus ehemals Kanzleigebaude befindet sich im Zentrum Coburgs an der nordlichen Seite des Marktplatzes Der 1597 bis 1601 errichtete Renaissancebau hat drei Geschosse mit zwei Eckerkern und ein Satteldach mit drei Zwerchhausern Stadthaus CoburgEingangsportal SpitalgasseErker SpitalgasseWappen am StadthausDas Stadthaus auf einer Briefmarke von 1993 Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Nutzung 3 Literatur 4 WeblinksBauwerk BearbeitenHerzog Johann Casimir veranlasste anstelle der Alten Vogtei den Bau des reprasentativen Staats und Verwaltungsbaus fur die Landesregierung gegenuber dem Rathaus am Coburger Marktplatz Das rechteckige Gebaude damals doppelt so breit wie die beiden gegenuberliegenden Rathauser entstand unter der Leitung des Architekten und Malers Peter Sengelaub in den Jahren 1597 bis 1601 Der Bildhauer Nikolaus Bergner schuf den plastischen Schmuck Die Baukosten sollen 15 000 Gulden betragen haben Die Fassade des hohen Erdgeschosses ist durch eine Reihe rundbogiger Laden mittlere Okuli und daruber liegende kleine Fenster gegliedert In der Gebaudemitte ist kein Portal sondern nur ein einfacher Durchgang vorhanden Eine Ladenpassage parallel zur Traufseite wurde 1957 angelegt und endet an der Spitalgasse in einem Segmentbogenportal mit dem von zwei Lowen gehaltenen alteren Wappen Johann Casimirs Die Obergeschosse sind durch Gesimse oberhalb der dreieckigen Fensterverdachungen unterteilt Die Fassade zum Marktplatz hat sieben Doppelachsen und drei Zwerchhauser Uberlebensgrosse steinerne Ritterfiguren stehen auf den Giebelecken und bilden den Abschluss Markant sind die zwei an den Gebaudeecken angeordneten zweigeschossigen polygonalen Coburger Erker Sie stehen auf einer Dreiviertelrundsaule und einer Konsole aus funf trichterformig angeordneten Gesimsen mit Rankenwerk Figurenschmuck und Wappenschilden Die Brustungen tragen am Erker Spitalgasse Wappen sowie Darstellungen der Tugenden Justitia Gerechtigkeit Spes Hoffnung und Fides Glaube Caritas Liebe am Erker Herrngasse Welsche Hauben schliessen die Erker oben ab Das Innere des Gebaudes wurde 1896 und 1957 vollig umgebaut Nur die Sterngewolbe in den Erkern sind erhalten geblieben Nutzung BearbeitenIn dem ehemaligen Kanzleigebaude waren die Verwaltung des Herzogtums mit den Landescollegien untergebracht Ab 1858 hatte das Coburger Amtsgericht seinen Sitz in dem Bauwerk Seit 1957 wird das Stadthaus als Verwaltungsgebaude der Stadt genutzt Im Erdgeschoss befindet sich eine Ladenpassage Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 236 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coburger Stadthaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Coburger Stadthauses50 25864 10 9649 Koordinaten 50 15 31 1 N 10 57 53 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadthaus Coburg amp oldid 231981293