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St Nikolai ist eine dreischiffige spatromanisch fruhgotische Basilika und befindet sich auf dem Friedhof in der Unterstadt von Dippoldiswalde Nikolaikirche DippoldiswaldeNordwestansichtInnenansichtGeschichte BearbeitenAus der Grundungszeit von Dippoldiswalde erste urkundliche Erwahnung 1218 sind zwei steinerne Kirchenbauten bekannt die Marienkirche in der Oberstadt Bergbausiedlung oberhalb der Weisseritz und die Nikolaikirche im Waldhufendorf in der Weisseritzaue Die Nikolaikirche wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts erbaut sie ist in den folgenden Jahrhunderten kaum baulich verandert worden und diente schon im Jahre 1602 als Friedhofskirche 1 In den Jahren 1882 1883 ist die Kirche durch den Architekten und Kirchenbaumeister Gotthilf Ludwig Mockel restauriert worden Sie wurde im Stile der Zeit gestaltet und ist ein Beispiel fur die Interpretation eines mittelalterlichen Raumes im 19 Jahrhundert In den Jahren 1995 und 1996 erfolgten denkmalpflegerische Untersuchungen Die Nikolaikirche beherbergt Zeugnisse mittelalterlicher Kunst z B eine Skulptur des heiligen Nikolaus Ausserdem sind hier die Denkmaler fur die Opfer der beiden Weltkriege aufgestellt Von kunsthistorischer Bedeutung sind die Fresken aus dem 13 oder 14 Jahrhundert mit Bilderzyklen die ursprunglich an der Nord und Sudwand angeordnet waren An der Sudwand sind sie noch heute in zwei Reihen zu je 15 Fresken zu sehen Die obere Reihe gibt Szenen aus der Ostergeschichte wieder in der unteren Reihe sind Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus dargestellt unter anderem sind dies die Goldgeschenke an die drei Jungfrauen Mitgiftspende mit drei goldenen Kugeln Heiligenattribut die Rettung von unschuldig Verurteilten vor der Hinrichtung Stratelatenwunder oder Feldherrnwunder eine Kindheitsgeschichte des heiligen Nikolaus Wannen oder Sauglingswunder Der Bilderzyklus an der Nordwand ist heute uberputzt und dadurch nicht mehr sichtbar 2 3 Der spatgotische Schnitzaltar besteht aus Resten eines ehemaligen Flugelaltars vom Anfang des 16 Jahrhunderts 1839 wird dieser bereits in seiner jetzigen zusammengestellten Form sehr alt und vergoldet beschrieben 1880 ist der Altar auf einer Zeichnung zu sehen 4 Ursprunglich soll er in der Stadtkirche gestanden haben da auf ihm der hl Laurentius zu sehen ist dem Patron der Stadtkirche Vergleichbare Altare finden sich in der Kirche Hockendorf und der Kirche Seifersdorf Ein interessanter Vergleich besteht zur Kunigundenkirche in Borna sowohl hinsichtlich Alter Bauweise Lage Nutzung und Verhaltnis zur Stadtkirche In beiden Fallen ist die Stadtkirche eine Marienkirche Einzelnachweise Bearbeiten Christianus Schlegel Lebensbeschreibung Magister Teophilus Glaser Google Books 1698 abgerufen am 24 Januar 2023 Dippoldiswalde Nikolaikirche Grosse Kreisstadt Dippoldiswalde abgerufen am 16 Dezember 2013 Dippoldiswalde St Nikolai Kirchspiel Dippoldiswalde Schmiedeberg abgerufen am 16 Dezember 2013 Gotthilf Ludwig Mockel Risse zur Nikolaikirche Deutsche Fotothek 1880 abgerufen am 24 Januar 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite der evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Dippoldiswalde50 89116 13 66622 Koordinaten 50 53 28 2 N 13 39 58 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolai Dippoldiswalde amp oldid 230174537