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Die Kapelle St Peter St Petrus ist eine nach dem heiligen Petrus 1 benannte katholische Kapelle in Leinach im Landkreis Wurzburg Sudwestansicht 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bauwerk und Ausstattung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Peterskapelle liegt im Nordwesten Leinachs im ehemaligen Gemeindeteil Unterleinach Ihre Adresse lautet St Peter Strasse 13 Bauwerk und Ausstattung BearbeitenDer als Denkmal gelistete Bau von 1661 ist ein rechteckiger Saalbau mit geradem Chorschluss Die beiden Glocken ersetzten 1950 altere wobei die grossere 1951 zersprang und nochmals ausgewechselt 2 wurde Die Glocken hangen in einem kleinen Dachreiter mit Spitzhelm 1 und Uhr Er ist umgeben von der wohl gleichzeitig errichteten Kirchhofmauer aus Bruchsteinen Die Mauer begrenzte den ehemaligen Friedhof und enthalt eine eingemauerte und mit 1688 bezeichnete Inschriftentafel mit Echterwappen und eine Bildnische deren rundbogiger Aufsatz mit Kreuzbekronung und Petrusrelief aus Sandstein teilweise aus dem 17 Jahrhundert stammt 1 In der romanische und spatgotische Bauelelemten aufweisenden Kapelle die spatestens ab 1622 uber eine Glocke im kleinen von Fledermausen als Sommerquartier benutzten Turm verfugte 3 und deren Ausstattung auch zum Denkmal gehort befindet sich eine um 1600 geschaffene Johannisschussel als Votivgabe die bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts Ziel von Wallfahrern war Auf einer holzernen Schale in St Peters Capellen 4 ruht das aus Holz geschnitzte und naturalistisch bemalte Haupt 5 des Taufers Im 16 Jahrhundert und Anfang des 17 Jahrhunderts kamen Wallfahrer zu Johannis Haupt 6 Einige der Kunstwerke aus der mit einem Barockaltar mit Heiligenreliquien 7 ausgestatteten Kapelle wie Figurchen der Vierzehn Nothelfer und ein drehbarer Tabernakel mit vergoldetem Pelikan gelangten 1978 in das neue Pfarrzentrum Communio Sanctorum und die gleichnamige Kirche 8 In die drei ursprunglich vier Reliquienpyramiden der Peterskapelle gelangten unter anderem Reliquien von Antonius dem Eremiten der in Pestzeiten wie die 14 Nothelfer um Hilfe angerufen wurde 9 Der Altar wurde 1928 und 1989 restauriert 10 Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde die von einem Familienverband wahrscheinlich der zwischen 1156 und 1457 in Leinach ansassigen Ministerialenfamilie bzw Ritter von Leinach bzw von Gerchsheim errichtete Kapelle 1363 capella Petry et Pauli deutsch Kapelle St Peter und Paul St Petri war ein Benefizium Pfrundlein St Petri und Pauli dessen Inhaber Pfarrer seit Ende des 15 Jahrhunderts von den Wurzburger Furstbischofen ernannt wurden Von 1520 bis 1576 hatte das Pfrundlein St Peter eigene Kaplane oder Benefiziaten 11 Der St Petersfriedhof um die Kapelle diente wahrend der Epidemien 1588 1597 und 1627 als Pestfriedhof da der alte Pfarrfriedhof um die Kirche zur Aufnahme der Toten nicht ausreichte Im Jahr 1792 wurde hier ein Industriegarten Schulgarten angelegt der 44 Jahre betrieben wurde Der Friedhof existierte bis zu seiner Auflassung 1859 Im Jahr 1955 wurde ein Denkmal fur die Toten der Weltkriege in der Kapelle aufgestellt 12 Wegen des bereits zu Beginn des 17 Jahrhunderts ruinosen Zustands der Capella Underleinach Petri und Pauli begann 1666 1667 eine Wiederherstellung der Kapelle die einem Neubau gleichkam nicht schon 1661 13 wie aus einer Jahreszahl auf dem Portal hervorgehen konnte so dass die nun im barocken Stil ausgeschmuckte Kapelle 1687 als schone S Peterscapellen bezeichnet werden konnte 14 Literatur BearbeitenChristine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 316 319 Die Kapelle St Petri und Pauli in Nydern Leynach Unterleinach 320 325 Kunstschatze und Inneneinrichtung der Peterskapelle und ofter Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kapelle St Peter Pfarreiengemeinschaft Communio Sanctorum St Laurentius Leinach Kath Kapelle St Petrus Ap auf DenkmalAtlasEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kath Kapelle St Petrus Ap Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 323 f Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 316 f und 323 f Die Glocken von St Peter Bezeichnung im 18 Jahrhundert Vgl Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 21 und 378 Vgl auch Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 311 und Farbtafel 19 Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 21 und 319 Ein Wurzburger Bischof soll gemass der Altarinschrift am 25 Juli 1748 die Reliquien der Martyrer Aurelius und Adeodata in der Reliquienkapsel des Altars eingeschlossen haben Vgl Demel 1999 S 322 Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 354 357 Das Pfarrzentrum Communio Sanctorum Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 148 f Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 311 und 320 325 Kunstschatze und Inneneinrichtung der Peterskapelle insbesondere S 322 f Der Altar der Peterskapelle Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 20 f 93 131 317 f 324 und 326 Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 21 98 148 293 316 319 324 f 350 379 f und 382 f Kapelle St Peter Pfarreiengemeinschaft Communio Sanctorum St Laurentius Leinach Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 319 49 86316 9 79627 Koordinaten 49 51 47 4 N 9 47 46 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Leinach amp oldid 232643988