www.wikidata.de-de.nina.az
Das Staatsarchiv Chemnitz ist die Abteilung 4 des Sachsischen Staatsarchivs Es verwahrt neben der staatlichen Uberlieferung das Verwaltungsarchiv der Schonburgischen Herrschaften Das Staatsarchiv im Peretzhaus in Chemnitz Inhaltsverzeichnis 1 Zustandigkeiten 2 Geschichte 2 1 1949 1990 2 2 1991 bis 2012 2 3 2013 bis heute 3 Stolpersteine 4 Weblinks 5 Sekundarliteratur 6 EinzelnachweiseZustandigkeiten BearbeitenDas Staatsarchiv Chemnitz verzeichnet rund 25 laufende Regalkilometer Urkunden Amtsbucher Akten Zeichnungen Karten und Risse sowie elektronische und andere Datentrager Die Uberlieferung reicht von der altesten Urkunde aus dem Jahr 1233 bis in die Gegenwart Innerhalb des Sachsischen Staatsarchivs ist das Staatsarchiv Chemnitz zustandig fur das Archivgut der Gerichte Behorden und anderer offentlicher Stellen im fruheren Direktionsbezirk Chemnitz Geschichte Bearbeiten1949 1990 Bearbeiten Seit 1949 bestand im Schloss Forderglauchau das Staatliche Archivdepot Sudwestsachsen in dem die Bestande des 1945 enteigneten Furstenhauses Schonburg verwahrt wurden Im Jahr 1951 wurde in Forderglauchau das Landesarchiv Forderglauchau gegrundet Dabei wurde die Zustandigkeit auf die Gutsarchive und lokalen Behorden des westlichen Erzgebirges und des Vogtlandes erweitert Seit 1959 war das nunmehr als Landesarchiv Glauchau bezeichnete Archiv fur samtliche Landesbehorden und ehemaligen Gutsarchive auf dem Gebiet des Bezirkes Karl Marx Stadt zustandig Wegen unzureichender Magazinraume im Schloss Forderglauchau wurde diese Zustandigkeit 1964 wieder aufgehoben und an das Landeshauptarchiv Dresden ubertragen Im Jahre 1965 wurde das Landesarchiv Glauchau als Aussenstelle dem Landeshauptarchiv Dresden unterstellt Die seit den 1960er Jahren wegen der ungeeigneten Bedingungen in Forderglauchau geforderte Errichtung eines Landesarchivs in der Bezirksstadt Karl Marx Stadt kam nicht zustande Zur Forderung regionalgeschichtlicher Forschungen wurde 1984 aufgrund eines Beschlusses des DDR Innenministeriums in Karl Marx Stadt eine Aussenstelle des Staatsarchivs Dresden eingerichtet Sie nahm drei Jahre spater ihre Tatigkeit auf besass jedoch keine eigenen Magazinraume Im Mai 1990 erhielt das Archiv eigene Raumlichkeiten im Gebaude der SED Bezirksleitung Karl Marx Stadt Dadurch konnte das Archiv vom Ein Mann Betrieb auf drei Archivarsstellen erweitert werden 1991 bis 2012 Bearbeiten Nach der Wende wurde das Staatsarchiv Chemnitz 1991 zum selbststandigen Archiv und erhielt die Bestande des ehemaligen Landesarchivs Glauchau zugeordnet und Barbara Schaller zur Archivleiterin bestellt Durch die starken Zugange an Archivgut ehemaliger DDR Behorden und Betriebe waren die Magazinflachen in der ehemaligen SED Bezirksleitung im Stadtzentrum von Karl Marx Stadt recht bald erschopft so dass das Archiv 1992 als Mieter in die Maschinensale des fruheren VEB Baumwollspinnerei Karl Marx Stadt im Gewerbe und Freizeitzentrum Europark in die Schulstrasse an den sudlichen Stadtrand umzog Im Jahre 1999 wurde die Zustandigkeit des Archivs nach dem Standortprinzip auf alle in den Gebieten des Erzgebirgischen und Voigtlandischen Kreises der Kreisdirektion Zwickau und den Kreishauptmannschaften Chemnitz und Zwickau entstandenen stattlichen Unterlagen erweitert Nach Barbara Schaller wurde 2000 Annegret Wenz Haubfleisch neue Archivleiterin Im Jahre 2001 wurde der Archivstandort Chemnitz gesichert zuvor bestanden seit den 1990er Jahren Uberlegungen zur Auflosung des Archives und Verlagerung der Bestande in das im Staatsbesitz befindliche Schloss Hubertusburg Ab 2002 erfolgte die Ubernahme der in die Zustandigkeit gehorigen Bestandes aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden Zum 1 Januar 2005 wurde das Staatsarchiv Chemnitz mit dem Referat Archivwesen beim Sachsischen Staatsministerium des Innern sowie den Staatsarchiven in Dresden Freiberg und Leipzig zum Sachsischen Staatsarchiv zusammengefasst Seit 2007 leitet der vormalige Abteilungsleiter des Bergarchivs Freiberg Raymond Plache das Haus 2013 bis heute Bearbeiten Ein Umzug des Staatsarchivs Chemnitz in das zentrumsnahere Peretzhaus an der Elsasser Strasse erfolgte 2012 13 Der Mietvertrag zwischen dem Staatsbetrieb Sachsisches Immobilien und Baumanagement und der FME Verwaltungs GmbH wurde am 19 August 2010 unterzeichnet Neben umfangreichen Umbauarbeiten am Peretzhaus war der Neubau eines Magazingebaudes notwendig 1 Das Archiv war seit 1 Februar 2012 wegen Vorbereitung und Durchfuhrung des Umzugs geschlossen Die Wiedereroffnung fur den Benutzerverkehr im Peretzhaus erfolgte am 13 Mai 2013 2 Stolpersteine BearbeitenZur Erinnerung an die Familie Peretz die Eigentumerin der Strumpffabrik im Gebaude des heutigen Archivs war und in der Zeit des Nationalsozialismus enteignet verfolgt und getotet wurde liegen drei Stolpersteine im Burgersteig vor dem Eingang zum Archivgebaude nbsp Drei Stolpersteine vor dem Eingang nbsp Stolperstein fur Siegfried Peretz nbsp Stolperstein fur Albert Peretz nbsp Stolperstein fur Lina Peretz nbsp Tafel zur Erinnerung an Firma PeretzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Staatsarchiv Chemnitz Sammlung von Bildern Internetauftritt des Staatsarchivs Chemnitz Virtueller Rundgang durch das Archiv BestandeubersichtSekundarliteratur BearbeitenGeschichtsuberblick in Der Archivar 2003 Heft 3 S 228 230 Ingrid Grohmann Hrsg Archive im Freistaat Sachsen Archiv und Bestandefuhrer Sachsisches Staatsarchiv Leipzig 1995 Einzelnachweise Bearbeiten Pressemitteilung vom 18 August 2010 Staatsarchiv Chemnitz ruckt naher an die Innenstadt Pressemitteilung PDF 219 kB Normdaten Korperschaft GND 2176017 2 lobid OGND AKS LCCN no2001099009 VIAF 131683421 50 821486 12 922046 Koordinaten 50 49 17 3 N 12 55 19 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatsarchiv Chemnitz amp oldid 228447876